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Samstag, 20. Tanner Iitzbüheler Anzeiger Seite 5 Entwicklungshilfe. Auch Kinder verstehen, daß manche Ausrede von Erwachsenen, die für „die da drüben" nichts geben wollen, eine Ausflucht ist. Freilich erleben die Sternsinger auch sehr viel Freude, di dazu beiträgt, daß die Kinder mehrere Tage lang sich echt engagieren. In Kitzbühel konn'en diesmal acht Gruppen mit Buben uni Mädchen zusam- mengestellt werden. Trctz dieses Einsatzes war es nicht möglich, in jedes Haus zu kommen. Die Verantwortlichen erwarten das Verständnis der Betroffenen. Den Abschluß der Dreikönigsaktion bildete der feierliche Einzug der Sternsinger zum Abendgottes- dienst am Vorabend des Dreikönigstages und die gemeinsam gestaltete Abendmesse, die gleichzeitig die Dankabstattung der Pfarre war. Die Stemsinger der Pfarre Kitzbühel wurden auf ihrem Weg durch die Stadt von folgenden, ebenso ehrenamtlichen Mitarbei- tern begleitet: Pfarrer Johann Danninger, Kooperator Mag. Peter Hausberger, Pastoral- assistentin Gertrud Kröll, Josefa Tonner, Luise Kahrer, Johanna Krause,Barbara Exen- berger, Josefine Sulzenbacher, Waltraud Klaissner, Paul Hintner, Josef Kili, Nico Mol und Johann Möllinger. „Von Mensch zu Mensch - unterwegs zueinander" war das Motto der 25. Drei- königsaktion der Katholischen Jungschar. Diesmal werden vom Erlös folgende Vor- haben unterstützt: Pfarrzentren in El Salva- dor, Kamerun, Brasilien und Peru, Schwesternarbeit in Indien und Tansanien, Bildungsarbeit in Tansanien, Indien, Korea, Papua-Neuguinea und Senegal. Bis zum Jahre 1978 hat die Dreikönigsaktion der Sternsinger in ganz Osterreich den Betrag von 337 Millio- nen Schilling erreicht. Are unterstützten Vor- haben wurden unter der Leitung österreichi- scher Fachleute abgewickelt. Für das heurige Jahr erwartet man einen neuen Rekord. Dank des guten Ergebnisses bei den Familien und Haushalten sowie in den Betrieben bei den Gästen wird die Pfarre Kitzbühel dazu einen nicht unwesentlichen Beitrag leisten können. Nach Abschluß der Aktion - eine Jause für die Aktiven als Zeichen des Dankes steht noch aus - ist es eine Pflicht, allen zu danken, die zum Gelingen dieser Strnsingeraktion bei- getragen haben. Der Dank gilt den Kindern und ihren Betreuern, den Spendern und allen, die sich der Aktion im Sinne des Mottos „Von Mensch zu Mensch - unterwegs zueinander" zur Verfügung gestellt haben. H. W Neue Ladezone in der Vorderstadt Seit kurzem besteht in Kitzbühel in der Vorderstadt eine weitere Ladezone von 60 m Länge, beginnend beim Kaufhaus Jörg. Bisher bestand in der Vorderstait eine Ladezone im nördlichen Teil im Bereich des Hotels Tiefen- brunner, nunmehr konn:e durch eine Initiati- ve von Gendarmeriepostenkommandant Gruppeninspektor Hermann Windbrechtin- ger durch eine Verordnung der Bezirkshaupt- mannschaft Kitzbühel nach Ansuchen durch die Stadtgemeinde diese Ladezone geschaffen werden. Sie bewährt sich bereits für die Geschäftswelt und die Bevölkerung. Die Regelung soll beibehalten werden, bis eine neue Gesamtlösung für den Innenstadt- verkehr geschaffen wird, die im Zuge der Bemühungenum eineverkehrsfreie Zone not- wendig wird. Grafikausstellung des Kitzbühelers Heinz Müller in der Galerie Axel in Innsbruck Der Kitzbüheler Grafiker, Industriedesi- gner und Extremsportler Heinz Müller, be- kannt unter seinem Künstlernamen „Heimu", hat seine Karriere als erfolgreicher Karikaturist begonnen und sich nebenbei schon in jungen Jahren dem Aktivsport zugewandt. Es bleibt abzuwarten, welche von beiden Begabungen sich als die Stärkere erweist. Die letzte Ausstellung von Federzeichnun- gen und Aquarellen aus den Jahren 1971 bis 1978, die von der Galerie Axel präsentiert wur- de, war in dieser Hinsicht aufschlußreich. Der Künstler befindet sich zur Zeit am Scheide- weg: Noch dominieren die grotesken Elemen- te, Comic- und Cartoon-Style, Disneyland bleibt weiterhin in Sicht, doch zeichnet sich in letzter Zeit eine neue Richtung, eine Wendung zum Attraktiven und Geschmacklichen, zu eu- ropäischer Differenziertheit ab. Farben wer- den weniger grell aufgetragen, Provokationen weniger brutal formuliert, denn das Publikum will unterhalten sein. Hie und da tauchen sogar Reminiszenzen an die harmlose Situationskomik aus der Zeit des Stummfilms auf: „Als die Bilder laufen lernten". Heinz Müller verleugnet bei aller sa- tirischer Schärfe niemals den Trickzeichner, der ihn ihm steckt. Zum Repertoiregehörenzu einem großen Teil Themeri,die ihn persönlich betreffen: Skiakrobatik, Freestyling, Showbu- siness, Windsurfing (Heinz Müller wird übri- gens diesen Sommer im Bezirk Kitzbühel eine Windsurfingschule eröffnen). Heimu kennt die vertracktesten Sportarten aus eigener Erfahrung; weil die sportliche Begeisterung mitspielt und Sachkenntnisse reichlich vor- handen sind, wirken seine „Livereportagen" besonders lebensecht. Heimu hat die Ikono- grafle zu seinem Lieblingsthema selbst erfun- den, ohne Vorbild und ohne Vorstudie, ineige- ner Regie. Doch bemerkenswerter als dieser Fund, der immerhin einige grafische Möglich- keiten einbrachte, ist der zeitkritische Beitrag, zur Situation, in der wir leben. Eine Vorschau auf die „Schöne, neue Welt" im Jahr Zweitau- send. Maria Hromatka Skibus im Taktfahrplan Der letzte und dabei ein erfolgreicher Schrei auf dem Verkehrssektor ist der Taktfahrplan. Ohne auf einen Fahrplan zu schauen weiß man, daß man zu bestimmten Terminen Anschluß hat. Das gibt es bei der Bahn in Tirol auf der Strecke Innsbruck - Telfs, später soll es zwischen Innsbruck und Jenbach folgen. Eine Sonderform des Taktfahrplans gibt es beim Skibus in Kitzbühel, sie hat sich aus der Er- fahrung der ersten Jahre des Skibusbetriebs ergeben und ist kein Gag, sondern eine Not- wendigkeit geworden. Der Taktfahrplan beim Skibus Kitzbühel - Jochberg - Paß Thurn funktioniert so: Zwischen 9 und 10 Uhr fährt alle zehn Minu- ten ein Skibus in Richtung Paß Thurn. Zwischen 7.50 Uhr und 8.45 Uhr ist praktisch ein Viertelstundenrhythmus. Für die Rückfahrt von der Resterhöhe ist die Stoßzeit zwischen 15 und 16 Uhr. Da fährt mindestens alle zehn Minuten ein Skibus in Richtung Kitzbühel. Zwischen 13.20 Uhr und 14.40 Uhr fährt im 20-Minuten-Abstand der Skibus. Freilich sind die Intensivzeiten mit dem Taktfahrplan nicht alles beim Skibus Kitz- bühel - Paß Thurn und retour. In Richtung Jochberg - Paß Thurn fahren täglich 22 Busse, vom Paß Thurn nach Kitzbühel sogar 29, an Werktagen 30. Auch zwischen Kitzbühel und Kirchberg - Skirast - Aschau besteht ein Taktfahrplan. Ab Skirast kann man zwischen 11 Uhr und 17 Uhr mindestens alle 20 Minuten. Warte- zeiten sind auch deswegen nicht zur erwarten, weil der Busbetrieb gegenüber dem Fahrplan verstärkt wurde. Anlaß dazu war die gute Frequenz auf der neu ausgebauten Pengel- steinabfahrt. Ab Aschau fahren täglich 13 Busse, ab Skirast 27 Busse, anWerktagen 15 bzw. 29 Busse. In Richtung Skirast fahren ab Kitzbühel täglich 12, an Werktagen 13 Busse, ab Kirchberg sind es vier Busse täglich mehr. Auch der Fahrplan des Bichlaimbusses funktioniert nach einem Takt. Der Bus fährt von 8.30 bis 15 Uhr (ausgenommen 12.30 Uhr) ab Stadtmitte ab, zur Viertelstunde und zur Dreiviertelstunde (ausgenommen 12.15 Uhr) zwischen 8.15 und 14.45 Uhr von der Talstation nach Kitzbühel. Der Skibus wird nicht nur von den Ski- fahrern genützt. Wer den Skipaß besitzt, kann die Poststrecken Kitzbühel - Paß Thurn und retour und Kitzbühel - Aschau und retour kostenlos fahren. Besonders praktisch ist diese Regelung für die Schülerinnen und Schüler, die an schulfreien Nachmittagen mit den Bussen auch gratis in die Stadt fahren können. 100 Tage nach dem 1. Reif Es ist wahr, es ist kein Schmäh, was heut vom Himmel fällt, ist wirklich Schnee! Der Karli sagte uns schon im November, der richtige Winter kommt am 10. Jänner. Jetzt glauben wir alles, was der Karl uns verspricht, egal, ob es zutrifft oder nicht! Gewidmet von Christi am Stammtisch Kitzbühel, 10. Jänner 1979
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