Kitzbüheler Anzeiger

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Seite 14 Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 28. Juli 1979 Ideales Rangglerwetter in Breitenbach am 15. Juli 1979 Nach tagelangem Regenwetter hatte die Junbauernschaft Breitenbach mit dem Wetter Glück: Bei bester Organisation durch Jakob Hager von der Jungbauernschaft-Breitenbach konnte unter dem Ehrenschutz der sport- lichen Gemeindeführung, Herrn Bürger- meister Margreiter und seinem Vice Herrn Unterrainer die gut besuchte Rangglerveran- staltung abgewickelt werden. Die Zuschauer, unter denen sich alte Ranggler wie Herr Berger (81), Herr Sieberer und Herr Walcher befan- den, spendeten den 87 angetretenen Rangg- lern für die dargebotenen rassigen Kämpfe viel Beifall. Herr Dr. Moser stellte sich in liebens- würdiger Weise am Rangglerplatz zur Ver- fügung, brauchte jedoch bei der unfallfreien Veranstaltung nicht zu amtieren. Die Ergebnisse: JUGENDKLASSE: 16 bis 18 Jahre: 1. Maier Peter, Alpbach; 2. Schweinberger Jo- hann, Hart; 3. Riedelsberger Gabriel, Saal- bach; 14 bis 16 Jahre: 1. Kompan Roland, Nie- dernsill; 2. Bichler Michael, Südtirol; 3. Maier Rudi, Alpbach; 12 bis 14 Jahre: 1. Kröll Jo- hann, Gerlosberg; 2. Geisler Herbert, Hart; 3. Schranz Wolfgang, Mittersill; 10 bis 12 Jah- re: 1. Lintner Josef, Alpbach; 2. Hohlrieder Hermann, Breitenbach; 3. Achrainer Anton, Hopfgarten; bis 10 Jahre: 1. Laubhuber Hu- bert, Bayern; 2. Pockenauer Reinhard, Hopf- garten; 3. Sulzenbacher Fritz, Westendorf. ALLGEMEINE KLASSE: Klasse 1:1. Stei- ner Peter, Matrei/O., 2. Berger Franz, Matrei/O., 3. Pitschmann Franz, Innsbruck; Klasse II: 1. Leo Hans, Niederndorf; 2. Ottl Oswald, Südtirol; 3. Huber Markus, Hart; Klasse III: 1. Schweinberger Alois, Gerlos- berg; 2. Moser Ludwig, Alpbach; 3. Wein- futter Dieter, Kiefersfelden; Klasse IV: 1. Fankhauser Albert, Thiersee; 2. Maier Georg, Niederndorf; 3. Gschwendtner Josef, Breiten- bach. Die Veranstaltung, die von Funktionären des Tiroler Rangglerverbandes geleitet wurde und den amtierenden Schiedsrichter einwand- frei beurteilt wurden, gab keinen Anlaß zu Pro- testen. Vielfaltige Betreuun der Iändhchen Bevölkerung im Bezirk Kitzbii1iel durch landwirtschaftliche Bildungseinrichtungen Alljährlich wird in Zusammenarbeit zwischen dem LFI (Ländliches Fortbildungs- institut), der Bezirkslandwirtschaftskammer und der Landwirtschaftsschule Weitau ein Programm erstellt und realisiert, das in viel- seitiger Weise den geistigen und gesellschaft- lichen Bedürfnissen der Landbevölkerung Rechnung trägt. Auch im Berichtsjahre 1978/79 wurde wie- der ein umfangreicher Veranstaltungskatalog verwirklicht. Bei 167 Veranstaltungen konn- ten rund 6400 Teilnehmer gezählt werden. Der damit fachlich, kulturell, sozial und sport- lich erfaßte Bevölkerungskreis reicht von der Landjugend über die erwerbsfähige Genera- tion bis zu den älteren Menschen und umfaßt nicht nur den bäuerlichen Berufsstand. Nachstehend eine Ubersicht zu den Schwer- punkten des durchgeführten Programmes: 1. Hauswirtschaft: 7 Ortsveranstaltungen „Was koche ich heute?", 130 Teilnehmer; 25 Tonfilmvorführungen „Das B ergbauernjahr" bzw. Diavorträge in Zusammenhang mit den Ortsbäuerinnenwahlen, 665; 6 Brotbackkur- se, 115; 8 sonstige Kurse auf Orts- und Ge- bietsebene (Weihnachtsbäckerei, Bastelkurs, Adventgestecke, Makrameekurse, 126; 8 Bäuerinnenlehrfahrten, 770; 1 Bezirks- bäuerinnentag, 250; 1 Ortsbäuerinnen- schulung und Ortsbäuerinnenlehrfahrt, 75. Landjugend: 8 Gebietsbesprechungen bzw. Landjugendversammlungen, 310 Teil- nehmer; 1 Bezirksjugendtag, 400; 2 Bezirks- konferenzen, 240; 1 Seminar für Jungbauern- obmänner und Ortsleiterinnen, 50; 1 Bezirks- sporttag, 450; 2 Vielseitigkeitswettbewerbe, 90; 1 Bezirksberufswettkampf, 32; 1 Lehrfahrt für Landjugendfunktionäre, 51. Außerdem eine Reihe örtlicher Lehrfahrten der Land- jugend. Veranstaltungen an der Landwirt- schaftsschule Weitau: 3 Elektro-Schweiß- kurse, 20 Teilnehmer; 2 Klauenpflegekurse, 2 Traktorpflegekurse, 1 Melkmaschinenpfle- gekurs, 1 Motormäherpflegekurs, 48 Teilneh- mer; 1 Baumschnittkurs, 40; 1 Fortbildungs- tag über biologischen Landbau und 1 Exkur- sion über dieses Thema, 160; 1 Betriebsleiter- lehrgang mit anschließender Meisterprüfung, 15. Darüber hinaus wurden Schule und Land- wirtschaftsbetrieb von 32 Exkursionsgruppen besichtigt. Sonstige Veranstaltungen: 21 Infor- mationsversammlungen zum Thema „Auf- gaben und Arbeit der Bezirkslandwirtschafts- kammer", 900 Teilnehmer; 1 Schulungstag für örtliche Kammervertreter „Aufgaben der Gendarmerie im ländlichen Bereiche", 30; 10 Bienenzüchter-Versammlungen mit Fach- vorträgen, 212; 1 Bezirkstagung der Landwirt- schaftsmeister, 40; 3 Vorträge „Wirtschafts- futter und Tiergesundheit", 65; 1 Schulungs- tag für Buchführungsbetriebe, 22; 2 Vortrags- abende über Unfallverhütung, 60; 6 Ver- sammlungen der Maschinen- und B etriebshil- feringe, 175; 3 Informationstage über die bäuerliche Sozialversicherung, 120; 5 Lehr- und Ausflugsfahrten für Rentner und Pen- sionisten aus der Land- und Forstwirtschaft, 454. Auch werden Bauernhöfe im Bezirk Kitz- bühel gerne von Exkursionen aus dem Aus- land besucht, wodurch ein wertvoller Beitrag zur gegenseitigen Verständigung und auch Werbung für unser Fremdenverkehrsgebiet geleistet wird. Im Berichtsjahre waren es 7 Ex- kursionen aus Deutschland, Dänemark und Frankreich mit rund 350 Teilnehmern. Einzelberatung: Bei der Bezirkslandwirt- schaftskammer ergab sich im Berichtsjahr wieder eine umfangreiche Beratungs- und Be- treuungsarbeit. In rund 4600 Fällen konnte bei Hofbesuchen oder anläßlich von Kammer- sprechtagen Rat und Hilfe erteilt werden. 4uch die allmonatlich bei derBezirkslandwirt- schaftskammer abgehaltenen Sondersprech- tage über Rechtsberatung, Sozialver- sicherung, Bauwesen und Almwirtschaft wur- den von über 1000 Ratsuchenden bean- sprucht. Zusammenfassend kann wohl mitRecht be- hauptet werden, daß all diese Bildungs- und Betreuungsmöglichkeiten nicht nur derbäuer- lichen Bevölkerung, sondern damit auch in weitem Maße dem ganzen ländlichen Raum zugute kommen. Dies ist sicher kein un- wesentlicher Beitrag zur Erhaltung unserer ge- pflegten Kultur- und Erholungslandschaft, die ja schließlich die Voraussetzung für den blü- henden Fremdenverkehr darstellt. Es muß aber bei der Gelegenheit auch ge- sagt werden, daß in dieser Hinsicht unsere Obst- und Gartenbauvereine, die Fremden- verkehrsverbände, die Beauftragten für Orts- verschönerung und die Jahr für Jahr um einen schönen Blumenschmuck bemühten privaten Hausbesitzer und Hausfrauen größte Aner- kennung verdienen. Zahlreiche Initiativen für die Weiterung im ländlichen Bereiche gehen zusätzlich von diesem Kreise aus. i. w. Personelle Änderungen in der Landeslandwirtschaftskammer (LLK) - Zur Jahresmitte sind zwei verdiente Abteilungsleiter der Landwirtschaftskammer für Tirol in den dauernden Ruhestand überge- treten: Landwirtschaftsdirektor Dipl.-Ing. Dr. Peter Jeller als Leiter der Abteilung Be- triebswirtschaft und Pflanzenbaudirektor Dipl.-Ing. Eugen Matt. Die Abteilung für Agrar- und Betriebswirtschaft übernahm Dipl.-Ing. Dr. Robert Riedler, während Dipl.- Ing. Georg Abermann mit der Leitung der Abteilung Pflanzenbau betraut wurde. Am 1. Oktober endet das Konsularverhältnis von Oberforstmeister Dipl.-Ing. Dr. Helmut Riedl; neuer Leiter der Abteilung Forst- und Jagd- wesen wird dann Dipl.-Ing. Winfried Hofin- ger (St. Johann in Tirol). Gleichzeitig mit diesen personellen Än- derungen wurden einige Änderungen der Kompetenzen vorgenommen. Die Rechtsab- teilung unter der Leitung von Landwirt- schaftsrat Dr. Josef Bichler wurde personell und kompetenzmäßig erweitert. Die Ab- teilung Agrar- und Betriebswirtschaft ist nun zusätzlich für Fragen der Raumordnung, des Umweltschutzes, der Regionalförderung und des Kreditwesens zuständig. Die Abteilung Hauswirtschaft (Leiterin Fachlehrerin Maria Hauser aus Oberndorf) betreut zusätzlich den Bereich des bäuerlichen Fremdenver- kehrs. Unverändert blieben die Leitung und die Kompetenzen der Abteilungen Tierzucht unter Tierzuchtdirektor Dipl.-Ing. Franz Stock, der Abteilung Fortbildung unter Land- wirtschaftsrat Ing. Hans Schermer (Brixen im Thale), der Abteilung Obst- und Gartenbau unter Oberlandwirtschaftsrat Dipl.- Ing. Dr. Otto Wassermann, der Abteilung Milch- wirtschaft unter Oberlandwirtschaftsrat Dipl.- Ing. Egon Schuler, der Lehrlings- und Fachausbildungsstelle uner Landwirtschafts- oberinspektor Ing. Josef Willi, der Verwal- tungsabteilung unter Verwaltungsdirektor Dr. Herbert Sandner (Kitzbühel-Innsbruck). Kammeramtsdirektor Dr. Jakob Halder hat diese lange vorausgeplante Neueinteilung des Kammeramtes Anfang Juli den zuständigen
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