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Seite 4 I{ltzbüheler Anzeiger Samstag, 20. Jänner 1979 sondern auch in den Kadern der Gegenwart würdig vertreten sind. Der Skipool Tirol will dazu beitragen, daß „Tiroler wieder Siegen". Das wünscht die Wirtschaft und ist sich dabei einig mit vielen Landsleuten, die sich über Erfolge von Tiroler Rennfahrern freuen. Sensationsgastspiel des „Johann-Strauß- Ensembles" der Wiener Symphoniker in Kitzbühel In der Aula der Hauptschule Kitzbühel findet am Sonntag, 28. Jänner 1979, ein Konzert des „Johann-Strauß-Ensembles" der Wiener Symphoniker statt. Beginn 20 Uhr. Das Ensemble, aus 12 Mitgliedern be- stehend, befindet sich auf einer Frankreich- Tournee und konnte vom Kulturreferat für einen Auftritt in Kitzbühel gewonnen werden. Kitzbühel wird als Zwischenstation bei der Rückreise von Frankreich nach Wien einge- baut, daher entfallen die ansonsten sehr teuren Anfahrtskosten. Das Johann-Strauß-Ensemble der Wiener Symphoniker wurde im Jahr 1965 gegründet und ist eine Nachbildungjenes Orchesters, mit dem Johann Strauß Sohn im Jahr 1844 im Casino Dommayer in Wien-Hietzing seine große Karriere begann. Ebenso wie Josef Lanner und Johann Strauß Vater konzertierte auch der junge Johann Strauß lange Zeit mit einem kleinen Orchester. Das diesbezügliche Gesuch des damals 19jährigen Johann Strauß befindet sich noch heute im Archiv der Wiener Stadtbibliothek. Als man eines Tages aufdiese Unterlage stieß, entstand die Idee, diese Tradi- tionsbesetzung wieder aufleben zu lassen. Zwölf führende Kräfte der Wiener Symphoni- ker setzten diese Idee vor nunmehr 14 Jahren in die Tat um. Die Programme des Ensembles beinhalten nicht nur die Werke der Dynastie Strauß sowie des Mitbegründers des Wiener Walzers, Josef Lanner, sondern auch die klassischen Tänze von Haydn, Mozart, Beethoven oder Schubert, welche das Alt-Wiener Musizier- und Klangbild wesentlich mitbestimmten. Der Tradition und Notwendigkeit ent- sprechend ist der Primgeiger zugleich Diri- gent. Der gegenwärtige Leiter des Ensembles, Peter Guth,, 1943 geboren, studierte an der Wiener Musikakademie. 1957 gewann er den Förderungspreis der Wiener Philharmoniker und als Mitglied des „Wiener Trios" den 1. Preis beim Internationalen Musikwett- bewerb der ARD in München. Später erhielt Peter Guth ein Austauschstipendium an das Moskauer Konservatorium, wo er drei Jahre lang Meisterschüler des unvergessenen David Oistrach war. In den vergangenen Jahren unternahm das Johann-Strauß-Ensemble der Wiener Symphoniker regelmäßig Toumen durch ganz Europa. Insgesamt sechsmal gastierte man in USA und Canada, Reisen nach Süd- afrika und Asien fanden ebenfalls statt. Ergänzt wurde die umfangreiche Konzert- tätigkeit durch mehrere Schallplattenauf- nahmen, Rundfunk- und Fernsehproduk- tionen. PROGRAMMVOPSCHLI4GE Ein Wiener Abend mit JosefLanner und der Dynastie Strauß Johann Strauß: Ouvertüre zur Operette „Waldmeister" Josef Lanner: Favorit, Polka op. 201 Johann Strauß Vater: Cachucha, Galopp Josef Lanner: Dombacher Ländler, op. 9 Johann Strauß Vater: „Fortuna", Galopp op. 69 Johann Strauß: „Wo die Zitronen blüh'n", Walzer op. 240 Johann Strauß: Ouvertüre zu „Cagliostro in Wien" Eduard Strauß: Hektograph, Polka schnell Johann Strauß: „Frühlingsstimmen", Walzer op. 410 Josef Strauß: „Libelle", Polka Mazurka op 204 Johann Strauß: „Auf der Jagd", Polka schnell op. 373 Johann Strauß: „G-schichten aus dem Wienerwald", Walzer op. 325 Heimatbühne Kitzbühel HEITERE BEGEBENHEITEN Mittwoch, 24. Jänner: Fürst Wasti, von Maximilian Vitus. Mittwoch, 31. Jänner. Die Spitzbuamjagd, von Franz Schaurer. Beginn jeweils um 20.30 Uhr. Karten im Vorverkauf im Büro des Fremdenverkehrsver- bandes (neben Kino), an der Abendkasse ab 19.30 Uhr. Seniorennachmittag der Pfarre Die Pfarre Kitzbühel (Sozialausschuß) veranstaltet den nächsten Seniorennachmit- tag am Donnerstag, 25. Jänner, 15 Uhr, im Kolpingsaal. Der bekannte heimische Licht- bildner Hugo Krause zeigt Dias zum Thema „Kitzbühel - einst undjetzt". Alle Senioren in der Pfarre werden herzlich zum Besuch einge- laden. Priesterstudenten zu Besuch Zum Hahnenkammrenntermin kommen Theologen aus dem Salzburger Priester- seminar nach Kitzbühel. Die Theologie- studenten aus Kärnten und der Erzdiözese Salzburg werden die Gottesdienste - aus- genommen den Pfarrgottesdienst um 9.30 Uhr - gestalten und predigen. Ein geplantes Treffen mit Angehörigen der Pfarre und ein damit verbundener Vortrag mußten aus technischen Gründen abgesagt bzw. auf einen späteren Zeitpunkt verschoben werden. Anmeldung zur Firmung bis 31. Jänner Die Anmeldung zum Firmunterricht in der Pfarre Kitzbühel muß bis spätestens 31. Jänner erfolgen, sie ist an den Werktagen zwischen 15 und 18 Uhr in der Pfarrkanzlei im Pfarrhof möglich. Die Kinder sind nach Möglichkeit von einem Elternteil zu begleiten. Mädchen und Buben, die nicht in Kitzbühel getauft wurden, werden gebeten, sich rechtzeitig einen Taufschein zu besorgen und bei der Anmeldung vorzulegen. Gefirmt werden kann jeder Jugendliche ab der 2. Klasse Hauptschule oder Gymnasium. Die Firmvorbereitung erfolgt wie in den ver- gangenen Jahren in Gruppen. Es werden rund 10 Gruppenstunden gehalten, die Teilnahme ist verpflichtend. Das Firmsakrament erfor- dert Entscheidung für ein Lebensprogramm mit Christus und nicht nur die Teilnahme an einer Brauchtumsveranstaltung. Dies möge vor der Anmeldung zur Firmung bedacht werden. Kitzbüheler Sternsinger wieder sehr erfolgreich Es ist schon zu einer Selbstverständlichkeit geworden, daß in den Tagen vor Dreikönig die SternsingerderKatholischeniungscharOster- reichs von Haus zu Haus ziehen, um die Bot- schaft von der Geburt Christi allen Menschen guten Willens zu verkünden. Weil es „selbst- verständlich" ist, fällt die Arbeit, die Jahr für Jahr mit diesem Einsatz verbunden ist, nicht mehr auf, aber sie wird deshalb nicht geringer. In den Pfarren beginnen die Überlegun- gen zur Sternsingeraktion sehr früh, denn es gibt viele Vorarbeiten, auch wenn der Ablauf festliegt. Eine sehr wesentliche Vorbereitung besteht darin, die Kinder und Jugendlichen für die Aufgabe zu motivieren. Es ist nicht selbst- verständlich, daß man Tage seiner Ferien für Proben und Umzüge opfert, denn in den Weihnachtsferien locken Skifahren und Fern- sehen ganz besonders. Eine zweite Arbeit ist die Vorbereitung der Ausrüstung für die Könige und ihre Begleiter. In Kitzbühel konnten diesmal teilweise neue Kassetten ver- wendet werden, um das Geld einzusammeln. Die sehr nett gestalteten Kassetten wurden von Ernst Mörtenhuemer gemacht und in der Knabenhauptschule unter Fachlehrer Walter Krabichler von Schülern ausgestaltet Wenn die Proben beginnen, beginnen die Sorgen der Verantwortlichen. Da fällt ein Sängeraus, weil er sich gewaltig verkühlt hat, ein Mädchen wird krank, ein anderes muß plötzlich weg- fahren. Da heißt es kühlen Kopf zu bewahren und zu hoffen, daß alles klappt. Schließlich sind noch die Begleitpersonen zu finden, die sich der Strapaze mitunterziehen, von Haus zu Haus zuwandern. Es bedarf vieler Mühe und eines großen Einfühlungsvermögens, denn nicht immer ist das Sternsingen eine helle Freude. Manche Tür ist versperrt und da und dort findet man Unverständnis für das Anliegen der Mädchen und Buben, die freilich nicht für den eigenen Sack sammeln, sondern für ausgewählte Anliegen der kirchlichen
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