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Samstag, 22. September 1979 Kitzbüheler Anzeiger Seite 7 pienfest, weil wir ja keine „Fechtbrüder" in aller Form und in allen Lagern sein wollen. Die Fahne ist ferner das wehende Signal für unsere Einigkeit. Sicherlich einmal in der Kompanie und dann im Verband des Baons selbst. 'Wir treten aber zudem für die geistige und kulturelle Einheit und Einigkeit des gan- zen Landes Tirol ein. Das ist uns ein besonde- res Anliegen, weil wir die vor 60 Jahren gesche- hene Abtrennung Südtirols niemals vergessen werden. So überlegt war heuer im Mai das 2. Alpenregionsfest in Bozen eine Zusammen- schau, der Ausdruck eigenständigen Fühlens und Denkens sowie gewonnene Erkenntnis der Notwendigkeit einigen Handeins: Südtiro- ler Schützen - Bayerische Gebirgsschützen und die Kameraden unseres Bundes, vereint in 360 Kompanien, haben sich für ein uns alle berührendes gemeinsames Geschichtsbe- wußtsein erklärt. Zur Bestärkung unserer Meinung wird unser Landeskurat am 14. Oktober 1979 in Absam die Schützen-Wall- fahrt einführen, bei der erneut für eine Heimat Tirol ohne Grenzen gebetet wird. Liebe Kameraden! Schließlich folgen wir unseren Fahnen, weil wir aufgerufen sind, den Tiroler Schützenbrauch zu bewahren. Lan- auf, landab pflegen wir das Schützenwesen und den Geist der Wehrhaftigkeit. Der Schutz der Grenzen unseres Vaterlandes obliegt nach der heutigen Verfassung dem Österreichi- schen Bundesheer. Ein beachtlicher Teil unse- rer Schützenkameraden haben als Reservisten im Verteidigungsfall in den Einsatz zu gehen. Diese unsere Kameraden müssen aber dabei die Gewißheit haben, daß sie begleitet sind vom Verständnis und der Überzeugung der Notwendigkeit einer umfassenden Landes- verteidigung. So haben wir also einen echten geistigen Beistand zu leisten. In unseren Bundessatzungen steht ver- zeichnet, daß wir uns zum Schutz von Heimat und Vaterland bereit finden. Wir werden also in einer neuen zeitgemäßen Form Bereitschaft haben, für unsere engere Heimat, im besonde- ren für die eigene Heimatgemeinde präsent zu sein, sollte es einmal wirklich zu einer Krisen- situation kommen, die Gott verhüten möge. Unsere Präsenz wird aber nur im Einverneh- men mit unserem Landeshauptmann und den demokratisch gewählten Bürgermeisters unseres Landes geschehen können und dür- fen. Liebe Kameraden! Das Erlebnis des heuti- gen Schützenfestes soll uns alle miteinander beseelen mit Einsatzbereitschaft, Furchtlosig- keit und Treue! Wir wollen auch in Zukunft dafür eintreten, daß Urteilskraft, Untadeligkeit, Kamerad- schaft, der Mut für eine klare Aussage und Hilfsbereitschaft für den Nachbarn auch heute noch Werte sind, die weiter bleiben sollen und müssen. So werden wir auch in Zukunft guten Be- stand haben und unserem Land nützlich sein! Am Volksbildungsheim Grillhof in Inns- bruck ist ein Bild des ermordeten Präsidenten der USA John F. Kennedy ausgehängt. Darin heißt es:,, Und so, meine amerikanischen Mitbürger, fragt nicht, was unser Land für Euch tun kann - fragt, was Ihr für unser Land tun könnt!" Ich glaube, das kann auch für uns alle gelten. Schützen Heil! Kurzinformation über die 47. Innsbrucker Messe Die 47. Innsbrucker Messe mit der öster- reichischen und alpenländischen Fachmesse für Tourismus und alpine Landwirtschaft wird vom 22. bis 30. September 1979 abgehalten. Die Messe ist seit dem Frühjahr voll ausge- bucht. Es stellen 1219 Firmen aus, davon 59 Prozent aus dem Inland und 41 Prozent aus Europa und Übersee. Besonders starke Aus- landspartner sind die Bundesrepublik Deutschland, Italien einschließlich Südtirol, die Schweiz und Jugoslawien. Die Innsbrucker Messe wurde ab 1954 vor allem auf die Bedürfnisse des Hotel-und Gast- gewerbes im alpenländischen Bereich ausge- richtet sowie mit dem Fachangebot für die alpi- ne Landwirtschaft ergänzt. Das fachliche Angebot für die Sparten Tou- ristik, Gastronomie, Beherbergung, Restau- rants und Bars ist zentral in der großen Aus- stellungshalle vereinigt. Einzelne Spezialan- gebote sind auch in den anderen Messehallen zu finden. Dort werden zudem Produkte für den betrieblichen und privaten Bedarf, für den modernen Haushalt, für Rationalisierung und Komfortsteigerung angeboten. Im Freigelände befinden sich die Sparten alpine Landwirtschaft, Bauwirtschaft, Trans- porttechnik, Schwimmbäder, Freizeiteinrich- tungen, E,rtenbedarf, Kanalisationsanlagen. Die Innsbrucker Messe weist seitvielen Jah- ren eine stabile Besucherzahl von rund 155.000 Personen auf, die zum großtenTeilals ernste Interessenten kommen. Schaupubli- kum ist in Innsbruck nur mäßig anzutreffen. Die Investitionsinteressenten aus dem gesam- ten österreichischen Hotel- und Gastgewerbe und aus der alpinen Landwirtschaft bringen die maßgebenden und umsatzbelebenden Impulse für die Aussteller. Die starke Kauf- kraft macht sich bei den Ausstellern in guten Aufträgen bemerkbar. Auch bei der 47. Inns- brucker Messe rechnet man mit einem Anhal- ten des Investitionsinteresses. Tirol konnte auch im letzten Fremdenver- kehrsjahr noch eine Zunahme der Gäste ver- zeichnen. Die Deviseneinnahmen aus dem ausländischen Reiseverkehr beliefen sich auf zirka 25 Milliarden Schilling. Dies wird auch die Umsatzstruktur der 47. Innsbrucker Messe spürbar beeinflussen. Innsbruck hat sich in den letzten Jahren ver- stärkt als touristisches Zentrum imAlpenraum entwickelt, ist auch organisatorischer Mittel- punkt der Arbeitsgemeinschaft Alpenländer und zieht immer mehr touristische Unterneh- mer aus den benachbarten Bundesländern, aus Südtirol, Bayern und der Schweiz zur Inns- brucker Fremdenverkehrsmesse an. Die Mes- se ist damit neben ihrer Aufgabe als Forum für die Fremdenverkehrswirtschaft Osterreichs auch ein Kontaktplatz für den internationalen Tourismus im Alpenraum geworden. Eine interessante Ergänzung des Fachange- botes sind die ausländischen Gruppenausstel- lungen, die traditionell von Südtirol, der Schweiz und Kroatien/Slowenien bestritten werden. Südtirol zeigt eine Querschnitt der wirtschaftlichen Faktoren des Nachbarlandes. Die Schweizer Gruppenschau bringt Spezial- angebote für das Hotel- und Gastgewerbe und für den anspruchsvollen Haushalt. Kroatien/Slowenien bringt typische Erzeug- nisse aus den Bereichen Industrie, Handwerk, Kunsthandwerk und verbindet dies mit einer touristischen Werbung. Berufsförderungsinstitut der Arbeiterkammer Tirol; Bezirksstelle Kitzbühel Einführung in die Lohnverrechnung: Kurs- Ort: Kitzbühel, Arbeiterkammer-Amtsstelle. Kurskosten: 330 Schilling, für 0GB-Mitglie- der 220 Schilling. Termin: Montag, 8. Oktober 1979, 24 Unterrichtsstunden, Montag und Mittwoch von 19 bis 21 Uhr. Kursleiter: Walter Hetzenauer. Praktisches Nähen für Anfänger und Frt- geschrittene: Kursort: Kitzbühel, Arbeiter- kammer-Amtsstelle. Kurskosten: 420 Schil- ling, für 0GB-Mitglieder 280 Schilling. Ter- min: Dienstag, 2. Oktober 1979, 30 Unter- richtsstunden, Dienstag und Freitag von 15 bis 22.30 Uhr. Kursleiter Frau Margarethe Schiestl. Seminar: Ich baue ein Haus - Ich kaufe ei- ne Eigentumswohnung: Kursort: Kitzbühel, Arbeiterkammer-Amtsstelle. Kurskosten: 220 Schilling, für 0GB-Mitglieder 150 Schil- ling. Termin: Mittwoch, 3. Oktober 1979, 6 Abende; Mittwoch und Freitag von 19 bis 21.30 Uhr. Kursleiter: Prof.-Mag. Dr. Herbert Hauser. Englisch für Leichtfortgeschrittene: Kurs- Ort: Kitzbühel, Arbeiterkammer-Amtsstelle. Kurskosten: 360 Schilling, für 0GB-Mitglie- der 240 Schilling. Termin: Dienstag, 16. Okto- ber 1979, 30 Unterrichtsstunden, Dienstag und Freitag von 19 bis 21 Uhr. Kursleiter: Frau Luise Kahrer. Französisch für Anfänger: Kursort: Kitzbü- hel, Arbeiterkammer-Amtsstelle. Kurskosien 360 Schilling, für 0GB-Mitglieder 240 Schil- ling. Termin: Montag, 15. Oktober 1979,
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