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Zur Eröffnung des Die Hauptfassade des Einrichtungshauses Einnchtungshauses Köck in Köck in Hochfilzen mit Musikkapelle und Gästen Hochfilzen Samstag, 29. September 1979 Ki:zbüheler Anzeiger Seite 13 Umtrunk machen. Anschließend und sozusa- gen nahtlos schloß sich dann die Besichtigung des Stalles von FVV-Obmann Hagsteiner beim Furtherwirt an, wo er die Pinzgauer Rasse eingehend studierte und sich mit Hag- steiner über landwirtschaftliche, insbeson- dere Zuchtprobleme, unterhielt. Ein Bauern- braten in der Pfanne schloß diesen Ausflug in die Landwirtschaft ab. Bei einem Glas Rotwein wurde sodann das Thema geändert und nochmals auf die Mög- lichkeiten einer Zusammenarbeit zwischen Berlin und Kitzbühel Bezug genommen. Ein kleiner Stadtbummel durch die Stadt beschloß am Montag das ziemlich umfangrei- che Programm. Braungebrannt trat Bürger- meister Wilhelm Kabus mittags die Rückreise nach Berlin an. Ein Mann war wieder heimge- flogen, der selbst im Ausland seine Mitbürger nicht vergaß, ein Mann, der wußte, daß der Gruß aus Kitzbühel und Tirol von Herzen ge- kommen war. Und die Kitzbüheler wissen, daß ein großer Freund nur vorübergehend Abschied nahm, weil er, wie er sagte, bald wiederkommen würde. Sprechstunden von LAbg. Walter Kantner im Oktober Landtagsabgeordneter Walter Kantner hält im Oktober an folgenden Montagen seine wöchentlichen Sprechstunden ab, jeweils in der Zeit von 10.30 bis 12 Uhr im Gebäude der ArbiterkammerKitzbühel, Gerbergasse 11, Tel. 05356-2625: 1., 8., 15., 22., 29. Oktober. Am 15. September 1979 wurde in Hochfil- zen das neue Einriehtungshaus der ?is±lerei Alfred Köck in Hochfilzen von Pfarrer Fried- rich Uthe eingeweiht. Nach der Begrüßung durch Tischlermeister Alfred Köck hielt Bür- germeister Josef Bergmann folgende An- sprache: „Herr Landesrat,, Hochw. Herr Pfarrer. ver- ehrte Festgäste! Wenn wir heute von der Tischlerei Köck eingeladen wurden, mit ihr die Fertigstellung und die Inbetriebna±me des an die modern ausgebaLte Tischlerei nun ange- schlossenen Einrichtungshauses zu ieiern, so freuen uns wir Bürger der Gemeinde Flochfil- zen mit cer Familie Alfred Köck und mit der Ielegschaft seiner Firma, daß es gelungen ist, in gemeinsamer Arbeit der Firmenleitung mit den Angestellten und Arbeitern zielstrebig das geplante Vriaben zu verwirklichen. Erlauben Sie mir, daß ich als Bürgermeister dem Betriebsinhaber und der Belegschaft zur Fertigstellung und Inbetriebnahme dieses Hauses namens der Gemeinde Hocl-Jilzeni die herzlichs:er. Glückwünsche entbiete. In einer wirtschaftlich schlechteren Zeit als heute. nimlich im Jahre 131, hat der Vater des jeizigeni Betriebsinhabers, Michael Köck, die Tischlerei gegründet. In dieser schwierigen (Rotbruch) nicht bewältigt werden, sodaß Ertragseinbußen auftraten, vielleicht hatten die Gewerken angesichts des Aufschwungs des Rerobichl-Bergbaus das Interesse an der Eisengewinnung verloren; vielleicht erschien ihnen Eisengewinnung gegenüber dem Rero- bichl-Bergbau als unrentabel oder - wegen des Personal- und Holzbedarfs des mit Silber-, Kupfer- und Bleigewinnung beschäftigten Berg- und Hüttenwesens - als untunlich. Aus der Folgezeit gibt es weitere Hinweise auf das Eisenwerk zu Wilhelmstätt, die hier vorgelegt werden sollen. Am 5. Mai 1566 verkauften Joseph Jänisch, Bürger zu Kitzbühel, und seine Gattin Anna Vmsterwalderin dem Anton Hagg mehrere freie Lehenschaften in der Herrschaft Kitzbü- hei, darunter „die müll und wisen zu Wülhalbmsteten, so die herrn vom eissen- perggwerckh zu lechen empfachen". Nachdem die Brüder Karl und Hans Rosen- berger um Verleihung von Wäldern u. a. im Gebiet des Trattenbachs (südöstlich des Alpbachs) gebeten hatten, mußten der Bergrichter und der Holzmeister dazu be- richten. Über das Trattenbachgebiet schrieben sie am 27. Juni 1572: ‚.. .. ist ain lang thal, aber vor auferstehung des Rörerpüchl ist das vörderist im thal zu ainer eisenhutten gen Wilhalmstet- ten verhackht wcrden, die aber sider nymmer im werckh gewesen". Die Tirol-Karte von Warmund Yg, die nach Erhebungsarbeiteni zu Ende des 16. Jahrhun- derts im Jahre 1604 in Holz geschrit:en wurde und im Jahre 16C5 erschien, zeigt zwischen Fieberbrunn und St. .ohannan einer Stelle am rechten Ufer der Pillersee-Ache, d:e näher zu St. Johann liegt und wahrscheinlich mit Wil- helmstätt zu identifizieren ist, ein Symbol mit der Beischrift „eisenhütn". Es ist zu. (Im Kitz- bühel-Atlas, Beilage zum Stadtbuch Kitzbü- hel, Band 4, ist ein Ausschnitt aus (fer Ygl- Karte wiedergegeben.) Es ist zu vermuten, daß die einstige Eisenhütte zumindest noch teil- weise erhalten war, als Ygl seine Erhebungen durchführte, und daß außerdem die Volks- überlieferung diese Anlage noch genau charakterisieren kDnnite. Hans Rosenberger, der bei Fieberbrunn eine Silber- und Kupferhütte besaß, ist mög- licherweise mit dem gleichnamigen Unter- rehmer identisch, der in der steirischen Eisen- rrodLktionhrlteressenverfolgte. Bei Vorliegen dieser Identität wäre zu untersuchen, ob es be- reits im 16. Jahrhuindert Bestrebungen der Rosenberger nach Eisengewinnung in der Umgebung von Fieberbrunn gab. Allerdings deuten de Formulierungen in den Quellen vom Beginn des 17 Jahrhunderts an, ca3 mit c ein Jahr 1613 ein echter Anfang derEisenge- winnung in größerem Stil gemacht wurde. Ob die Angaben über eine Eisengewinnung bei Fieberbrunn und in unmittelbarer Nähe des Pillensees in der Zeit zwischen ISOC und 1600, die sich im Österreichischen Volks- kundeatlas auf den entsprechenden Karten- blättern finden, stimmen, erscheint dem Ver- fasser als fraglich.
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