Kitzbüheler Anzeiger

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Samstag, 8. September 1979 Kitzbüheler Anzeiger Seite 15 1920 Wiedereröffnung (nach der Demolierung während des Krieges) der Schießstätte am Schattberg. 1921 - Die Schießstätte am Schattberg geht von der Stadtgemeinde in das Eigentum der Sportschützengeseilschaft Kitzbühel über. (Von 1914 bis 1918 wurde dieser Stand als militärischer Schießplatz verwendet.) 1923, im Sommer, durfte wegen des ein- setzenden Fremdenverkehrs nicht geschossen werden. 1926 eingeschränkter Schießbetrieb wegen des Baues der Hahnenkammbahn. 1926 Bolzenschießen im Hotel Tiefen- brunner. 1929 Auflassung der Schießstätte am Schattberg; im gleichen Jahr Bolzenschießen im Gasthof Harisch. 1932 wurde der Schießstand am Schattberg endgültig fallengelassen. Die Sicherungsan- lagen, die von der Behörde verlangt wurden, konnten nicht finanziert werden. 1933, 2. Juli, Einweihung und Eröffnung des Schießstandes in der Langau. Das Projekt erstellte Oberst a. D. Uihely, Kirchberg. 1971 neuer KK-Bezirksschießstand. 1974 neuer Luftgewehr-Schießstand im Vereinsheim. eLrftsnadjrh1a In der vorausgegangenen bayerischen Fürstenzeit lagen für die Stadt-Autonomie ST.JOHANN von Kitzbühel die Verhältnisse günstig. Sie stellte den Herzogen in Kriegsfällen Söldner, Großes Schwimm-Meeting in die wohl zum größten Teil unter der Bürger- St. Johann schaft geworben wurden. Die drohenden Ver- wicklungen mit dem von Kaiser Friedrich ge- Der Wassersportverein St. Johann i.T. ver- gründeten schwäbischen Bunde gewährend anstaltet, wie bereits berichtet, am Sonntag, für die Jahre 1488 und 1489 einen kleinen 9. September 1979 im Freizeitzentrum ein Einblick in diese militärischen Verhältnisse großes Schwimm-Meeting, an dem zahlreiche der Bügerschaft zu ihrem damaligen Herrn Vereine aus Deutschland, aus Salzburg, Süd- Herzog Georg. Der Streit der beiden baye- tirol und Nordtirol teilnehmen werden. rischen Herzoge Albrecht und Georg drohte in Die Bevölkerung ist zum Besuch dieser einen Krieg auszubrechen, und nötigte auch sicher interessanten und spannenden Wett- die Stadt Kitzbühel zur Hilfeleistung. Es war kämpfe herzlich eingeladen. ihr die Stellung, Ausrüstung und Erhaltung Schulbeginn am Polyt. Lehrgang von 6 Söldnern auferlegt. Dem Bürgermeister Hans Satrach, dem die in St. Johann i.T. Erfüllung dieses verdrießlichen „Geschäfts Montag, 10. September, 8Uhr, Eröffnungs- meines Herrn" oblag, zahltejedem laut Befehl konferenz. 20 Kreuzer als Werbegeld auf die Hand und Dienstag, 7.30 Uhr Beginn des normalen fügte vom Stadtsäckeinochje 8 Kreuzer dazu. Unterrichtes. Der Monatssold von 19 Gulden wurde ihnen Die Klassen dürfen nur mit Hauspatschen von Zeit zu Zeit ins Feld geschickt. betreten werden, bitte diese in einem Plastik- Für ihre Ausstaffierung, welche auf sack mitzunehmen. Stadtkosten zu geschehen hatte, mag ein und Donnerstag, 13. September, Schulmesse. das andere Rüstungsstück wohl in einer städ - tischen Truhe vorhanden gewesen sein, Sportlicher Großkampftag der anderes wurde durch Kauf ergänzt. So gab der Landjugend in St. Johann i.T. Bürgermeister selbst seinen Harnisch, nebst Eisenhut, Hellebarde, „zwen Hantschuach 300 Teilnehmer bei den Schieß- und Kegel- und amen Köcher her für 12 Pfund, Matheus wettbewerben. Spannende Kämpfe und Kursner 2 „armgrät", Christan Sollj ein erfreuliche Leistungen. „Krägl" für 2 Pfund, Hans Royer einen „eysen- hut" ifir 3 Pfund, der Fronheimer Gilg lieferte Am Sonntag, 26. August 1979 führte die Be- das zeit (plachen) ifir die „puxsen", der zirksjungbauernschaft in St. Johann i.T. einen Schlosser repariert Harnische, der Schuster Schieß- und Kegelwettbewerb durch. Die bessert die „pulgen" für das Pulver etc. Wie Sportveranstaltung stand unter dem Ehren- lange der Milizdienst währte, istnichtbekannt. schutz von LR Komm.-Rat Christian Huber, Bemerkenswert aber eine Eintragung über Bezirksbauernobmann LA. Paul Landmann einen der heimgekehrten Söldner: „item aus- und Bürgermeister LA. Hans Brettauer und geben dem Söldner, dem Schmidewald, 2 Rh. gldn., alls erkemen ist; und Rh. gdln. hat man jm abgezogen von wegen des Harnach, den er - verkaufft hat!" Kulturgeschichtliches Schützenbild 1488 Von C. Pardeller =Konrad Fischnailer Die Schützengilde Kitzbühel 1935 Vorne Zieler Karl Monitzer. Reihe, von links: Klaus Seiwald, Roman Pfurtscheller, Viktor Höck, Baron Ing. Franz Schoilmeyer-Lichtenberg, Marketenderin Anna Pichler geb. Oberhauser, Gerbermei- ster Egger, Jakob Sapelzer, Batzenhäuslwirt. Reihe: Stefan Brunner, Franz Falter- bauer, Josef Weber, Alois Reiter (Hausgrub), Urban Zimmermann, Leonhard Hausberger, Peter Kogler, Toni Exenberger und Michael Auberger. Reihe: Jakob Oberhauser, Stadtförster, Josef Obermoser, Anton Exenberger sen., Christian Embacher, Ferdinand Widmoser und Adam Pichler. Reihe:,,Baching"-Martin, Much Messner, „Boschei" (Gerichtsbeamter), Küchenmeister (Koch im Grandhotel) und Hans Schwaiger. Im Hintergrund die 1906 erbaute Volks- schule. nahm durch die große Teilnehmerzahl einen guten Verlauf. 300 Mädchen und Burschen aus allen Teilen des Bezirkes stellten in einem fairen Wettkampf ihr Können unter Beweis. Auf dem Zimmergewehrschießstafld im Mu- siklokal waren 15 Wertungsschuß und auf den Kegelbahnen im Tenniscenter Wallner muß- ten 15 Wertungsschub absolviert werden. Die Veranstaltung war bestens organisiert, sodaß für die Teilnehmer beste Bedingungen gege- ben waren. Für die Durchführung des Schieß- wettbewerbes dankt die Bezirksjungbauern- schaft ganz besonders der Schützengilde St. Johann unter der Führung von Schießleiter Eder Sebastian. Die Siegerehrung findet am Sonntag, 16. September in St. Johann, Bräusaal, im Rahmen eines Tanzfestes statt. ERGEBNISSE: Schießwettbewerb: Mädchen: 1. Stöckl Viktoria, Brixen, 128 Ringe; 2. Stöckl Lotte, Brixen, 115 Ringe; Hager Rosmarie, St. Johann, 111 Ringe; Mainosch Helga, Fieberbrunn, 111 Ringe; Brüggl Waltraud, St. Johann, 81 Ringe; Schroll Monika, Hopfgarten, 76 Ringe;
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