Kitzbüheler Anzeiger

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Samstag, 20. J'anner 1979 - Kitzbüheler Anzeiger Seite 15 Theaterkritiker und Schriftsteller Hans Weigel, immer wieder aufden Wert zumindest einiger der Berger-Stücke hinwies, vor allem für die „Ballade vom nackten Mann" eintrat. Öfters erlebte man Hörspielfassungen - zum Beispiel den „Verwundeten Engel" (1974) und zuletzt (am vergangenen Samstag) die „Balla- de vom nackten Mann" - eine Wieder- holungssendung des 'Oberösterreichischen Landesstudios (1970). In einer dieser Auf- führung vorangestellten Einleitung sagte Hans Weigel unter anderem: „Ich halte diese Ballade für bedeutend. Bergers Meisterstück verdient dauernde Vorhandenheit." Vor allem sollte sich, meinte Weigel, das Fernsehen des Stücks annehmen. Auch die „Zeitgenossen" (früher „Die Helden von Albeville") und den „Schelm von Limburg" (auch unter dem Titel „Jupiter und J0" bekannt) hält Weigel für spielenswert und forderte die Theaterinten- danten der deutschsprachigen Bühnen auf, diese Stücke wieder einmal auf ihre Realisier- barkeit hin zu prüfen. In einem Gespräch mit dem Schauspieler Rudolf Hiesl (Landes- theater Innsbruck) wurde auch die Entwick- lung Raimund Bergers skizziert: der Weg vom Mitleidsdramatiker des „Papierblumen- frühlings" (R Hiesi!) zum Realisten. Eine umgesetzte Realität gemeint! Weigel verwies weiters auf die verblüffende Tatsache, daß Raimund Berger ja kaum jemals Gelegenheit hatte, theaterpraktisch zu arbeiten oder auch nur Theater zu erleben (Bergers Invalidität!) und doch das gewisse Etwas besessen hat - das, was Fachleute als „Hand fürs Theater" bezeichnen. Namen wie Büchner, Borchert, Christopher Frey, Dürrenmatt fielen - zum Vergleich, nicht um Beeinflussung oder Abhängigkeit festzustellen. Es wäre jedenfalls zu schön, den Namen Raimund Berger wieder auf den Theater- zetteln zu finden, indem sich die Theater dessen annehmen, der des Theaters war, und zwar „für ein Theater des Menschlichen", wie Raimund Berger in einem seiner Essays ge- fordert hatte. Hugo Bonatti Seniorenbund Kitzbühel - Tiroler Rentner- und Pensionistenbund Ortsgruppe Kitzbühel w R Wandergruppe aktiv Die Wanderung am Dienstag, 23. Jänner B beginnt um 13 Uhr bei der Talstation der Kitz- büheler Hombahnen. Sie führt bei ent- sprechender Straßensituation über Griesenau - Bauernhausmuseum in Richtung Obern- dorf. Alle Senioren sind herzlich zum Mit- machen eingeladen. Führung: Rosa Hofer. Pferdesporttage in Neustift Am 21. Jänner 1979 findet in Neustift, Stubaital, der 2. Pferdesporttag statt. Neben den üblichen Konkurrenzen findet auch ein Schlittencorso statt. Langlauf-Nachwuchs auf Wanderschaft K Vom TSV-Landescup Schüler/Jugend Kitzbühels Langlaufnachwuchs ist auf den Rennloipen heimisch geworden. Markus Gandler belegte bei einem weiteren Bewerb des Austria-Cups in Liezen (Steiermark) einen beachtlichen 6. Platz. Drei Burschen zogen aus zur Tiroler Schülermeisterschaft in Absam, wo sich ihre Erfolge in Grenzen hielten. Markus Gandler wurde in der Schülerklasse II Fünfter, wobei er zur Hälfte des Rennens noch siegverdächtig schien und ihn im Ziel letztlich 29 Sekunden vom Sieger trennten. So gesehen ist sein Rang gewiß ein Platz an der Sonne. Alexander Wessner wurde in der Schülerklasse 1 Achter und hat sich damitgegenüber dem Voijahr um 5 Ränge verbessert. Teamfohlen Michi Noichl, ansonsten noch der Kinderklasse angehörend wurde hier Elfter. Die Kinder Raimund Stanger (7 Jahre), Barbara Stanger, Thomas Stanger, Wasti Stanger, Michi Noichl, Diane Noichl und Alexander Wessner stellten ein 'Viertel des gesamten Teilnehmerfeldes beim ersten Lauf des Kinder- und Schüler-Bezirkscups in Küssen, wobei die beiden Erstgenannten Sieger ihrer Klasse wurden. Löbliches Ver- halten zeigte dabei der Skiclub Kössen, der jedem Teilnehmer einen Preis und eine Urkunde spendete. Der nächste Lauf des Kinder- und Schüler- Bezirkscups im Langlauf ist am 28. Jänner 1979 in Oberndorf. Der Kitzbüheler Skiclub tritt dafür ein, daß zur Belebung des Nach- wuchslanglaufes mehr Kinder an diesem Bewerb teilnehmen, von dem es noch ein weiteres Rennen in Schwendt (4.Februar) und Hochfilzen (3. März) geben wird. Die Teil- nahme an diesen Langläufen erfordert wirklich keine große Fähigkeiten. Aus- schreibungen haben jeweils die Wintersport- vereine des Bezirkes. (Robisch) Sehr schöne Erfolge erreichten die Nachwuchsläufer des KSC bei den heuri- gen Bezirksmeisterschaften, die am 6. und 7. Jänner 1979 in Brixen im Thale stattfanden. Trotz akuten Schneemangels war von den Veranstaltern eine Piste präpariert worden, die ein reguläres, für die Schüler fast zu schweres Rennen, zuließ. Insgesamt errangen die KSC- Läufer 2 erste, 4 zweite, 4 dritte, 1 vierten, 1 sechsten und noch weitere schöne Plätze. In der jüngeren Schülerklasse sind vor allem Katharina Szücs und Andreas Hofer anzu- führen, die viel Talent für die Zukunft mitbrin- gen, Katharina Szücs zählt zur Zeit zu den besten ihres Jahrganges in Osterreich, wie die letzten Ergebnisse eines gesamtösterreichi- schen Testrennens beweisen. Neben diesen beiden verdienen aber auch Nadja Szücs, Manuela Sprenger und Markus Bodner Beachtung. In den Jugendklassen waren es bereits bekannte Läufer, die Siege und sehr gute Plätze erreichten. Petra File, Petra Pair, Christine Huber bei den Mädchen, Seppi Reicht, Elmar Mayr, Reinhard Kien, Fritz Hartmann und Christian Leitner bei den Burschen schnitten im Vergleich mit anderen Kaderläufern des TSV ausgezeichnet ab. Diese Ergebnisse lassen erwarten, daß bei den in Kürze stattfindenden Tiroler Meister- schaften der Schüler und Jugend gute Plazie- rungen, vielleicht auch mit einem Sieg inder einen oder anderen Klasse zu rechnen ist. Curlingturnier um den Preis der Sparkasse mußte verschoben werden Zwar hatte man termingemäß die ersten beiden Runden im Preis der Sparkasse Kitz- bühel noch austragen können, doch dann setzte starker Schneefall ein und weder am Samstag noch am Sonntag war es möglich, dieses Curlingturnier fortzuführen und zum Abschluß zu bringen. Doch diesmal freuten sich sogar die Curler über diesen Abbruch, brachte er doch den so dringend benötigten Schnee. Am Sonntag, als man sich um 8Uhr auf der Kitzbüheler Kunst- eisbahn traf, hatte man zwar dann sehr gehofft, daß es weitergehen würde, doch nach 3 Ends mußte die dritte Runde dann abgebrochen werden. Die Spiele um den Preis der Sparkasse Kitz- bühel, die bereits in den ersten beiden Runden spannenden Curlingsport gebracht hatten, werden nun am Mittwoch fortgesetzt, sofern es die Witterung zulassen sollte. Dies bedeutet aber, daß die Einzelmeister- schaften um eine Woche verschoben werden müssen. Diese finden nun am Mittwoch, 24. Jänner mit Beginn um 18 Uhr statt. Dazu haben sich rund 40 Teilnehmer gemeldet. COPA DO BRASIL vom 7. bis 11.Februar Als nächstes Curlingtumier folgt dann der Preis des Präsidenten, die Copa do Brasil, die vom 7. bis 11. Februar angesetzt ist. Melde- schluß für dieses Turnier ist Samstag, 3. Fe- bruar um 18 Uhr. Dieses Turnier ist bekannt- lich wegen der schönen Preise, die seitens des Präsidenten des KCC, Hermann Lothaler, gestiftet werden, bei den Curlern immer besonders beliebt und daran werden voraus- sichtlich wieder 10 Mannschaften teilnehmen. Sonderpreise für Curling- Einzelmeisterschaften Für die Curling-Einzelmeisterschaften, die erstmals in Osterreich ausgetragen werden,hat Clubmitglied Sepp Gasteiger Sonderpreise für die Einzelsieger bei Damen und Herren ausge- schrieben. Die beste Dame gewinnt einen Freiflug mit Seppi Gasteiger in der Drachen- flugschule Hoch-Pustertal in Sexten, der beste Herr eine Rundfahrt auf dem Windsurfer mit Seppi Gasteiger. Bei der Bekanntgabe dieser Sonderpreise gab es viel „Hallo" und es wurde bereits ausgiebig darüber diskutiert, wer diese Preise gewinnen könnte. Sicher ist
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