Kitzbüheler Anzeiger

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Samstag, 25. August 1979 Kitzbüheler Anzeiger Seite 9 Fremdenverkehrsverband Kitzbühel 1. Internationaler Kitzbüheler-Horn. Berg-Straßen-Lauf am Sonntag, 26. August 1979 Fitness und Bewegung gehören untrennbar zusammen. Man könnte auch sagen, ohne ge- nügend Bewegung gibt es keine Fitness. Daß Bewegung in den Bergen außerordentlich ge- sund ist, bestätigt die Medizin und wird mehr und mehr von den Menschen, die etwas auf sich und die Gesundheit halten, praktiziert. Beweis dafür ist das seit vielen Jahren laufende „Almwanderprogramm" des Fremdenver- kehrsverbandes Kitzbühel und des heuer neu eingeführten „Alpin - Super-Alpin-- Programms der Bergschule Sepp Kröll, Kitz- bühel", die eine außerordentlich erfreuliche Entwicklung nehmen. Wie weitverbreitet dieser beinharte Sport bereits ist, beweist der Terminkalender der Bergläufe in Europa. Da finden sich als Veran- stalter die bekanntesten internationalenSom- mer- und Wintersportorte wie Spa, Montreux, Grenoble, Branzol, Ascona, Chamonix, Lenzerheide, Neuchatel, Straßburg, Bergen!- Chiemgau, Aix-Les-Bains wieder. Erstmals ist darunier auch im heurigen Sommer „Kitz- bühel" mit dem „Kitzbüheler-Horn-Straßen- Berglauf" vertreten. Man erwartet über hun- dert Läufer aus mehreren Ländern, insbeson- dere aus Osterreich, der Schweiz, Deutschland, Liechtenstein und Italien. Aber auch aus den USA liegen Anfragen vor, womit unter Beweis gestellt ist, daß dieser Sport kontinentale Ausmaße erreicht hat. Unter den Bergwanderern gibt es aber auch Sportler, die Höchstleistungen anstreben. So wie aus den Skiwanderern in Richtung Hoch- leistungssport die großen Skivolks- und Marathonläufe und aus den Radstraßen- rennen die Bergstraßen-Rennen geworden sind, so haben sich aus den Bergwanderem einzelne Sportler und später ganze Leistung gruppen herausgeschält, um Bergläufe zu bu- streiten, das heißt Berge von unten nach oben möglichst rasch, das heißt im Laufschritt zu erklimmen. Daß es zu diescru h inturnanonalen straßenlauf in Kitzbühel auf das Kitzbüheler Horn gekommen ist, haben wir vor allem ei- nem konsequenten Mann und Vertreter dieser Sportart zu danken, dem Franz Puckl und sei- nen Sportfreunden, die sich nicht nur seit Jah- ren an den mitteleuropäischen Bergstraßen- läufen mit Erfolg beteiligten, sondern in den internationalen und nationalen Gremien für Kitzbühel als kommender Veranstalter uner- müdlich geworben haben. In Kitzbühel selbst steht diesen Leistungssportlern das Sportge- schäftHansjörg Schlechter zur Seite. Seine stil- le Sponsortätigkeit ermöglichte den Vorstoß zu dieser Veranstaltung, die ab dem Jahre 1979 im internationalen Veranstaltungskalender einen fixen Platz einnehmen soll. Ebenso großartig ist auch die Unterstützung der Ver- anstaltung durch das Alpenhaus-Reisch und durch die Firma Tyrolla Skibindungen. Ein herzliches Willkommen allen Teil- nehmern am 1. Internationalen Bergstraßen- lauf Der Fremdenverkehrsverband Kitzbühel und alle Kitzbüheler freuen sich, daß am Sonntag, 26. August der]. InternationaleBergstraßenlauf stattfindet und dieser Start undAuflaktzu der in der Hahnenkammstadt neuen Sportart gleich in großer Konkurrenz durchgeführt wird. Wir heißen alle Teilnehmer, Betreuer undFunktionä- re herzlichst willkommen und wünschen einen glücklichen und erfolgreichen Verlauf des Ren- Tennis Der aufgerissene Forehandschlag - Erfingung eines Tirolers? Björn Borg bedient sich dieser Angriffs- waffe. Auch Connors und MacEnroe schlagen diesen rasanten Forehand und mit den drei Großen im Tennis fast alle Spitzenspieler. Er ist ein effektvoller und dennoch sicherer Schlag. Durch das Aufreißen des Schlägers entsteht der Topspin - Vorwärtsdrehung des Balles. Der so geschlagene Ball wird nach dem Aufspringen schneller. Kein Wunder, daß diesen Forehandschlag heute jeder Turnier- spieler beherrschen muß und ihn auch jeder Tennisschüler lernen möchte. Woher kommt dieser Schlag? Seit wann bekennt man sich zu dieser Spielweise? Die Entwicklung im Sport geht oft seltsame Wege, wie folgendes Beispiel zeigt. Eigentlich müßte ich meine Story beginnen mit - es war einmal - denn sie liegt schon über dreißig Jahre zurück. Ein zehnjähriger Bub kam zur Trainerstunde. Seine beson- deren Merkmale waren ein sehr gutes Ball- gefühl und ein abnormer, für die damalige Tennisära schrecklich anzusehender Fore- handschlag. Er riß den Schläger in einer Weise hoch, wie ich es nirgendwo vorher, auch bei keinem Turnierspieler gesehen hatte. Was sollte ich tun? Ihn ausbessern? Ihm diesen „unmöglichen Schwung" abgewöhnen? Nichts tat ich dergleichen, sondern begnügte nens. Allen Gästen und Einheimischen, die entlang der Kitzbüheler-Horn-Höhenstraße vom Tal über das Alpenhaus Reisch bis zum Gipfel- haus stehen und die Läufer verfolgen werden, wünschen wir ebenfalls einen schönen Tag. der FVV-Obmann Komm.-Rat Wolfgang Hagsteiner der FVV-Direktor Dr. Josef Ziepi mich mit der Tatsache, daß der Bub den Ball ausgezeichnet traf. Und der Ball wurde durch seine Schlagart beschleunigt. Er kam manch- mal schneller als mir lieb war. Schön oder nicht, dieses Forehand mußte ich einfach akzeptieren. Seine späteren Erfolge, die er vielfach sei- nem großartigen Forehand verdankte, haben meine Handlungsweise bestätigt. Der Kitzbüheler Flori Kofler wurde, um nur einige seiner Erfolge aufzuzeigen: 10facher Tiroler Jugend- und Juniorenmeister; 20mal Tiroler Meister; Osterr. \'ice-Meister; Internat. Jugosl. Meister im Mixed - er spielte im Europa-Cup für Osterreich und konnte außer- dem zahlreiche Turniere im In- und Ausland gewinnen. Vom Land Tirol erhielt er für sei- nen Einsatz und seine Erfolge das Sportehren- zeichen. Wohl kaumjemand wußte, daß Flori Kofler schon als kleiner Bub Pionierarbeit für das heutige, rasante Angriffstennis leistete. Mag sein, daß der „Topspinschlag" später wieder neu entdeckt wurde. Flori Koflers aufge- rissener Forehand hat jedenfalls 30 Jahre Be- währung bestanden. Karl Koller Der Kitzbüheler Flori Kofler: 20facher Tiroler Meister im Tennis, spielte schon als Kind den heute attraktiven aufgerissenen Forehand mit Topspin
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