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Samstag, 11. August 1979 Kitzbüheler Anzeiger Seite 15 Manzl, Harald Manzl, Gabi Gantschnigg, Toni Schwabegger, Friedrich EHer, Jakob Hechenberger, Dietmar Irnberger und Richard Hetzenauer brachen um 6 Uhr früh auf. Dabei sollte auch der neue Vereinsbus, welcher ausschließlich aus Eigenmitteln finan- ziert wurde, seine erste große Bewährungspro- be ablegen. Die Hinfahrt ging bei herrlichem Wetter über das Salzkammergut - Liezen - Bruck a.d. Mur nach Graz, wo in einem 18- Stock-Hochhaus die Quartiere bereitstanden. Dies sollte Trainer Ernst Geisler noch einiges Kopfzerbrechen bereiten, denn das Liftfahren war für seine Schützlinge einfach zu ver- lockend und so war schon bald eine richtige Hetzjagd im Gange. Doch am Freitag wurde es dann ernst. Die nachstehend angeführten Ergebnisse sollen wieder einmal zeigen, daß der WSV aus dem St. Johanner Vereinsleben nicht mehr wegzu- denken ist. Bereits im ersten Vorlauf über 100- Meter-Brust errang Richard Hetzenauer den 2. Platz, welchen er auch Endlauf bestätigen konnte. Somit ein St. Johanner Schwimmer auf dem Stockerl, das war zweifellos die größte Überraschung, wenn man bedenkt, daß über 500 Teilnehmer bei diesen Meisterschaften dabei waren. Aber auch Jakob Hechenberger mit einem 11. Platz über 200-Meter-Delphin und Dietmar Inberger mit einem 10. Platz über 100-Meter-Kraul erreichten Spitzen- plätze. Friedrich Eller schwamm drei neue persön- liche Bestzeiten, Toni Schwabegger eine Best- zeit. Aber auch Harald Manzl, Irmi Manzl und Gabi Gantschnigg konnten an die zuletzt erbrachten Leistungen anschließen. Ein weiterer Beweis für die guten Leistun- gen ist aus der letzten Ausgabe der Bestenliste des österreichischen Schwimmverbandes ersichtlich. Hier ist in der jeweiligen Klasse Irmi Manzl 4. über 200-m-Kraul; Dietmar Irnberger 4. über 100-m-Kraul, 4. über 200-m- Kraul, 4. über 400-m-Kraul; Gerhard Hofer 5. über 100-m-Kraul; Richard Hetzenauer 4. über 100-m-Brust, 1. über200-m-Brust. Unsere St. Johanner Schwimmer konnten als zweitbeste Tiroler Mannschaft diese Veran- staltung beschließen, was in der erst vierjähri- gen Vereinsgeschichte wirklich einen Höhe- punkt darstellt. Neben den Wettkämpfen war auch das Frei- zeitprogramm ein großes Erlebnis für unsere Mädchen und Burschen. So wurde ein Ausflug auf den Grazer Schloßberg und eine lustige Bootsfahrt auf dem Hilmteich unternommen. Müde, aber glücklich, wurde die Heimreise angetreten, die gesund wieder in St. Johann endete. Herzlich, danken möchte der Klub auch Frau Irnberger, die während der ganzen drei Tage für das Wohl derganzen Mannschaft sorgte. Der Verein legt nun im August eine Pause ein. Ab September wird dann wieder fleißig trainiert. Zum Abschluß noch eine Bitte an die Eltern und an die Lehrerschaft: Wie jeder andere Verein benötigt der WSV dringend Nach- wuchs. Seid daher den Schwimmern aufge- schlossen gegenüber und laßt die Kinder dem WSV beitreten. Marktgemeinde St. Johann i.T. Änderung des Bebauungsplanes Der Gemeinderat der Marktgemeinde St. Johann in Tirol hat in der Sitzung am 10. Juli 1979 beschlossen, den Entwurf über die Abänderung des Bebauungsplanes im Be- reich der Gp. 2877/1— Raiffeisen Bau Tirol - entsprechend dem Änderungsplan B 03 von Arch. Dipl.-Ing. Zenz mit der Abänderung, daß die Hälfte der nach der Garagen- und Stell- platzverordnung notwendigen Parkplätze unterirdisch nachgewiesen werden, gemäß § 18 des Tiroler Raumordnungsgesetzes, LGB1. Nr. 10/1972, durch vier Wochen zur allgemei- nen Einsicht aufzulegen. Unser erfolgreichster Teilnehmer Richard Hetzenaiiet ein Kitzbüheler. Änderung des Bebauungsplanes Der Gemeinderat der Marktgemeinde St. Johann in Tirol hat in der Sitzung am 10. Juli 1979 beschlossen, den Entwurf über die Än- derung des Bebauungsplanes nach § 18 des Tiroler. Raumordnungsgesetzes hinsichtlich einer Straßenführung im Bereich der Gpn. 2800/1 und 2800/15 - Verlegung der Er- schließungsstraße - Aloisia Ortner - nach den Bestimmungen des26 TROG, LGBI. Nr. 10/1972, durch vier Wochen zur allgemeinen Einsicht aufzulegen. Jedem, dem die Stellung eines Gemeinde- bewohners zukommt, steht das Recht zu, innerhalb der Auflagefrist zum Entwurf schriftlich Stellung zu nehmen. Der Bürgermeister I.A. Fritz Randl, Vizebürgermeister LAbg. Walter Kantner: Klares Nein zu zusätzlicher Verkehrsbelastung Die Bevölkerung unseres Bezirkes, die zu einem beträchtlichen Teil vom Fremdenver- kehr lebt, lehnt in seltener Einmütigkeit jede zusätzliche Belastung durch unnötige Durch- zugsstraßen ab. Die Erholungsqualität un- seres Bezirks würde vor allem durch ein wei- teres Zubetonieren von Talstrichen und das Anwachsen des Lastwagenverkehrs schwer leiden. LAbg. Walter Kantner hat - sowohl was den Plöckentunnel als auch die sogenannte Alemagna (Autobahn München-Venedig eventuell durch die Kelchsau oder durchs Wind- auta!) anbelangt, im Tiroler Landtag klare Initiativen gesetzt. Schon vor einem Jahr stell- te er im Landtag einen Dringlichkeitsantrag zur Auflösung der Plöckenpaß-Studiengesell- schaft: die Gesellschaft wurde kurz darauf auf- gelöst. Am 2. Juli dieses Jahres unterschrieb Kant- ner nach SPÖ-Klubobmann Dr. Greiderer als Zweitunterzeichner abermals einen Dring- lichkeitsantrag, der unter anderem lautet: „Der Ausbau von zusätzlichen Nord-Süd- Straßentransversalen für den Schwerlastver- kehr durch Tirol wird abgelehnt. Diese Ab- lehnung betrifft vor allem die im Beschlußtext oder in Verkehrskarten der Verkehrszielvor- stellungen der Arbeitsgemeinschaft Alpenlän- der (Arge Alp) ausgewiesenen Autobahn- pläne, insbesondere für die österreichischen Teile der Autobahn Ulm-Mailand und der so- genannten Alemagna (Autobahn München- Venedig) durch das Zillertal oder durch die Kelchsau." Und: „Die finanziellen Aufwen- dungen für Straßenplanungsarbeiten für die genannten Autobahnen und für Straßen außerhalb Tirols durch das Land Tirol sind un- verzüglich einzustellen". LAbg. Kanter, dem Umweltschutz immer schon verpflichtet, hofft mit seinen Initiativen einen Beitrag zur Erhaltung einer intakten Umwelt geleistet zu haben; und er hofft auch auf eine gesunde politische Umwelt, die sich parteipolitische Spiegelfechtereien erspart und der großen Einmütigkeit im Kampf gegen diese Bedrohungen verpflichtet bleibt.
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