Kitzbüheler Anzeiger

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Samstag, 8. September 1979 Kitzbüheler Anzeiger Seite 3 500 Jahre Kitzbüheler Schützen - Ein herzliches Willkommen zum großen Fest der Schützentradition, des Schießsports und des Brauchtums Vor 20 Jahren, im Gedenkjahr 1959, wurde die Schützenkompanie Kitzbühel von einigen Idealisten wiedergegründet und hat bereits beim großen Landesgedenktag im September 1959 in Innsbruck einen ausgezeichneten Ein- druck hinterlassen. In den folgenden zwei Jahrzehnten wurde unserer Schützenkompa- nie wiederholt die Aufgabe übertragen, als Ehrenformation im In- und Ausland aufzutre- ten. Und sie hat dabei der Stadt Kitzbühel alle Ehre gemacht, besonders beim Besuch der Königin Elisabeth von England in Innsbruck. Unsere Schützenkompanie hat sich aber auch bei Umweltschutzmaßnahmen und der Betreuung der Jugend bleibende Verdienste erworben. Heuer feiert nun die Kompanie das zwan- zigjährige Gründungsfest, verbunden mit dem Gedenken an 500 Jahre Kitzbüheler Schützentradition. Aus diesem Grunde wurde ihr auch die ehrenvolle Aufgabe übertragen, das Bezirks- schützenfest 1979 auszurichten. Ich gratuliere unserer strammen Schützen- kompanie unter ihrem schneidigen Haupt- mann Dr. Otto Wendung zum Geburtstag, wünsche ihr weitere erfolgreiche Vereinsjahre zur Freude und Ehre unserer Stadt und beim An den Fremdenverkehrsverband Kitzbühel Mehr Schutz für den Schwarzsee Sehr geehrte Herren! Der Sommer, der alles andere als ein Bade- sommer war, hatte auch seine gute Seite: Das Schwarzseegebiet wurde von größerer Zerstö- rung verschont. Aber: Wenn die Stadt Kitzbühel nicht bald etwas tut, so werden wir alle noch erleben, wie das einmalige Gebiet um den See, das in 20000 Jahren entstanden ist, in 20 Jahren nicht mehr wieder zu erkennen sein wird. Am nördlichen Ufer in dem sehr empfindlichen Schwimm- rasengebiet toben die Badegäste, meist größe- re Kinder, wie die Irren in den Moorlöchern herum. Diese werden von Tag zu Tag größer, besonders bei dem diesjährigen Regenwetter. Die Pflanzenwelt um solche Löcher wird zer- stört, die bekanntlich seltene Arten wie Son- nentau enthält. Bis sich solch ein empfind- liches Gebiet erholt und regeneriert, kann es Jahrhunderte dauern. Anstelle des lieblichen Anblicks auf eine grüne Umrahmung des Sees würde bald eine ausgedehnte braune Moor- fläche entstehen. Vor zehn Jahren gab es in der Nordbucht noch Seerosen, und große Libellen schwebten an den Ufergräsern entlang. Diese sind bereits verschwunden. Die Zerstörung kommt mehr aus Unkennt- nis als aus Mutwillen. Deshalb sollte das Publi- kum auf die Einmaligkeit des Gebietes und an das zum Fortbestand notwendige Verhalten durch einige Tafeln an den Zugängen hinge- Mein Gruß gilt auch den Teilnehmern zum Jubiläums-Freischießen und zum 16. Unter- inntaler Bezirksschießen der Schützenbezirke Schwaz, Kufstein und Kitzbühel und ich dan- ke der Schützengilde Kitzbühel für die Durch- führung dieses Frei- und Bezirksschießens auf dem ffezirksschießstand in Kitzbühel, die da- mit die Verbundenheit mit der Schützenkom- panie zum Ausdruck gebracht hat. Allen Sportschützen wünsche ich erfolgreiche Schießtage und schöne Schützenbeste! Mit Schützengruß: Hans Brettauer, Bürgermeister, Landtagsab- geordneter Grußworte des Fremdenverkehrsverbandes Das Wintersteller-Schützenbataillon veran- staltet am 8. und 9. September 1979 in Kitzbü- hel das Bezirksschützenfest. Die Schützenkompanie Kitzbühel feiert in diesem Rahmen ihren 20jährigen Wiederbe- stand. Dieses Treffen der Schützen aus den Kitzbüheler Alpen, aus den österreichischen Bundesländern, aus Südtirol und aus dem be- wiesen werden, etwa in Deutsch, Englisch und Holländisch. Man könnte auch an die Ausge- staltung als Moorleh,pfaddenken. Die Sumpf- gebiete dürften unbedingt nur über die Stege und befestigten Wege durchquert werden, für die Angler sollten bestimmte Plätze ausgewie- sen werden. Sehr wichtig wäre es in vorstehender, noch mehr aber in hygienischer Hinsicht, daß das freie Herumlaufen und das Baden der Hunde ausnahmslos unterbunden wird. freundeten nachbarlichen Ausland ist injeder Beziehung ein historisches Ereignis. Einmal, weil ein halbes Jahrtausend Kitzbüheler Schützenwesen würdig gefeiert wird und andererseits weil dieses Schützenwesen nicht ein historisches Relikt ist, sondern damit le- bendiges Bewußtsein von Selbstschutz, Hei- mattreue, sportlicher Gesinnung und tiefer Verbundenheit zum Ausdruck gebracht wird. Dank des Idealismus der Schützenkamera- den wird diese männliche Aufgabe von Gene- ration zu Generation weitergetragen. Wie stark die innere Kraft des Schützenwesens im Bezirk Kitzbühel und in der Stadt Kitzbühel ist, beweisen die vielen jungen Menschen, die Seite an Seite mit ihren Vorbildern das Ver- einswesen pflegen und immer wieder neu be- leben. Wir gratulieren dem Jubilar mit frohem Schützengruß und heißen alle Festteilneh- merinnen und Teilnehmer, alle Einhei- mischen und alle Gäste aus nah und fern herz- lichst willkommen und wünschen festliche und lustige Schützentage in Kitzbühel. Mit Freude konnten wir auch feststellen. daß das Jubiläum „500 Jahre Kitzbüheler Schützen" gemeinsam von der Schützengilde und der Schützenkompanie gefeiert wird. Die Schützengilde führt vom 25. August bis 9. Sep- tember 1979 auf dem Bezirksschießstand in Kitzbühel das Jubiläums-Freischießen und das 16. Unterinntaler-Bezirksschießen durch und -leistet, damit einen großartigen Beitrag an diesen Jubiläumsfeiern. So grüßen wir auch die Sportschützen aus nah und fern in unserer Stadt und wünschen ihnen einen schönen Aufenthalt, eine ruhige Hand, ein gutes Schützenauge und vor allem viel Schießglück zur Gewinnung der wertvol- len Preise. Kommerzialrat Wolfgang Hagsteiner, Obmann Dipl.-Kfm. Dr. Josef Ziepi, Direktor im Bezirk Kitzbühel großen Bezirksschützenfest am 8. und 9. Sep- tember 1979 einen guten Verlauf und präch- Grußworte des Bürgermeisters tiges Schützenwetter. Natürlich kann es nicht ganz ohne eine ver- nünftige Aufsicht abgehen. Es müßte doch möglich sein, ein- oder zweimal täglich nach- sehen zu lassen, ob die nun einmal unentbehr- lichen Gebote eingehalten werden, wobei ich mehr an eine belehrende als eine strafende Einwirkung denke. Zu diesem Komplex ge- hört auch die Unterbindung des unfallträch- tigen Herumfahrens mit Motor- und Fahrrä- dern auf den Fußwegen. Mit bestem Gruß! Dr. Eberhard Reichel, 8000 München 80 Steinhauserstraße 21 Eröffnung des ARBÖ-Prüfzentrums in Kitzbühel Am Samstag, 15. September 1979 wird der Präsident des ARBO, Justizminister Dr. Chri- stian Broda, das neue Prüfzentrum in Kitzbü- hel, St.-Johanner Straße, eröffnen. Beginn der Feierlichkeiten 10 Uhr. Auf geht's nach St. Johann /Tirol zur (Jbc(n Riesenrutschbahn, Doppelbahn, 2 x 730 m Abf ahrts- vergnügen, 59 Kurven, 2 Jumps Kinder bis zu 6 Jahren rutschen frei, Opas + Omas zum Sondertarif, für Familien gibt's die preis- günstige Familienkarte
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