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Samstag, 28. Juli 1979 Kitzbüheler Anzeiger Seite 9 Hallenbaderweiterung - Kitzbühelumfah- rung - Althaussanierung - Park- und Gar- tenpflege - Gehsteige - Parkplätze Wirallewissen, daßheutzutage mitßettund Stuhl allein im Fremdenverkehr kein Staat mehr zu machen ist. So wie Zimmer mit Bad schon zur Standardausrüstung gehört, so setzt der Gast heute auch bereits eine ausgezeichne- te Küche plus einem ebenbürtigen Service ab einer bestimmten Preisklasse als Selbstver- ständlichkeit voraus. Ein gutes bis excellentes Quartier, ein gutes bis excellentes Essenund eine gute bis excellente Bedienung sind heute nicht mehr als ein globales Angebot zu be- trachten, sondern nur als ein Teil davon, das heißt als Basis eines Offertes. Zwei Überlegun- gen bestimmen mehr und mehr das Disponie- ren und Handeln der Gäste. Einmal die Frage, wie bleibe ich gesund und dann die Frage, was muß ich dazu tun? Das Handeln der Gäste widerspiegelt sich in der Auswahl der Ferienziele und in dem ver- mehrten Wunsche im gewählten Ferienziel etwas für seine Gesundheit, für seinen Körper zu tun. Kitzbühel geht von der Unternehmerseite, als auch von den öffentlichen Institutionen aus auf diese Bewegung, sprich auf die Gäste- wünsche, ein. Altstadtsanierung: Die Vorderstadt und Hinterstadt sind seitens der Hausbesitzer (mit einigen noch vorhandenen Ausnahmen) gera- dezu vorbildlich und stilistisch einwandfrei sa- niert worden. Dieses Bild der Altstadt macht jedem Freude. An allen Ecken und Endenwird fötografiert, dann an attraktiven Motiven fehlt es nicht. Auch der Blumenschmuck ist teilwei- se bereits beispielgebend und belebt das Zentrum sehr. Vielleicht gelingt es einmal an allen Häusern der Altstadt Blumen zu wissen, es wäre wunderbar. Sehr erfreulich ist auch die Tatsache, daß man seitens der Hausbesitzer bereits daran- geht, auch die Rückfronten zu sanieren und zu gestalten. Die rückwärtigen Fassaden der Altstadt sind nämlich in Kitzbühel gleichzeitig die Schaufenster nach außen. Mustergültig wie im Inneren des Städtchens geht man daran diese Fassaden herzurichten. Die Front von der Felbertauernstraße in Richtung Hahnen- kamm wird eine Augenweide, die Silhoutte der Giebel und bunten Fassaden wahrschein- lich in ihrer Geschlossenheit einmalig im Alpenraum sein. Parks, Gärten, Gehsteige, Parkplätze: Die Stadtgemeinde mit ihrer Mannschaft hat ebenfalls bereits viel zum schönen Aussehen und Bild Kitzbühels beigetragen. Mit großer Liebe und mit viel Geschmack Werden die Parks bepflanzt und gepflegt. Jedes kleinste Eckchen bekommt seinen Strauch, sein Bäumlein und so wächst das Grün und wach- sen die Blumen langsam aber sicher immer mehr in das Zentrum hinein. An den Parkflächen in unmittelbarer Zen- trumsnähe wird seitens der Stadtgemeinde und der Bergbahn AG mustergültig und mit System gearbeitet. Die Gehsteige und Zäune werden in Eigenregie ständig verbessert. Sel- ten nur noch muß man auf die gefährliche Fahrbahn hinuntertreten, denn die Bürger- steige werden verbreitert, in die Randlage hinaus verlängert und wo es geht werden be- reits neue Wege angelegt. Man darf ruhig sa- gen, daß die planenden Hände und die ausfüh- renden Hände nicht aneinander vorbei werken, sondern daß rationell und gezielt gearbeitet wird. Die Kitzbüheler und die Gäste nehmen das mit Freude und Genugtuung entgegen. Der Fremdenverkehrsverband schafft die An- schlüsse hinaus in die freie Natur und baut an den stillen schönen Wander- und Promenade- wegen. Ein komplett neues Markierungsnetz ist in Vorbereitung, das identisch sein wird mit dem vom Fremdenverkehrsverband in Auf- trag gegebenen neuen Orts- und Orien- tierungsplan, in dem die Vermieterbetriebe, aber auch die Kulturbauten und öffentlichen Gebäude neugeordnet sein werden und zur wesentlich leichteren Orientierung der Gäste beitragen. Die Pläne des Fremdenverkehrsverbandes reichen weit. Genauso wie bei der Stadtge- meinde aber sind sie nicht immer sofort ver- wirklichbar, denn Fragen von Eigentums- rechten, Grundbesitz ect. sind abzuklären, be- vor Hand angelegt werden kann. Großes Ver- ständnis seitens der Mehrheit Oer Grundbesit- zer läßt aber doch.das Netz der fahrzeugfreien Gehwege wachsen. Hallenbaderweiterung - Aquarena Kitzbühel: Die Parks und Gehsteige gehören genauso zur perfekten Infrastruktur wie die großen Projek- te des Tourismus. Ein solches Großprojekt von internationalem Format wächst Tag für Tag weiter ajas dem Boden. Es ist dies die Aquarena litzbühel bzw. die großzügige r'itpriin iler (1pr7pitiypn H11enh2d- und Kuaa sanlagen. Aki bewölkten Tagen bieten die acht neuen Solarien eine brauchbare Alternative für Son- nenhun - e. In geräumigen Einzelkabinen kommt m.n problemlos zu „nahtloser" Bräu- ne. Sauna für Verwöhnte Die bestehenden Saunaanlagen sind spe- ziell in den Wintermonaten der großen Nach- frage oftmals nicht gewachsen. Darum werden im 2. Stock eine neue Damen- und Herren- Sauna mit vier geräumigen Schwitzkammern Fremdenverkehrsverband Kitzbühel Alle helfen zusammen, daß Kitzbühel noch schöner wird Infrastruktur wird ständig verbessert UUIIIUIIUUIHIIIID IIflhJlllluJHHllHll SO aabreit 111111 lfwuIuIItItuIu(II Kleine Bezirksgeschichte aus dem Jahr 1929 St. Johann. Wassermisere. Um der ständi- gen Wassernot in St. Johann abzuhelfen, wer- den nun Wassermesser eingeführt, durch die man ein größeres Sparen im Verbrauch erhofft. Jene Konsumenten, die für ihre Betrie- be viel Wasser benötigen, sind darüber keines- wegs erbaut. Hochfilzen. Doppelhochzeit. Am 13. Mai 1929 gab es in Hochfilzen eine Doppelhoch- zeit. Es heirateten die Geschwister Simon und Gertraud Trixl von Hinterreit. Simon erkor sich die Brenttochter Elise Pletzenauer von Fieberbrunn zur Frau, während Gertrude Trixl sich mit Johann Georg Goliner aus Fie- berbrunn vermählte. Pfingstbrenzel der Gilde. Treffpunkt: Pfingstsamstag 1929 abends auf Gaudeamus. Sonntag: Gildenfahrt auf Regalpwand-Regalpturm. Montag: Predigt- stuhl, Pickel und Steigeisen mitnehmen. St. Johann. Sprengeltierarzt. Auf Grund des Beschlußes der Tiroler Landesregierung vom 2. Mai 1929 wurde Tierarzt Hans Storf in St. Johann zum Sprengeltierarzt für das Ge- biet der GemeindenSt. Johann - Going - Eilmau - Oberndorf - Kirchdorf - Waidring - Fieberbrunn - Hochfilzen - St. Jakob und L Ulrich mit dem Sitz in St. Johann in Tirol bestellt. Kitzbühel. Die Pfingstfeiertage brachten durch die schlechte Witterung nicht den erhofften Pfingstverkehr. Nur mehrere „ver- regnete" Reisegesellschaften und Autoflügler suchten in Cafs und Gaststätten zeitweise Unterschlupf. Vom großen Pfingstverkehr war leider nichts zu merken, der „holde Mai 1929" hat über das liebliche Pfingstfest ein düsteres Kleid gelegt. Reith. Unglück. Am 23. Mai 1929, vor- mittags, verunglückte der Unterhausbauer Egydius Jöchl bei der Holzarbeit und zog sich dabei tödliche Verletzungen zu. Um 1 Uhr nachmittags ist er nach Empfang der Sterbe- sakramente gestorben. Kitzbühel. Hausnummern. Wann kommen die neuen Hausnummern? Suchst Du heute ein Haus in Kitzbühel, Fremder, so erkundige Dich ja nicht nach seiner Hausnummer, denn wenn Du sie auch weißt, was nützt es Dir, kein Mensch, Einheimischer wie Fremder wird Dir dann sagen können, wo es gelegen ist. Vor ungefähr einem Jahr hat man der Bevölkerung Kitzbülels •den löblichen Beschluß unserer Stadtväter verkündet, die Numerierung der Häuser nach modernen Gindsätzen, also straßenweise geordnet, einzurichten. Kitzbühel. Tierschutzabend. Der heuer ge- gründete Tierschutzverein Kitzbühel veran- staltete am 17. Mai 1929 im Kinosaal einen Tierschutzabend. eröffnet wurde er mit einem Prolog, als welchen das schöne Gedicht von
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