Kitzbüheler Anzeiger

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Samstag, 28. Juli 1979 Kitzbüheler Anzeiger Seite 13 Kälberrecht. Insgesamt konnten auf der Melk- viehaim 192 Rinder und auf der Galtviehalm 32 Ochsen oder 96 Kälber aufgetrieben wer- den. Dieses Galtvieh hütete im Sommer 1825 Martin Holzastner II. Sein Vater, Joseph Holzastner - unehe- liche Kinder führten damals noch den Fami- liennamen des Vaters - hatte den Obinghofin der Sperten von der Mutter Anna Heindlin 1793 übernommen. Der Vater Martin Holzastner 1. war nicht im Besitz - verkaufte ihn aber schon 1800 um den schönen Hinter- mitterastenhof, ebenfalls in der Sperten, zu kaufen, den er bis 1832 besaß. Er hatte außer dem Sohn Martin noch eine Tochter Elisa- beth, laut Taufregister starb diese 70jährig, 1838. Er hatte nur Schwestern. Maria, geb. 1767, Eva, geb. 1768, Maria, geb. 1770 und Anna, geb. 1771. Großvater Martin 1. und Urgroßvater Hans III. wurde auf dem Wötzinghof, Hans II. (gest. 1723) und Hans 1. (gest. 1677) auf dem Berg- hof Twirlach, den Thomas Holzastner 1619 kaufte, geboren. Hans 1. Holzastner Witwe war in 2. Ehe mit Matheis Pfunzner, dem Bruder des sagenhaf- ten Rettenbach-Mühnal, verheiratet. Anton Flecksberger Jurist beim Militärkommando Tirol Oberstleutnant des Intendanzdienstes Dr. Othmar Rath hat seinen Dienst als rechts- kundiger Offizier in dieser Woche beim Mili- tärkommando Tirol angetreten. Dr. Rath, 1937 in Kärnten geboren, ist als ge- lernter Elektromechaniker 1956 in das Bun- desheer eingetreten. Nach der Matura an der Bundesoberrealschule in Wiener Neustadt und anschließender Militärakademie wurde er 1966 zum Leutnant der Fliegertruppe ausge- mustert, wobei er entsprechend seiner zivilen Ausbildung als Zugs- und dann als Kompanie- kommandant beim Radarbataillon in Salz- burg eingeteilt wurde. Auf Grund seiner juri- dischen Studien und seiner Promotion zum Doktor juris wurde er in die Intendanzab- teilung nach St. Pölten versetzt. Beim Miliärkommando Tirol wird Dr. Rath vor allem als Berater in allen rechtlichen Auf- gaben herangezogen werden, wobei er vor allem flur alle militärbehördlichen Tätigkeiten, insbesondere im Rahmen der Vollziehung wehrrechtlicher Vorschriften sowie der Ver- waltungsverfahrensgesetze zur Verfügung ste- hen wird. Ein weiteres umfangreiches Aufga- bengebiet ist als Mitglied der Stellungs- kommission gegeben. Durch die Besetzung dieses seit langem beim Militärkommando vakanten Dienst- postens ist eine große Erleichterung in der Stabsarbeit gegeben. Die vier Bauerngebote Der durch die Tauernautobahn „erschlosse- ne" Pongau und Lungau ist der Gau der Gra- ben- und Winkelbauern. Auf dem Salzburger Bauerntag am 26. Oktober 1931 sagte der Bauer Promegger, Unterschieder in Großarl, kurz und bündig: „Das Leben der Graben- und Winkelbauern ist an vier Gebote gebunden: 1. Gebot: Schuften und rackern vom frühen Morgen bis zum späten Abend, Tag für Tag und Jahr für Jahr. Gebot: Sparen und sich so ziemlich alles versagen, was sich andere Stände leisten kön- nen. Gebot: Fleißig Steuern und Abgaben zah- len. Gebot: Zu all dem das Maul halten! Es ist nicht übertrieben, wenn ich sage, daß wir diese vier Gebote im vollsten Pflichtbe- Zum ersten Male wurde vergangenen Samstag (14. Juli 1979) die Angelobung der Soldaten des Jägerbataillons 21, die am 2. Juli 1979 in die Garnisonen St. Johann i.T. und Kufstein eingerückt sind, in feierlicher Form in der Stadtgemeinde Wörgl durchgeführt. Nach der Meldung der 620 Mann starken ausgerückten Truppe an den Militärkomman- danten von Tirol, Oberst dG Mathis, wurde unter den Klängen der Bundesmusikkapelle Bruckhäusl der Gefallenen gedacht und ein Kranz niedergelegt Der anschließende Gottesdienst, der in der Pfarrkirche vom Mili- tärsuperior Haselwanner zelebriert und von der Bundesmusik Bruckhäusl musikalisch ge- staltet wurde, war ein Bekenntnis der Soldaten zu Gott und Heimat. Das Gelöbnis wurde von den 500 Jung- männern am neuen Stadtplatz in Wörgl ge- sprochen. Dieser Festakt wurde von der Inner- kofler Standschützenkompanie Wörgl, die als Ehrenformation angetreten war und der Bun- desmusikkapeile Bruckhäusl und den Fah- nenabordnungen der Kameradschaftsverbän- de feierlich umrahmt. Zahlreiche Ehrengäste, wie der Bezirkshauptmann von Kitzbühel, Oberrat Dr. Hölle, der Vertreter des Bezirks- wußtsein dem Staate und den Mitmenschen gegenüber restlos erfüllt haben. Und als es ein- mal nicht mehr ging, haben wir das vierte Ge- bot einmal übertreten und das Maul sperran- geiweitaufgesperrt. Deshalb sind wir keine Re- volutionäre. Sollten nur einmal die Herren das mitmachen, was wir mitmachen, jahraus, jahrein, so wären sie die ärgeren Revolutionäre als wir". AF. hauptmannes von Kufstein, Oberrat Dr. Lauf, General der Artillerie i.R Brunner, Kirchberg, Bürgermeister Strobl an der Spitze der Gemeindevertretung und der Honoratioren der Stadtgemeinde Wörgl, eine Abordnung der Milizoffiziere mit Major der Reserve Doblander und eine große Zahl Angehöriger und Schaulustiger gabem diesem Festakt ei- nen würdigen Rahmen. In den Ansprachen von Bürgermeister Strobl und des Militärkommandanten wurden den jungen Soldaten ihre Aufgaben im Rah- men der umfassenden Landesverteidigung und besonders im Rahmen der Raumverteidi- gung erläutert. Ein großer Zapfenstreich, gespielt von der Bundesmusikkapelle Bruckhäusl beendete diese Festfeier, die wohl der Höhepunkt des Schützenfestes der Schützenkompanie Sepp Innerkofler unter Schützenhauptmann Gott- fried Riedmüller war und die Verbindung der Bevölkerung zu ihren Soldaten wirkungsvoll zum Ausdruck brachte. Foto Redi, Innsbruck. Angelobungsfeier auf dem Stadtplatz von Wörgl. Standschützenkompanie Sepp Innerkofler gestaltete mit der Gemeinde Wörgl eine festliche Angelobung für die Soldaten des Jägerbataillons 21
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