Archiv Viewer
Ausgabe im Vollbild öffnen
Zurück zur Übersicht
Seite 20 Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 4. August 1979 „Kitzbüheler Alpen" - Zusammenarbeit im Fremdenverkehr Die Vereinigung der Fremdenverkehrsver- bände Kitzbüheler Alpen hielt in der Handels- kammer in Kitzbühel die ordentliche Jahres- vollversammlung ab. Obmann Dkfm. Dr. Jo- sef Ziepl konnte dazu den Mitbegründer der Vereinigung, LR Komm.-Rat Christian Hu- ber, Träger des Ehrenringes der Vereinigung, und Sektionsobmann Komm.-Rat Wolfgang Hagsteiner sowie die Vertreter der Mitglieds- verbände begrüßen. Dann legte er den Bericht über die Funktionsperiode 1975 bis 1979 vor. Die Vereinigung der Fremdenverkehrsver- bände Kitzbüheler Alpen hat vier Jahre der Zusammenarbeit hinter sich. Der älteste und durchaus aktive Dachverband Tirols hat im Rahmen des Möglichen zu arbeiten. Andern- orts hat man die Idee einer großen Institu- tion, die für die Verbände denkt und arbeitet und sie dann gewaltig zur Kassa bitten muß, geträumt und dann und wann sogar schon aus- geträumt. Das Bestehen eines Dachverbandes darf nicht dazu führen, daß die Aktivität der einzelnen Verbände eingeschränkt wird, indem ein Schema aufgezwungen wird. Zu dieser Gemeinsamkeit ohne Beschränkung der Vielfalt bekennen sich die „Kitzbüheler Alpen". Was vor mehr als 25 Jahren Altnatio- nalrat Max Werner in mühevoller Arbeit grundgelegt und dann bis zur Vereinswerdung und noch lange danach gehegt hat, ist durch wachsendes Verständnis der Verbände zu ei- ner Gemeinschaft geworden. Dr. Ziepl meinte vor der Vollversammlung, die Vereinigung sei stets im Rahmen des Möglichen geblieben und habe sich darin die Ziele gesteckt, sei nie „größenwahnsinnig" geworden, habe aber Zusammenarbeit und Zusammenhalt auf lan- ge Sicht bewiesen und hat dabei die absolute Unabhängigkeit und Unantastbarkeit des Ein- zelverbandes als Leitsatz gehalten. Die letzten vier Jahre sind durch einige Erfolge gekennzeichnet. Der nach dem Umbau der Statuten verwirklichte Ausschuß, in dem alle Verbandsobmänner vertreten sind, ist arbeitsfähig und hat Direktkontakt zu den einzelnen Verbänden. Der Werbeausschuß aus Fachleuten konnte die einzelnen Vorha- ben vorbereiten und finanziell abklären. Inder Werbung war der Sommer vor dem Winter und die Schwerpunkte lagen in Deutschland und Osterreich. Nach der Schaffung eines ge- meinsamen Winterprospektes wird nun ein kombinierter Prospekt für Sommer und Win- ter vorbereitet. Die Vereinigung der Fremden- verkehrsverbände Kitzbüheler Alpen beteilig- te sich als erster Großraumverband unüber- sehbar im ersten deutschen Freizeit- und Fe- rienatlas, beteiligte sich an verschiedenen Ti- rol-Aktionen in Wien einschließlich ATB im vergangenen Winter, unternahm Kollektiv- werbungen im Inland und im Ausland, wobei immer wieder der Herbst und die Wander- möglichkeiten im Sommer und Herbst her- vorgestrichen werden. Mit dem kombinierten Prospekt wird die Möglichkeit einer Erstinformation über das gesamte Gebiet im Sommer und im Winterge- schaffen. Die Vereinigung der Fremdenverkehrsver- bände Kitzbüheler Alpen bestreitet ihre nicht auf Gewinnbasis gerichtete Vereinsarbeit aus den Mitgliedsbeiträgen der Verbände. Der allergrößte Teil der Ausgaben wird für die Werbung verwendet. Der Finanzbericht zur Jahresvollversammlung wurde durch den Be- richt der Rechnungsprüfer untermauert und den verantwortlichen Funktionären der Dank für die klaglose Arbeit ausgesprochen. Der Haushaltsplan 1980 ist „belastet" durch die Kosten für den neuen Prospekt und durch Maßnahmen im Zusammenhang mit der 25- Jahr-Feier der Vereinigung. Schwerpunkte der allgemeinen Werbung bleibt der Sommer. Inder Diskussion wies Komm.-RatHagstei- ner darauf hin, daß in den letzten Jahren das Ansehen der Vereinigung gestiegen ist und ihre Arbeit in den einzelnene Verbänden als sehr positiv angesehen wird. Er befürwortete eine einmalige Erhöhung des Budgets um etwa 15 Prozent. FVV-Obmann Karl Rainer wandte sich gegen jede Dynamisierung der BTV: Konstantes Wachstum im ersten Halbjahr 1979 Die verstärkten Bemühungen der Bank für Tirol und Vorarlberg um die persönliche Be- treuung der Kunden geht aus dem 12-Monats- Vergleich der BTV-Bilanzsumme hervor, die eine Steigerung um 650 Millionen Schilling aufweist. Dies teilte Vorstandsdirektor Dkfm. Dr. Otto Kaspar anläßlich einer Pressekon- ferenz mit. Besonderes Interesse fanden die eigenen Emissionen. Seit dem Vorjahr flossen dem Institut 356 Millionen Schilling aus Drei-- Banken-Anleihe und Kassenobligationen zu. Die BTV war mit 384 Millionen Schilling an der Plazierung der in den letzten sechs Mo- naten aufgelegten Anleihen beteiligt. Trotz starker Umschichtung in höhere Anlageformen, bedingt durch den Abschluß des Habenzinsabkommens, konnte die Bank im Vorjahrsvergleich wiederum eine Stei- gerung der Spareinlagen verzeichnen. Die Spartätigkeit ist weiterhin sehr rege. Dem Institut waren zum 30. Juni 1979 3,2 Milliar- den Schilling an Spareinlagen sowie fast 1,4 Milliarden aus „Drei-Banken-Anleihe" und „BTV-Kassenobligationen" anvertraut. Um neue Kundenkreise und eine breite Basis bemühte sich die Bank auch in der Kre- ditausweitung. Die Ausleihungen erreichten zum Halbjahresultimo 5,4 Milliarden Schil- ling. Die kommerziellen Kredite nahmen ge- genüber dem 30. Juni 1978 um 626 Millionen Schilling zu. Davon entfielen auf Industrie und Gewerbe über 300 Millionen Schilling. Mehr als 1 Milliarde Schilling an Investitions- krediten stehen dem Fremdenverkehr und Verkehr zur Verfügung. Die derzeit aushaften- den Privatkundenkredite einschließlich der Überziehungen auf Gehaltskonten betragen nahezu 770 Millionen Schilling. Zum Halbjahresstichtag beschäftigte die Bank für Tirol und Vorarlberg 700 Mitarbeiter an 32 Plätzen in Tirol und Vorarlberg. Wie Direktor Dr. Kaspar, erklärte, hält es die Beiträge und bestätigte den Funktionären, daß sehr gespart und überlegt ausgegeben wurde. Die Abstimmung ergab Einstimmigkeit für den Haushaltsplan von 5 150.000 Schilling. Die Neuwahlen brachten keine Verände- rungen. Komm.-Rat Hagsteiner sprach den Dank der Fremdenverkehrswirtschaft des Be- zirks aus, im besonderen an Obmann Dr. Ziepl. Der Vorstand setzt sich weiterhin wie folgt zusammen: Obmann Dkfm. Dr. Ziepl, Obm.-Stv. Hote- lier Franz Klausner, Schriftführer Kammerrat Alois Nothdurfter, Kassier Anton Pletzer, als Rechnungsprüfer wurden Georg Ager aus Itter und Josef Seeber aus St. Ulrich a. P. bestätigt. Landesrat Huber dankte der Vereinsleitung für die Arbeit und beglückwünschte sie zur Wiederwahl. Nach Besprechung einzelner aktueller Fragen beendete Obmann Ziepl die harmonisch und rasch verlaufene Vollver- sammlung der Vereinigung der Fremdenver- kehrsverbände Kitzbüheler Alpen. BTV derzeit für sinnvoll, bei der Eröffnung neuer Stellen Zurückhaltung zu üben. Das Institut wird daher in diesem Jahr nur eine neue Filiale in Innsbruck-Höfling eröffnen. KIRCHBERG Am Samstag, 4. August fahren wir zur Sommer-Rodelbahn (Runnen) nach St. Jo- hann. Abfahrt ist um 14 Uhr am Taxistand. Preis: 60 Schilling (beinhaltet Fahrt, 2 X Fahrt mit Sessellift und 2 X Rodeln. Anmeldung bis Freitag, 3. August bei Egger Willi, Schneiderbühel, oder Hubert Linthaler, Schneiderbühel. Wir laden Euch zu diesem Riesenspaß herz- lich ein! Gemeindeamt Kirchberg Auflage des Flächenwidinungsplanes Der Gemeinderat von KirchberginTirol hat in seiner Sitzung am 13. Juli 1979 beschlossen, den von der Planungsgruppe für Orts- und Regionalprojekte (Architekten Heinz, Mathoi und Streli) in Innsbruck, Templstraße 16, aus- gearbeiteten Entwurf des Flächenwidmungs- planes für das Gemeindegebiet von Kirchberg gemäß § 26, Absatz 1, des Tiroler Raumord- nungsgesetzes, LGB1. Nr. 12/1979, vom 6. August 1979 bis 3. September 1979 im Ge- meindeamt während der Amtsstunden zur öffentlichen Einsicht aufzulegen. Ein Gleichstück des Entwurfes liegt wäh- rend des genannten Zeitraumes beim Amt der Tiroler Landesregierung, Abteilung VI d3, zur Einsichtnahme der Ämter auf. Jeder, dem die Stellung eines Gemeinde- bewohners zukommt, hat das Recht, inner- halb der Auflagefrist zum Entwurf schriftlich Stellung zu nehmen.
< Page 20 | Page 22 >
< Page 20 | Page 22 >