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Seite 20 - Kitzbüheler Anzeiger Samsta, 15. September 1979 ein Hasenvieh mit langem Bein vorüberrannte querfeldein. Obzwar Gottlob noch unverletzt schob doch die Schnecke ganz entsetzt die lang gestielten Augen aus und schrie der Kerl hat zu Haus an Bildung nichts genossen drum kommt er so geschossen. Seht her ich kriech' auf meinem Bauch schon lang durch's Land und lebe auch wozu denn das Gerase frag ich, du dummer Hase. Sinngemäß dieselbe Frage könnte man auch heutzutage an manchen, frechen, überschnellen „Autofahrer" gleichfalls stellen. HD UH ARBÖ-Geschicklichkeitsfahren für Autos und Mopeds Die ARBÖ Ortsgruppe Fieberbrunn - Pillersee veranstaltet am Sonntag, den 16. 9. 1979 am Pavillonplatz fri Fieberbrunn ein Geschicklich- keitsfahren für Autos und Mopeds. Beginn: 10 Uhr Nennungsschluß: 16 Uhr Siegerehrung: 17.30 Uhr im Esso-Stüberl, Fie- berbrunn Teilnahmeberechtigt ist jeder Kraftfahrer, der im Besitze der erforderlichen Lenkerbe- rechtigung ist. Die Aufgabe besteht darin, 10 Übungen, die vor dem Start erklärt und erläutert werden, möglichst ohne Fehler zu durchfahren. Die Kraftfahrer werden herzlich zu dieser Veranstaltung eingeladen. WERTUNGSGRUPPEN: Auto Herreneinzelwertung Auto Dameneinzelwertung Auto Teamwertung (3 er Mannschaft) Auto Mehrfachstart um den Tagessieg Mopeds Ermittlung der Ortsmeisterin und des Ortsmeisters. Gut vorbereitet in den Winter Frau Heidemarie Felsch beginnt im September wieder mit den schon traditionel- len Skigymnastikkursen. Im kleinen Turnsaal der Hauptschule Fieberbrunn. Beginn Mittwoch, 26. September, 19.30 Uhr. Kursbeitrag 150 Schilling. Keine vorher- gehende Anmeldung notwendig. Programm: Ballspiele, Skigymnastik mit Musik, Partner- übungen. Auch das Kinderturnen beginnt wieder. Die Turnzwerge treffen sich erstmals am 17.September 1979, ebenfalls im kleinen Tumsaal der Hauptschule. Zeit: 15.30 Uhr und 16.30 Uhr. Kursbeitrag: für das gesamte Schuljahr 300 Schilling; zwei Kinder 450 Schilling. Auf ein frohes Wiedersehen freut sich Heidi! Neue Jugendsprungschanze in Fieberbrunn Wer in den warmen Maitagen dieses Jahres unseren Lauchteich aufgesucht hat, um dort die Frühlingssonne zu genießen, war über- rascht von der regen Tätigkeit in den Blößen des Waldes oberhalb des Badesees. Selbst an Sonntagen waren bis zu 20 freiwil- lige Helfer daran, den Boden nach den gewalti- gen Erdarbeiten zu ebnen und einzusäen. Mit einem großen Arbeitseinsatz, zu dem der Ski- klub Fieberbrunn aufgerufen hatte, wurde die neue Jugendsprungschanze soweit fertigge- stellt, daß bereits Anfang Dezember der erste Wettbewerb, das „Silberspringen", durchge- führt werden kann. Fieberbrunn hat eine Springertradition Nur wenige wissen vielleicht, daß Sepp Bradl in Fieberbrunn geboren wurde. Als erster Skispringer der Welt überflog er bereits 1937 in Planica die Hundert-Meter-Marke. Seine großartigen späteren Erfolge sind uns ja noch gut in Erinnerung. Nicht ganz so weit, dafür mit unbändigem Ehrgeiz, wurde zwischen 1946 und 1953 auf der Raitlschanze in Fieberbrunn um die be- gehrte Trophäe des Silberspringers gekämpft. Toni Niederwieser, Theo Scheffauer, Hans Putz, Hans Koidl und Sebastian Ritter zeigten beachtliche Leistungen; Hans Foidl schaffte sogar den Sprung in den B-Kader. Mitte der fünfziger Jahre wurde es dann stil- ler um das Skispringen. Mit den ersten Auf- stiegshilfen begann der Vormarsch zum alpi- nen Skilahren, zum bequemen Pistenfahren und die Jugend wendete sich eher dieser Sport- richtung zu. Umso erfreulicher ist es, daß 20 Jahre später diese Sprungeite von einst, verstärkt durch ei- nige begeisterte Helfer, wieder den Plan zum Neubau einer Sprungschanze faßte. Simon Schwaiger, Otto Obwaller, Stefan Baumann, Hansjörg Baumann, Josef Nieder- moser, Alois Blassnigg, Christian Stöckl und Raimund Perwein waren fest entschlossen, zu- nächst auch ohne Beihilfen aus öffentlicher Hand, die Voraussetzungen für eine neue Schanze zu schaffen. Simon Schwaiger - Vater der neuen Silber- schanze Simon Schwaiger, der Sportwart der Sek- tion Sprunglauf im SC Fieberbrunn, begann nun im Alleingang den geeigneten Platz für diese neue Schanze zu suchen. Das Ziel war klar: Fieberbrunn ist sehr schneesicher, an- dererseits haben die österreichischen Skisprin- ger wegen Schneemangels immer mit einer viel zu kurzen Saison gekämpft. Für die Sprungschanze war daher ein Gelände zu fin- den, das bis spät irr das Frühjahr hinein den Sprungbetrieb ermöglicht. Dann sollte esja ei- ne Naturschanze werden, die entsprechende Geländeformation benötigt. Gute Zufahrt, Parkplatz, Stromanschluß für den Aufzug, Einverständnis des Grundbesitzers sind weite- re wichtige Anforderungen. Simon Schwaiger begann alle in Frage kom- menden Bereiche mit einer Höhenzonung zu versehen und wanderte zu Fuß alles genau ab. Nach langen Versuchen gelang es ihm, einen idealen Platz zu finden, der allen genannten Anforderungen gerecht wird. Dieser Platz befindet sich oberhalb des Lauchteiches - somit sind Zufahrt und Park- platz schon vom Badesee her vorhanden. Der Nordabhang ist im ersten Teil des beginnen- den Waldes sehr schneesicher und hat ein gut geeignetes Gefälle. Zum Glück waren die Grundbesitzer Josef Huetz, Lauchbauer, Jo- sef Steinacher, Luchtbauer, Johann Egger, Widbodne;und Heini Taxacher, Schweinest- bauer mit dem Projekt einverstanden. - Der SV Fieberbrunn dankt ihnen für diese Aufge- schlossenheit ganz besonders. - Foto Heinz, Ing. Heinz Jöbstl, Fieberbrunn. Simon Schwaiger mit seinem Schützling Bern- hard Obwaller. Bernhard ist seit 2 Jahren Mit- glied des TS'I"-Kaders, Tiroler Meister in der Kombination der Klasse Schüler II. Er wurde 3. beiden österreichischen Meisterschaften 1979
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