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P. b. b. Ersc1eLnungsort und Verlagspostamt 6370 K i t z b ü h ei Eigentümer, Herausgeber und Verleger: Kitz bühelerAnzeiger Gesellschaft mbH, Kitzbühel, Vorderstadt 16; Verwaltung Kitzbühel, Schlossergasse 10, Telefon 25 76 Verantwortlicher Schriftleiter: Martin Wärgötter, Kitzbühel, Hinterstadt 17, Telefon 2236; Druck: Grobstimm & Heininger KG, Kitzbühel, Gundhabing 52, Telefon 2515 Sams.ag, 29. September 1979 Preis S 4.— / Abonnement: Inland S 208.— / Ausland: S 365. 30. Jahrgang, Nr. 39 Sa, 29. Michael, So, 30. Viktor, Mo, 1. Roman, Di, 2. Schutzengel, NE, 3. Ewald, Do, 4. Franz v. A., Fr, 5. Attila Verkeh gen nden im Mittelpunkt Betriebsende beim Gaisberglift Der Sessellift von Kirchberg zum Gaisber beendet mit Sonntag, 30. September, die Be- triebszeit nachdem Sommerfahrplan. Bis ein. schließlich Sonntag ist der Liftjeweils von 8.36 bis 12 Uhr und von 13 bis 17.30 Uhr in Betrieb. Danach erfolgen die üblichen Revisionen. Der Gaisberglift ist einerjenen Lifte, die am frühe- sten die Wintersaison beginnen. Nach Einstellung der Doppelsesselbahnen und Sessellifte ist noch bis zum 14. Oktober die Kitzbüheler Hombahn mit allen Sektionen und bis 28. Oktober die Hahnenkammbahn nach dem Sonimerfahrplan in Betrieb. Öffentliches Gautschen beim Stadtbrunnen Am Freitag, 28. September, um 14.30 Uhr, ziehen die Jünger der „Schwarzen Kunst" in feierlicher Form in die Innenstadt ein, um ei- nen alten Brauch zu halten. Zwei junge Drucker, die ihre Gesellenprüfung bestanden haben, werden in der festlichen Form des Gautschens in den Berufsstand aufgenom- men. Zum Gautschen ziehen die Söhne Guten- bergs in historischen Kostümen zum Stadt- brunnen in der Hinterstadt, wo die Neulinge gegautscht werden. Danach ziehen die Akteu- re zum Betriebsgebäude Ritzerdruck in die St.-Johanner Straße. Anlaß für die Feier sind das Gautschen für zwei junge Mitarbeiter von Ritzerdruck und die Aufstellung einer Farben-Offsetmaschi- ne sowie die Einführung des Fotosatzes durch eine moderne Fotosatzanlage. Die Bevöl- kerung ist zur Gautschfeier herzlich eingela- den. Fleckviehausstellung in Kitzbühel Am Samstag, 6. Oktober 1979 findet auf dem Winklerfeld, Bichinweg, Kitzbühel, die „Zehn-Jahre-Fleckvieh-Jubiläumsaus- stellung" statt. Beginn 10 Uhr (Auftriebsende). 13 Uhr Vorführang im Ring. Gutbesuchter Diskussionsabend der „Jungen Wirtschaft" - Klare Aussagen zum Plöckenbasistunnel und zur Fußgängerzone Kitzbühel EinenungewöhniichenErfolgverzeichnetedie „Junge Wirtschaft" mit einer Diskussionsver- anstaltung „Kitzbüheler Probleme" im Lichte der Landtagswahl" im Heurigenstadel Golde- ne Garns. Trotz des Einsatzes im Wahlkampf waren die angekündigten Anfragebeantworter vollzählig erschienen. Diskussionsleiter Bau- meister Josef Oberhauser konnte als Gäste Landesrat Komm.-Rat Christian Huber, Bür- germeister LAbg. Hans Brettauer, die Vize- bürgermeister Michael Horn und Georg Ber- ger, Fremdenverkehrsverbandsobmann KR Wolfgang Hagsteiner, Stadtrat Jakob Lackner, die Gemeinderäte Friedhelm Capellari, Direk- tor Peter Brandstätter und Peter Hechenber- ger, den Vorstandsvorsitzenden der Bergbahn AG Kitzbühel, Hans-Werner Tscholl und Funktionäre der Handelskammer, des Wirt- schaftsbundes und der „Jungen Wirtschaft" begrüßen. Erbegründete die Veranstaltung als Information vor der Landtagswahl und als Diskussionsmöglichkeit. Es sei eine Aufgabe der Zeit, daß die jungen Unternehmer, die Unternehmensnachfolger und die leitenden Angestellten zusammenrücken und gemein- sam beraten. Die Junge Wirtschaft ist eine Teilorganisa- tion der Handelskammer. Wer sich parteipoli- tische Töne und Angriffe auf politische Orga- nisationen erwartet hatte, wurde bei dieser Veranstaltung enttäuscht. Nicht mit einem einzigen Wort wurden politische Mandatare verunglimpft, an diese Fairneßregel hielten sich sowohl die Fragesteller als auch die Antwortgeber und der Veranstalter insgesamt. Dabei war die gesamte Veranstaltung keines- wegs langweilig, sondern ging auf Probleme ein und konnte in einigen Fällen Lösungsmög- lichkeiten anbieten. Für einen freundlichen Start sorgte die Jun- ge Wirtschaft mit einem „Begrüßungs- schnapsl" für die Besucher und mit dem Anzapfen eines Fasses Freibier durch Bürger- meister LAbg. Brettauer. Im folgenden werden einige wesentliche Fragen von allgemeinem Interesse aus den zahlreichen Anfragen herausgenommen und die Antworten der einzelnen Mandatare be- handelt. Wirtschaftsförderung: Landesrat Komm.-Rat Huber: Tirol ist inner- halb Osterreichs bei den Berufsschulen füh- rend. Trotz des großen Zuwachses bei der Be- völkerung (Tirol zählt nun fast 600.000 Ein- wohner) konnte ein beachtlicher Zuwachs an qualitativen Arbeitsplätzen erreicht werden. Tirol hat als einziges Bundesland ein Jugend- beschäftigungskonzept in Gesetzesform. Es fördert Jungunternehmer bei der Übernahme und bei der Gründung von Betrieben. Die Volkswirtschaft ist nur gesund, wenn junge Menschen den Mut und die Chance haben, selbständig zu werden. Die Förderung ist der- zeit notwendig, weil der Fleißige derzeit nicht gerade immer gut behandelt wird. Einsatz von Landesmitteln: Landesrat Huber: Der Pflichtschulbau der Ge- meinden wurde vom Land bezuschußt. Das Bauprogramm ist weitgehend abgeschlossen. Nun müssen Mittel des Landes für die Arbeits- platzerhaltung und Arbeitsplatzvermehrung gegeben werden. Die Ortskerne können nur durch den Einsatz öffentlicher Mittel lebens- wert gestaltet werden. Die Probleme des Fremdenverkehrs müssen angesichts der großen Rolle dieses Berufszweiges beachtet werden, um Investitionen zu tätigen, zu denen die Gemeinden allein nicht in der Lage sind Im Rahmen der Raumordnung können Mittel für Betriebsansiedlungen gegeben werden. Das Land istgegen zentrale Großsportanlagen und unterstützt den Bau von örtlichen Sportanlagen. Dies ist im Bezirk Kitzbühel schon seit einiger Zeit möglich. Straßenprobleme: Landesrat Huber erklärte auf eine dezidierte
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