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Seite 10 Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 11. August 1979 Klasse C: Brutto: 1. Jakob Hartig, 95. Netto: 1. Jakob Hartig, 66; 2. Marlies Kerscher, 70; 3. Klaus Kirchner, 71; 4. Bärbli Dörfl, 71; 5. Moki Windisch-Graetz, 72. Vom Bezirksmusikfest Feldmesse und Festakt vor dem Kulturhaus - Gesamtaufführungen in Hochfilzen 2. Bericht mit 440 Mann - Ehrungen Aktion Flüchtlingspatenschaft des Roten Kreuzes erfolgreich angelaufen Wien (ÖRK) - Das Österreichische Rote Kreuz hat nicht vergeblich appelliert: zur Finanzierung der Patenschaftsaktion für Indo- china-Flüchtlinge gingen bereits in den ersten Tagen Geldbeträge von über 100.000 Schilling ein. Die Spender verpflichteten sich, ein halbes oder ein ganzes Jahr hindurch monatlich min- destens 50 Schilling zu überweisen. Mit diesen Geldern sollenvom Roten Kreuz auch dann noch Vietnam- und Kambodscha- Flüchtlinge in ihren Auffanglagern betreut werden, denn die Tagesaktualität die „boat people" und ihr beklagendes Schicksal in den Hintergrund drängt. „Das erste Ergebnis ist ermutigend, es muß aber noch viel mehr getan werden, damit wir den Flüchtlingen wirklich längerfristig helfen können", erklärte der Generalsekretär des Österreichischen Roten Kreuzes, Hans Polster. „In Osterreich gibt es rund 1,9 Millio- nen Familien", sagte Polster, „wenn nur ein Prozent von ihnen monatlich 50 Schilling für unsere Aktion zur Verfügung stellt - das ent- spricht dem Gegenwert einer besseren Kino- karte - dann könnten wir zufrieden sein und die Flüchtlinge würden es den Spendern dan- ken". Die Übernahme einer Patenschaft ist ein- fach: auf den Postämtern liegen Erlagscheine des Österreichischen Roten Kreuzes mit der PSK-Kontonummer 2345.000 auf. Es genügt, auf diesen Erlagscheinen neben Namen, Adresse und Summe (mindestens 50 Schil- ling) den Vermerk „Flüchtlingspatenschaft sechs oder zwölf Monate" einzutragen. Der Pate erhält nach Eingang dieses ersten Teilbe- trages die restlichen fünf oder elf Erlagscheine per Post zugesandt und wird auch über die Ver- wendung der Gelder informiert. Zeugen Jehovas Kitzbühel Mit einer Teilnehmerzahl von 3.500 Perso- nen endete am Sonntag der Wachtturm— Kongreß in Klagenfurt, an welchem 40 Zeu- gen Jehovas aus Kitzbühel und St. Johann teil- genommen haben. Alle Teilnehmer berich- teten, daß neben biblischen Ansprachen auch 3, von Laienspielem aufgeführten, Theater- stücke Inhalt des Tagungsprogramms waren. Ein solches Theaterstück wurde von Laien- spielern aus Kramsach, Tirol, aufgeführt. Nach den Konzertwertungsspielen zum Bezirksmusikfest am 29. Juli 1979 im Kultur- haus der Gemeinde Hochfilzen zelebrierte Pfarrer Friedrich Uthe auf dem Dorfplatz vor dem Kulturhaus die Festmesse. In seiner Predigt wies er auf die Bedeutung der Musik- kapellen hin und sprach allen Musikern für ihre Tätigkeit im Dienste der Öffentlichkeit, im Besonderen aber auch im Dienste der Kirche, seinen Dank aus. Zur Feldmesse wurde von den Bundesmusikkapellen des Musikbezirkes St. Johann in Tirol, insgesamt zehn Kapellen, unter der Leitung von Bezirks-Verbands- kapellmeister Alois Fahringer (Kössen) die Schubertmesse aufgeführt sowie das Offerti- rium „Fest der Freude". Bei diesen Gesamt- aufführungen spielten mit Einschluß der Gast- kapelle Leogang 440 Musiker. Der anschließende Festakt wurde mit dem Marsch „Vorwärts" von Biskup eingeleitet. Der Bezirks-Verbandsobmann Hermann Schreder (Waidring) leitete den Festakt. Er nahm diesen auch zum Anlaß, den beiden Wertungsrichtern, Landes-Verbandskapell- meister Professor Sepp Tanzer und Landes- obmannstellvertreter Professor Dr. Friedrich Weyermüller für ihre Tätigkeit öffentlich zu danken. Nach der Ansprache von Bezirkshaupt- mann Dr. Höfle, dem Schirmherrn des Musik- festes, der die Wertungen bekanntgab (wirbe- richteten bereits darüber), bat der Verbands- obmann den anwesenden Präsidenten des Österreichischen Blasmusikverbandes Franz Karsten die Ehrungen vorzunehmen. Geehrt wurden mit Medaille und Diplom: Für 60 Jahre: der frühere Kapellmeister der Bundesmusikkapelle Kirchdorf Nikolaus Balzar; Für 25 Jahre: Josef Wetzinger, St. Jakob in Haus und das Vierkleeblatt der Musikkapelle Waidring Georg Heigenhauser, Sepp Fischer, Sepp Foidl und Anton Schwaiger. Der Bezirks-Musikreferent Kapellmeister Michael Lichtmanegger (Oberndorf) konnte folgenden Jungmusikern auf Grund der mit Erfo lg abgelegten Prüfung am2l. April 1979 in Terfens die Leistungsabzeichen überreichen. In Bronze: Silvia Trixl, Klarinette (Auszeichnung); Anni Müllauer, Flöte (Auszeichnung); Ruth Unterrainer, Flöte (Auszeichnung); Bernhard Nemes, Klarinette (Auszeichnung), Norbert Unterrainer, Trompete. In Silber: Helmut Höck, Klarinette; Robert Unterrai- er, Klarinette. Landesrat Kommerzialrat Christian Huber Überbrachte die Grüße der Mitglieder der Tiroler Landesregierung, insbesondere von Landeshauptmann Eduard Walinöfer. Er sei mit Freude und Begeisterung zum Bezirks- rnusikfest seiner engeren Heimat nach Hoch- filzen gekommen und als Patriot sei er stolz auf iie erbrachten Leistungen. Wie ihm die beiden prominenten Wertungsrichter versicherten, gehöre der Musikbezirk St. Johann in bezug auf den Leistungsstand und die Disziplin zur Spitze im Tiroler Landesverband. Dafür danke er allen Musikern, insbesondere dem Tür-Gurt Start bei jeder Fahrt. Mitte: Helmut Höck und Robert Unterrainer, die mit dem Jungmusiker-Leistungsab- zeichen in Silber geehrt wurden. Rechts Ver- bandsobmann Hermann Schreder, Jugend- referent Michael Lichtmanegger und links Bezirks-Verbandskapellmeister Alois Fahrin- ger; im Hintergrund Musikpräsident Dr. Weyermüller. Rechts Fähnrich Sepp Eller von den „Wiltenern", ehemaliger Militär- musikant (Bassist). Er läßt seine Militär- kollegen aus Kitzbühel, Toni Sailer sen. und Stadtkapellmeister Sepp Gasteiger auf diesem Wege herzlich grüßen!
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