Kitzbüheler Anzeiger

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Seite 2 sik der neue Kitzbüheler Schützenmarsch auf- geführt. An der Heldenehrung nahmen als For- mationen die Ehrenkompanie des Bundes- heeres und zwar die 1. Kompanie des Jäger- bataillons 21 der Garnison St. Johann in Tirol unter dem Kommando von Leutnant Karl Berktold, die Militärmusik Tirol unter Militär- kapellmeister Hans Eibl, die Schützenkompa- nie Kitzbühel unter dem Kommando von Hauptmann Dr. Otto Wendung, die Stadtmu- sik Kitzbühel unter Stadtkapellmeister Sepp Gasteiger, die Majoretten aus der Schwester- stadt Rueil-Malmaison, Fahnenabordnungen des Trachtenvereins Kitzbühel und des Kameradschaftsbundes (Heimkehrer und Kaiserjäger) und die Fahnenabordnungen der Schützenkompanie „Viertel Reit", Oberndorf und Kirchberg teil. Als Ehrengäste Bürgermei- ster Baumel aus Rueil-Malmaison mit Gefol- ge, der Militärkommandant von Tirol, Oberst d.G. Winfried Mathis, Bataillonskomman- dant Oberstleutnant Dobnik und die Honora- tioren unserer Stadt mit Bürgermeister LA Brettauer. Umgeben wurden die Formationen und die Ehrengäste von zahlreichen Bewoh- nern Kitzbühels und Sommergästen. Beider Heldenehrung hatte Leutnant Berk- told das Kommando inne. Er meldete die For- mationen an den Militärkommandanten,wel- cher dann mit Bürgermeister Brettauer die Fronten abschritt. Vor dem Landesverteidi-• gerdenkmal, das nun mit der neuen „Schrift- tafel" versehen ist, legte Bürgermeister Brett- auer, assistiert von einem Soldaten und ei- nem Schützen, einen Kranz nieder. Die Schüt- zenkompanie Kitzbühel schoß eine exakte Generaldecharge ab. Es folgten Ansprachen des Bürgermeisters und des Kulturreferenten Stadtrat Gerhard Resch. Die Stadtmusik into- nierte das Lied vom guten Kameraden und die Tiroler Landeshymne. Nach diesem feierlichen Akt der Helden- ehrung folgte der Abmarsch zum Zapfen- streich in der Vorderstadt, voran die Militär- musik Tirol, gefolgtvon den Formationenund den Ehrengästen. In der Vorderstadt Aufstellung auf den Straßen im offenen Karree. Vor Beginn des „Großen Zapfenstreiches" wurden die Flaggen gehißt, während die Mili- tärmusik den Generalmarsch spielte. Zur Komposition des Zapfenstreiches gehörte auch die Generaldecharge der Schützenkom- panie, die wiederum „wie ein Schuß" abgege- ben wurde. Der Große Zapfenstreich ist ein Glanz- punkt der österreichischen Militärmusik. Da- zu eine kurze Erläuterung (von Oberstleut- nant Reisinger): „Seit dem frühen Mittelalter versteht der Soldat unter „Zapfenstreich" den befohlenen Beginn der Nachtruhe in der militärischen Unterkunft. Ursprünglich wurde ein Trom- melsignal geschlagen, später übernahm in Osterreich ein Hornist diese Aufgabe. Die Herkunft und wirkliche Bedeutung des Wortes „Zapfenstreich" konnte bisher nicht einwandfrei festgestellt werden, doch hat die Version manches für sich, die den Namen auf einen Brauch aus dem lustigen Lagerleben des Mittelalters zurückführen will, wo zu einer be- stimmten Abendstunde der Marketender auf Kitzbüheler Anzeiger ein Trornmezeichen cen Zapfen des Schank- fasses „streichen', d.±. hineinschlagen mußte, um so das Faßz u verschließen. Es durfte nichts rrehr „verzapft" werden, den.- - die Zeit der be- fchlenen Na±truhe war angebrochen. Dar- aus entwickelze s ch im Verlauf veler Jahrhun- dert ein ntlitärisch-muskulisftes Schau- spiel, der „Grcße Zapfenstreich", der nur zu besonderen miutäris chen Anlässen stattfand. Den größten Zapfenstreich, den die öster- reichiscne Militärgeshichte kennt, veranstal- tete der ers:e k.k. Kapellmeister Andreas Leonhardt 1;53 im Heerlager von Olntitz. Vor demKais er Franz Josef, iem Zaren Nik.D- la..s und einer großen Anzahl militärischer Lnd staatlicher Würdentitger dirigierte Leon- ha:dt die auch für heutige Begriffe ganz gewal- tage Anzahl vn 150C Musikern'. Die österreichische Militärmusik kennt auch den „Kleinen Zapfenstreici", der auf nem Signalhorn geblasen wird. Der „Große Zapfenstreich" am 8. Septem- ber 1979 in Kitzlühel wurden seinem Inhalt Samstag, 22 September 1979 Sch itzenkompane K&bi/?el (Teil) 'wch dem 4bsc'ireiter der Front; rechts Ooe-st d. G. Win- fried Matns und Bürgermeister LA Brettauer; dahinter Oberstleutnar Dcbnik Kommandant des Jägerbataillons 21 und Leutnant Karl Berkold (mit Stah1hem), Kommandant der 1. Kcmpae des .Jägeroar2Wons 2i vom Kapellmeister der Militärmusik Tirol, Majcr Hans Eibl zusammengestellt und diri- giert. Er setzte sich aus einem „I-Lstorischen", einem „Religiösen" = Gebet! ind einem „Patrio:ischen" Teil zusammen, aus alten österreichischen Tromrneirufen. Signalen und Traditionsmärschen. Den Hinepunkt im ‚.Pairiotischen" Teil bdete das Signal „Zap- fenstreich', gespelt v:ni SDlotrornpeter der MilitirmLsik Tirol. Die StadtrnisikK,tzbü hei 'ei 1er U-Azfflihrung des Kitzbühi eierSchütze'marsches, eineKompo- sitioir von Stadt kpeilrneiter Sepp Gasteiger
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