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Seite 10 Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 28. Juli 1979 installiert. Die beiden Saunen sind durch eine Faltwand getrennt und können bei Gemisch- ter Sauna zu einer großen Sauna-Arena vereint werden. Tauchbecken, Schwalibrau- sen, Tretbecken und Ruheräume sind genauso vorgesehen wie zwei Frischluftterrassen. Von der Sauna gelangt man direkt zum Solarium, den beiden Schwimmhallen und ins Restau- rant. Wenige Schritte sind es auch nur zu den Massageräumen, die ebenfalls im 2. Stock untergebracht werden. Kurabteilung Die bestehende Moor-Kurabteilung für Moor- und Medizinalbäder sowie Moor- packungen mit dem bewährten und wissen- schaftlich anerkannten Kitzbüheler Heilvor- kommen, bleibt in ihrer heutigen Form erhal- ten. Die Unterwassermassage wird um eine Wanne erweitert und kommt ebenso wie die Fußpflegeabteilung in den 1. Stock des Kur- hauses. Schon in der Wintersaison 1979/80 wird dies alles zur Verfügung stehen: mehr Wasser- fläche, mehr Ruhezonen, größere Terrassen, geräumige Saunen usw. usw. Dies bedingt jedoch, daß sämtliche Abtei- lungen inclusive Hallenbad vom 19. März bis 1. Dezember 1979 geschlossen bleiben! Die Bergbahn AG hofft, für diese unum- gängliche Maßnahme bei den Gästen des Kur- hauses und Hallenbades Verständnis zu fin- den! Nach etwa einem dreiviertel Jahr wird die Kitzbüheler Aquarena zu Ihrer vollsten Zu- friedenheit arbeiten. Badebetrieb in der neuen „Aquarena" ab Dezember 1979: 2 Schwimmhallen, 2 neue Saunaanlagen, Spielsalon, Restaurant, Kurab- teilung, Solarium, Massage, Fußpflege, Unter- wassermassage. Der Bau wurde begonnen, die Finanzierung ist gesichert. Am 19. März fiel der Startschuß! Das Kurhaus wird um ca. 60 Millionen Schilling umgebaut und erweitert. Ab der Wintersaison 1979/80 steht unseren Gästen und Einheimischen ein wesentlich erweitertes Angebot an Erholungs-, Freizeit- und Kureinrichtungen zur Verfügung. Bei der Gestaltung der einzelnen Abteilun- gen wird darauf Wert gelegt, daß sie den stren- gen Anforderungen des neuen Bäderhygiene- gesetzes voll entsprechen - doch soll die neue „Aquarena" auch einladend und gemütlich sein! Schwimmen und Sonne In der neuen Schwimmlandschaft (ca. 300 qm Wasserfläche) wird das Schwimmen im 31 Grad warmen Wasser richtig Spaß machen. Es gibt da einen reißenden „Wild- bach", Bodensprudel, einladende Nischen mit Sitzbänken und Massagedüsen, eine Brücke über das Wasser und einen Wasserfall. Das bestehende 25-Meter-Becken erhält ei- ne moderne Uberlaufrmnne und soll in Zukunft vor allen Dingen den sportlichen Schwim- mern zur Verfügung stehen. Ein eigenes Kleinkinderbecken mit Rutsche rundet das Programm ab. Den Schwimmhallen angeschlossen ist ein Restaurant mit Bar. Von den ca. 70 Sitzplätzen aus kann man entweder auf die neue Schwimmlandschaft oder das Sportbecken blicken. Für Passanten gibt es einen getrenn- ten und extra klimatisierten Bereich im Restaurant. Neben dem Buffet - nur durch Glasschei- ben getrennt - befindet sich der Spielsalon mit Tischtennis, Spielautomaten usw. Selbstverständlich wird auch der gesamte Umkleidetrakt des Hallenbades erweitert und übersichtlich gestaltet (400 neue Schränke + Einzelkabinen + neue Dusch- und WC-Grup- pen). Im Sommer laden große, stufenförmig angeordnete Sonnenterrassen mit Liegen und Liegestühlen zum Verweilen ein. In der grü- nen Liegewiese gibt es eine eigene Kinder- Spielecke. Bei schönem Wetter sind die Fenster zu den Schwimmhallen weit geöffnet. Auf dem Dach der neuen Halle wird ein kleiner FKK-Son- nenstrand eingerichtet. Die Bergbahn AG Kitzbühel, die das Hal- lenbad und die Kurhausanlagen vor Jahren zur Gänze übernommen hat, hat das Ver- sprechen gegenüber der Kitzbüheler Frem- denverkehrswirtschaft gehalten, die Anlage nicht nur zu sanieren, sondern sie modernst und zukunftsorientiert auszubauen. Was hier entsteht, darf ohne Übertreibung als ein ge- waltiger Sprung in der Verbesserung der Ton- ristischen Sekundärinfrastruktur bezeichnet werden, als eine Anlage, die mit Sicherheit zu den größten und modernsten in Osterreich ge- zählt werden darf, als eine Anlage an der die Gäste Kitzbühels aber auch die Kitzbüheler ihre helle Freude haben werden. Kitzbühelumfahrung: Am Bahnhofein Rie- senloch und am Tiefenbrunnerfeld ein Rie- senkrater sind die derzeitigen Schwachstellen im Sommerimage Kitzbühels. Und doch ge- ben diese beiden Baustellen Anlaß zu Hoff- nung und Freude, denn sie sind die Einfahrts- und Ausfahrts-Rampen der Kitzbüheler Umfahrung. Und sie gedeiht, sie wächst, sie nimmt Gestalt an. Nach vielen Jahren der Planung und der Umplanung konnte die Stadtgemeinde den Startschuß zur Verkehrs- entlastung geben. Die Firmen arbeiten fleißig und sauber. Es darf heute gesagt werden, daß man größere Verunreinigungen, Behinderun- gen, Unangenehmheiten im Zusammenhang mit diesem Verkehrs-Großprojekt erwartet hatte. Dem Stadtbauamt und den ausführen- den Baufirmen kann nicht nur ein Kompli- ment für die Bauführung, sondern auch für das Bemühen ausgesprochen werden, der Frem- denverkehrsstadt Kitzbühel möglichst wenig wehtun zu müssen. In absehbarer Zeit wird alles wieder grün sein, werden dort wo heute braune Gruben dem österreichischen Dichter Dr. Hans Stro- beI „Bruder Tier" von Herrn Dr. Blachfelner vorgetragen wurde. Es traten dann auch eine ganze Anzahl neuer Mitglieder dem Vereine bei. Aurach. Pfarrerwechsel. Herr Pfarrer Hol- zinger, der nun fast acht Jahre in unserer Mitte weilte, hat uns verlassen und seinen neuen Posten in Adnet bei Salzburg, angetreten. Was uns Pfarrer Holzinger gewesen, das zeigte erst so recht die Abschiedsfeier beim Hallerwirt so- wie das herzliche Abschiednehmen der Schul- jugend. Wir wünschen ihm alles Gute für die Zukunft und hoffen auch, daß er uns Auracher nicht vergißt. Unser neuer Pfarrer, Hochwürden Herr Dr. theol. und phil. Jakob Andr, ein gebürtiger Kirchbichler, hat seinen Posten auch schon be- zogen und es wurde ihm von seiten der Ge- meinde ein herzlicher Empfang zuteil. Kirchberg. Rollfuhrdienst. Mit 1. Juli 1929 wird am Bahnhof Kirchberg der Rollfuhr- dienst im Sinne der Eisenbahnverkehrs- ordnung eingeführt. Dessen Ausführung wur- de dem Spediteur Peter Hölzlsauer übertra- gen. Brixentaler Straßenkonkurrenz. Der Aus- schuß der Brixentaler Straßenkonkurrenz tag- team 11. Mai 1929. Eingehend wurde von ver- schiedenen Interessenten Wünsche nach Erleichterung des Verbotes der Befahrung der Brixentaler Straße mit Kraftfahrzeugen zum Ausdruck gebracht. DerAusschuß konnte sich für ein Entgegenkommen nicht entschließen. Für den abschlägigen Bescheid ist der Umstand maßgebend, daß beispielsweise zwischen Wörgl und Hopfgarten, welche Strecke für die Freigabe hauptsächlich in Be- tracht kommt,sowie zwischen Schwarzsee und Kirchberg die Brücken nicht fertig sind und deshalb nicht genügende Sicherheit geboten ist und daß die dazwischenliegenden Strecken nicht befahrbar sind. Die Strecke wird erst 1930 dem öffentlichen Verkehr übergeben werden können. St. Johann. Bautätigkeit. Heuer sind sehr wenig Neubauten, denn außer der Vollendung des Postgebäudes, die in der nächsten Zeit erreicht sein wird, naht nur der Neubau des Bahnarztes Dr. Angerer seiner Vollendung. Die Kanalisierung macht sich bei dem schon jetzt herrschenden Auto- und Motorradver- kehr bereits unangenehm im Orte bemerkbar. Der im Frühjahr begonnene Zubau beim Restaurateur Huber schreitet auch rüstig vor- wärts und dürfte bis zur Sommersaison in Be- trieb kommen. St. Johann. Frühjahrskonzert. Am 9. Mai 1929 fand im Bärensaale das heurige Früh- lingskonzert des Kirchenchores im Verein mit dem Salonorchester bei gutem Besuche statt. Mit der Freischütz-Ouvertüre eröffnete das Salonorchester die Reihenfolge der durchaus guten Darbietungen. Gemischte Chöre und Sololieder wechselten mit Vorträgen des Sa- lonorchesters ab. Brixen im Thale. Sängerquartett. Am Pfingstsonntag 1929 fand im Mairwirtssaale eine Abendunterhaltung statt, bei welcher das Brixner Sängerquartett gediegene Kostproben
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