Kitzbüheler Anzeiger

Archiv Viewer

Ausgabe im Vollbild öffnen
Zurück zur Übersicht
Seite 2 Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 11. August 1979 georgischen Kapelle. Einige Stücke wurden sogar von beiden Kapellen gemeinsam zum Besten gegeben. Die georgischen Weine wur- den für besonders köstlich befunden. Mittwoch, 23. Mai: Morgens wurde ein Markt in Tiflis besucht. Am Vormittag gab es eine Stadtrundfahrt. Nachmittags eine Besich- tigung der georgischen Schatzkammer und abends wohnten wir einem Folkloreabend bei, wobei eine Tanzgruppe mit Volksmusik und ein Chor abwechselnd auftraten. Die Dar- bietungen waren von höchster Perfektion und sehr beeindruckend. Donnerstag, 24. Mai: Fahrt mit Omni- bussen zum Kreuzpaß, dem einzigen Über- gang über den Kaukasus von Rußland nach Georgien. Eine Fahrt durch einsame Täler, die man vielleicht mit den Tälern in den Hohen Tauern vergleichen könnte. Fast kein Auto- verkehr. Großartig war die Begegnung mit den Hirtenvölkern, die im Frühjahr mitlausenden Schafen vom Kaspischen Meer in die Täler und auf die Höhen des Kaukasus ziehen. Jede Herde besteht aus zwei- bis dreitausend Schafen, mehreren Hirtenhunden und vier bis sechs Hirten, welche ihr sämtliches Hab und Gut auf besattelten Mulis und Eseln mit- führten. Ungefähr zehn Herden begegneten uns in diesem Ausmaß an diesem einzigen Tag. Abends gab es ein Galadiner als Abschiedsessen im Hotel mit Funktionären der Österreichisch-Sowjetischen Gesellschaft. Die Mitterhögler spielten abwechselnd mit ei- ner georgischen Tanzmusik bis Mitternacht zum Tanz auf. Freitag, 25. Juli: In einer Universität für Germanistikstudenten brachte Prof. Habich aus Innsbruck einen Lichtbildervortrag über Tirol und kommentierte diesen abwechselnd mit seiner Gattin in Deutsch. In den Pausen spielten die Mitterhögler. Interessant war, daß bei einem Bild mit Toni Salier der stürmischste Applaus entbrannte. Nachmittag waren wir in einem Teehaus zur Teekost eingeladen. Der rus- sische Tee kommt zum größten Teil aus Georgien. In diesem Teehaus standen auch echte Teestauden, an denen die Gewinnung des Tees genauestens demonstriert wurde. Abends waren wir im Haus der Freund- schaft eingeladen. Hier wurde uns ein buntes Programm geboten. (Streichquartett, Chorge- Eine der zehn Schafherden, welche den Mit- terhöglern auf ihrer Omnibusfahrt zum Kreuzpaß, dem einzigen Übergang von Ruß- land über den Kaukasus nach Georgien, be- gegneten. Wandertip der Woche Startplatz Resterhöhe Die Resterhöhe sollte man an einem Spät- sommertag zum Wanderziel oder zum Aus- gangspunkt einer längeren Wanderung machen, wenn zu hoffen ist, daß eine gute Aus- sicht möglich ist. Die meisten kennen die Resterhöhe als das rasch bekannt gewordene, schneesichere Ausweichskigebiet im Kitz- büheler Skizirkus oder von der Wanderung zum Zweitausenderaus. Wir bieten heute eini- ge Wandervarianten an. Dabei dient die Doppelsesselbahn vom Paß Thurn aus als echte Aufstiegshilfe. Familienausflug Wenn die ganze Familie unterwegs ist, ist es besser, das Ziel nicht zu weit zu stecken. Von der Bergstation zur Bergstation des Schlepp- lifts Resterhöhe kann alt und jung aufsteigen. Von dort genießen wir die Aussicht mit dem Fernglas und orten die Berge der Tauern mit Hilfe einer Karte. Dann steigen wir ab zum Berggasthaus und nach einer Stärkung zur Talstation der Sesselbahn. Für die Auffahrt be- rücksichtigen wir, daß zwischen 12 und 13 Uhr Mittagspause beim Lift ist. Wer mit dem Postauto ab Kitzbühel fährt, braucht nicht in der Morgenfrühe unterwegs zu sein und hat um 11 Uhr (ab Bahnhof) den richtigen Post- bus. Die Rückfahrt ab Paß Thurn erfolgt um 17 Uhr. Familienwanderung Wem die Wanderung von der Resterhöhe bis zur Talstation zu wenig war, der kann sie einmal auch so erweitern, daß er abseits der Straße bis Jochbergwald wandert. Der Weg be- ginnt dort, wo die neue Waldabfahrt zu Ende ist. Nur vor Jochbergwald ist ein leichter Anstieg. Der breite Talboden zwischen dem Platz des alten Gasthauses und der Erin- nerungsstätte an die alte Kapelle und neuem Gasthaus und neuer Kapelle ist Rast- und Spielplatz. WerinJochbergwald noch fitgenug ist, weiter zu wandern, hat einen Weg in Richtung Jochberg ab der Waldbrücke und kann bei der Alten Wacht oder beim Alpenhof zum Postbus aufsteigen. Hinfahrt um 8.30 Uhr (ab Bahnhof), Rückfahrt ab Jochbergwald um 13.27 oder 17.07 Uhr, ab Alte Wacht je- weils 4 Minuten später, ab Alpenhof um 13.35 Uhr, 14.31 Uhr (an Werktagen), 15.40 Uhr (an Werktagen) oder 17.15 Uhr. Feiertagstip Kitzbüheler Horn-Radbergrennen be- suchen. Bedeutende Tarifermäßigung auf den Hornbahnen bei Auffahrt bis 12 Uhr. Selbst- verständlich auch für Wanderfreunde eine günstige Spargelegenheit (Berechtigungsaus- weis nicht vergessen!) Feuernotruf - Tel. 122 Rettung (Rotes Kreuz) Tel. 144 Notruf Gendarmerie Tel. 133 Im „Haus der Freundschaft" in Tiflis. (Leiter,He1muth Dienz und Josef Feiler) mit Unsere „Mitterhögler" (von links: Johann den Mädchen der Volkstanzgruppe der land- Hechenberger, Josef Mitterer, Andre Feiler wirtschaftlichen Hochschule von Tiflis.
< Page 1 | Page 3 >
 
Kontakt
Tel.: +43 (0) 5356 6976
Fax: +43 (0) 5356 6976 22
E-Mail: info@kitzanzeiger.at
Virtuelle Tour
Rundblick - Virtual Reality
Werbung
 
Zurück Aktuelle Gemeinde Archiv Suchen