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Seite 22 Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 22. September 1979 mittag noch einen großen Erfolg, als er Tennisclubrneister wurde. Schüler: Eine bittere 4:0-Niederlage mußte die Schü- lermannschaft gegen Brixen hinnehmen. Man war im Feldspiel sogar mehr als ebenbürtig, doch zeigte sich auch hier die Abschluß- schwäche aller Kirchdorfer Manschaften. Es wurden sogar zwei Elfmeter vergeben. Knaben: Ebenfalls eine hohe Niederlage mußte die Knabenmannschaft gegen St. Johann ein- stecken. Die körperlich haushoch überlegenen Gäste siegten mit 5:0 Toren. Vorschau: 1. Mannschaft in Innsbruck gegen Wacker Amateure, Unter-21 in Häring, Jugend in Fie- berbrunn, Schüler in St. Johann, Knaben in Ebbs. Ausstellung Hans Burger in St. Johann Hans Burger, St. Johann, zeigt in Zusam- menarbeit mit dem Kulturreferat im Dechant- hof St. Johann „Neue Bilder". Die Ausstellung wird am Freitag, 21. Sep- tember 19791) 19 Uhr, geöffnet und dauert bis zum Donnerstag, 27. September. Öffnungs- zeiten täglich von 10 - 12 und von 16 - 18 Uhr. HOPFGARTEN Mittwoch, 26. September, um 20 Uhr im Gasthof „Traube" findet ein Diskussions- abend mit dem ÖVP-Spitzenkandidaten des Bezirkes Kitzbühel, Landesrat Christian Huber, statt. Landesrat Huber spricht zum Thema: „Worum es am 30. September bei der Land- tagswahl geht." Anschließend Diskussion. Alle sind herzlich eingeladen! Katholisches Bildungswerk Hopfgarten Unser Hopfgartner Missionär P. Prof. Dr. Hans Staffner, der vor kurzem über 150 Zu- hörern sein Missionsland Indien vorgestellt hat, spricht am kommenden Mittwoch über das Thema: „Das Verhältnis des Christentums zum Hinduismus". In Indien treffen die großen Weltreligionen Hinduismus, Islam und Buddhismus zusam- men. Dazu kommt das Christentum als Missionsreligion. Wie steht nun das Christentum zum Hin- duismus? Was können sich die beiden Religio- nen gegenseitig geben? Mit dieser Frage wird sich Pater Staffner besonders beschäftigen. Ort: Vortragssaal der alten Schule. Zeit: Mittwoch, 26. September 1979,20 Uhr. Einheimische und Gäste sind herzlich ein- geladen! Landesmarsch in Terfens Die Bezirksjungbauernschaft Kitzbühel la- det die gesamte ländliche Jugend zur Teilnah- me am Landesfitnessmarsch der Tiroler Jung- bauernschaft in Terfens recht herzlich ein. Für diese Veranstaltung hat Herr Landeshaupt- mann OR Eduard Wailnöfer persönlich den Ehrenschutz übernommen. Zeit: Sonntag, 23. September. Programm: 8 bis 10 Uhr Start beim Gemein- dehaus, 16 Uhr Preisverteilung beim Dorf- platz. Es stehen 2 Routen zur Auswahl - 13 bzw. 20 km. Bericht von den SPÖ -Veranstaltungen im Bezirk St. Ulrich.SPÖ-Diskussionsrunde. Am Freitag, 14. September, fand am Abend in der Pension Jud eine Diskussionsrunde der Ortsorganisation der St. Ulricher SPÖ statt. Obmann GR Werner Pichler konnte dafür als Referenten den Bezirksobmann Landtagsab- geordneten Walter Kantner begrüßen, dazu Sekretär Ludwig Lechner; weiters waren auch der Obmann des Freien Wirtschaftsverban- des, Walter Pircher, und GR Konrad Pogrielz anwesend. Naturgemäß standen im Zeichen der nahen Landtagswahl landespolitische Fra- gen im Vordergrund: so wurden eifrig Fragen des Straßenbaus, der Umwelt und der Sozial- politik besprochen. Man war sich aber auch einig über den großen Beitrag, den die Politik der Regierung Kreisky in den letzten Jahren für Tirol geleistet hatte - daß also überhaupt kein Grund besteht, sich mit den Vorarlberger „Autonomieforderungen" zu identifizieren. Bei den gemeindepolitischen Fragen ging es vor allem ums St. Ulricher Hallenbad, seine ausufernden Kosten, und um die ungenügen- de Autobusverbindung nach Fieberbrunn und Waidring. Die freundschaftliche Runde trennte sich spät und in dem Bewußtsein, sich bald wieder einmal zu treffen und weitere St. Ulricher zu einer solchen demokratischen Ge- sprächsrunde einzuladen. Schwendt. Staatssekretär Albin Schober sprach bei Versammlung. Über eine halbe Stunde mußten Ortsob- mann GR Aigner - neben ihm Landtagsab- geordneter Walter Kantner, die Ortsobmän- ner Kaspar Ebser aus Kirchdorf und Sebastian Gründler aus Kössen, Frauenobfrau Helene Sandbichler und Pressereferent Harald Vasili- co - auf Staatssekretär Schober warten: sein Chauffeur hatte denWeilerSchwefldtamPiller- see mit der Gemeinde Schwendt verwechselt! Aber alle, die ausgeharrt hatten, mußten ihr Warten nicht bereuen: sprach doch zu ihnen ein Regierungsmitglied und dazu ein Bauer, der sich in allen Fragen der Landwirtschaft als sattelfest erwies, und der in heftiger aber immer fairer Diskussion mit anwesenden Schwendter Bauern seinen Mann stellte. Da- bei wurde klar, was die Regierung Kreisky alles für die Bergbauern geleistet hatte. Nach der Veranstaltung nahm sich der Staatssekretär auch noch einzelner privater Probleme an und versprach, bald wieder in den Bezirk, in dem er schon oft gewesen war, zu kommen. Staatsse- kretär Schober hat schon, über Vermittlung von LAbg. Walter Kantner, zahlreichen Bauern des Bezirks helfen können! Dr. Salcher in Kössen. Überaus gut besucht war die Nachmittags- veranstaltung mit LHSTV. Dr. Herbert Sal- cher und LAbg. Walter Kantner am Sonntag, 16. September 1979, im überfüllten Saal des „Metzgerwirts". Ortsobmann GR Sebastian Gründler konnte neben Salcher und Kantner auch noch die Landtagskandidaten Ing. Alois Leiter und Ludwig Lechner begrüßen. In sei- nem Referat kam Dr. Salcher ausführlich auf das sozialistische Programm für Tirol zu spre- chen und erläuterte die geplanten Maßnah- men für die Vollbeschäftigung, für einen besseren Umweltschutz und für mehr Demo- kratie in Tirol. LAbg. Kantner äußerte sich u. a. zur Lage der Privatzimmervermieter und for- derte Gleichberechtigung für sie in den Frem- denverkehrsverbänden. Kantner teilte auch mit, daß Landesrat Ernst Fili im Straßenbau- sonderprogramm 24 Millionen Schilling für den Ausbau der Straße nach Erpfendorfvorge- sehen hat. - Gemeindepolitisch ging es vor allem um die ärztliche Versorgung, die, so GR Gründler, sehr im argen liegt. - Alles in allem: eine gelungene Informationsveran- staltung, die der aufstrebenden SPÖ Kössen weiteren Auftrieb geben wird. Dr. Salcher in Waidring. Schon der Empfang durch die Waidringer Musikkapelle am nächtlichen Waidringer Dorfplatz war eindrucksvoll, alsLHSt. Dr. Sal- cher in Begleitung von LAbg. Walter Kantner um 8 Uhr in diesem schmucken Tiroler Dorf eintraf. Nach einigen flotten Märschen und Schnapserin für Salcher und Kantner gingen viele der Zuhörer in dengroßen Saal der „Post" und füllten ihn bis auf den letzten Platz. Und wie man nach der Veranstaltung hören konn- te: niemand hatte sein Kommen nach dem ful- minanten Salcher-Referat zu bereuen. Maß- voll, sprachlich auf hohem Niveau, an Hand von zahlreichen Beispielen, stellte er die Posi- tion der Tiroler SPÖ dar: soviel Zusammenar- beit als möglich, soviel Kontrolle als notwen- dig, soviel eigene Initiativen als durchsetzbar war der Tenor seiner Ausführungen. Im ein- zelnen forderte Salcher zur Erhaltung der Voll- beschäftigung endlich den Beschluß eines Arbeitnehmerförderungsgesetzes, die Grün- dung einer Tiroler Betriebsansiedlungs-- Gesellschaft und die Realisierung eines Jugendbeschäftigungskonzeptes; für einen besseren Umweltschutz verlangte er einen unabhängigen Umweltanwalt - hier sprach er sich gegen umweltzerstörende Autobahnbau- ten aus (wie gegen die von bayerischen Interes- senten forcierte „Alemagna"); schließlich stell- te er mehr Demokratie in Tirol als für eine Ge- meinschaft lebensnotwendig hin. Hier schloß LAbg. Kantner mit seinem Verlangen nach ei- ner Demokratisierung der Bezirksverwaltung, einer weniger parteipolitisch akzentuierten Stellenvergabe im Schulbereich und einer ver- stärkten Mitbestimmung der Privatzimmer- vermieter in den Fremdenverkehrsverbänden
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