Kitzbüheler Anzeiger

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Benefizim der Kirche Kirchherg, versieht zur Freude der Aschauer der Frarziskanerpater Der Stifter der Orgel Dr. Friedrich Raupach aus Schwaz Dr. Christian Tschiederer. Se:te 10 Kitzbüheler Anzeige Samstag, 6. Oktober 1979 Ehrung für Obmann Dir. Peter Brandstätter Die Ortsgiruppe des Vereins der Krippen- freunde ehrte in einer kleinen Feier ihren seit mehr als 20 Jahreiz im Ausschuß und seit fast 5 Jahre--- als Otmarm tätigen Direktor Peter Brandstätter. Er war ei der Wiedergründung des Vereins zusammen mit Krippenpfleger Adalbert Graswamler und Johann Hofmann sowie 1eni noch aktiven Ausschußmitglied Anton Riese: Jabei. Seit 1.957 is er ununter- brochen m Ausschuß und übernahm nach dem Tode Graswaniers im Jahre 1965 die Obmann stelle. Krönung seine: intensiven Krippenarbeit war der Lanlestag der Tiroler Krippenfreunde im vergangenen Dezember. Dabei gelang ihm nicht nur eine allgemein anerkannte Gesamtorganisation, sondern auch die Anregung und Förderung einer umfassenden wissenschaftlichen Arbeit zur KrippengeschicineKitzbühels, die bereitsjetzt als wesentlicher Beitrag zur Krippengescliich- te Tirols gewertet wird. F.ir die gründliche wissenschaftliche Arbeit wurde der Kitzbü- heler Historiker Nlanfrec Rupert gewonnen, der mit größtem Fleiß und seinem geam:en wissenschaftlichen Einsatz eine bedutende Arbeit verfaßte, die auch ü -:)-2r den „Krippen- freunl" im gesamten Österreich sowie bei den Knippenorganisationen im Ausland anerkannt wird. Der Ausschuß des Kitzbüheler Ortsvereins überreichte Obmann Dir. Brandstätter, derbe- reits höchste Auszeichnungen des Verbandes besitzt, die Manzu-Medaille aus der Salzbur- ger Galerie Welz. In der Würdigung durch den Ausschuß wurde auch darauf verwiesen, daß Obmann Brandstätter den Kitzbüheler Verein zum zweitgrößten in Osterreich gemacht hat, wobei weniger die Zahl der Mitglieder ent- scheidend ist, als vielmehr das Hineinwirken in verschiedene Lebensbereiche und die Offentlichkeit in breitestem Rahmen, die dazu hilft, das unverrückbare Ziel der Krippen- freunde zu verwirklichen, daß in jede Familie eine Weihnachtskrippe kommt. Neue Bestimmung für Kitzbüheler Jugendsaisonkarten Die Bergbahn AG Kitzbühel hat für die Jagendsaisonkarte, die von den Inhabern des Berechtigungsausweises (Bewohner der Orte Kitzbühel, Kirchberg, Reith bei Kitzbühel, Aurach, Jochberg, Mittersifl und Stuhlfelden) erworben werden kann, neue Bestimmungen erlassen. Diese Saisonkarte kann nunmehr vn Jugendlichen bis zum 19. Lebensjahr erworben werden, während es bisher nur bis zum 18. Lebensjahr möglich war. Durch die Hinaufsetzung der Altersgrenze wird berück- sichtigt, daß heute in vielen Fällen die Berufs- und Schulausbildung bis zum 19. Lebensjahr dauert. Die Verlängerung erfolgt aber generell und ist nicht an den Nachweis einer weiteren Ausbildung gebunden. Die Saisonkarte ifir Jugendliche kostet ab heuer 1300 Schilling. Daneben wird weiterhin die Saisonkarte ifir Kinder des oben genannten Raumes ausgege- ben (bis zum 15. Lebensjahr). Sie kostet 900 Schilling. Beide Formen von Saisonkarten klinnen durch die Mitgliedschaft bei einem Richard Pi:tiDni: Bei:räge zur spdtmittelalter- lichen und frühneuzeitlichenEüttengeschich- te von Kitzbühel und Umgebung. Diese Reste sind möglicherweise ins 16. .lahrhundert, vielleicht sogar in noch frühere Zeit zu setzen. Wenn ihre ursprüngliche La- gerung im Fundgebiet gesichert ist, dann sind die Funde 1-Lirweise auf Eisenverhüttungsan- lagen im Fundgebiet. Archivalische Belege für diese Anlagen sind dem Verfasser noch nicht untergekommen. Weitere Forschungen im Boden, an den Objekten und in den Archiven werden zur Klärung dieser Frage beitragen. Bald nach 3e9inn des 17. Jahrhunderts setz- te in der Eerrschaft Kitzbühelnei.ierlich Eisen- gewinnung en; sie nahm größeren Umfang an und habe schließlich bis zum Beginn des 20. Jahrhunderts Bestand. Zunächst ist auf Eintragungen in Karten- werken enzugehen, die zeigen, daß man zu Ende des 16. Jahrhunderts bzw. zu Beginn des 17. Jahrhunderts in der Bevölkerung Kenntnis von Eisenerz-Vork3mmen hatte. Auf der bereits erwähnten Tirol-Karte des Warmung Ygl von 1604/05 (Sta:ltbuch Kitz- bühel, 4. Band) ist nach den Erhebungsar- beiten zu Ende des 16. Jahrhunderts zwischen Aurach und Fieberbrunn ein Berg zu sehen, der nit der Legende „eisenarzt" versehen ist. Aurach ist am Fuße des Berges liegend einge- zeichnet. Daher dürfte mit jieser Eintragung das Eisenerz-Vorkommen vc n Gebra-Lanern gemeint sein. Daß diese Karte am rechten Ufer der Pillersee-Ache zwischen Fieberbrunn und St. Johann eine „eisenhütn" angibt, wurde schon angeführt. Zu Gebra-Lanern: In --inn- ittelbarer Näh-- des ähe des Rankens (östlich von Aurach, südwestlich von Fieberbrunn,und zwar im Norden deses Berges, verläuft vcn Osten nach Westen ein Eisensteinzug. Der Grubenkomplex östlich der Wasserscheide, der Linie Ranken, 2057 rn, - Gaisberg bzw. Gaiskopf, 1786 m, heilt Lanern- oder Lannem-Bergbau, jener west- lich der Wasserscheide Gebra-Bergbau. Lannern entwässert zum Grubalpen-Barh, der sich mit dem Lengfilzen-Bach zum Plet- zer-Bach vereinigt; der PIetzer-Bach vereinigt sich nordwestlich des Ortskerns von Fieber- brunn und südöstlich vn Rosenegg, den- Edelsitz em Edelsitz der Rosenberger mit Verhüttungsan- lagen in unmittelbarer \ähe, mit dem Schwarzach-Bach zur Pillersee-Ache. Gebra entwässert über den Kronbach oder Krausen- bach zum Auracher Bach, der dann in die Großache bzw. Jochberger Ache mündet. Im Gebietvon Gebra und Umgebungwar es schon im ausgehenden 15. Jahrhundert zur Verleihung von Grubenrechten für Eisenerz- Bergbau gekommen. Während der ersten Hälfte des 16. Jahrhunderts galt jedoch das Hauptinteresse der Eisengewerken den Eisen- erzvorkommen im Wendbach-Gebiet südöst- lich von St. Johann in Tirol, am Nordabhang des Kitzbüheler Horns. Es istj edoch kaum daran zu zweifeln, daß in der Bevölkerung die Überlieferung von Eisen- erzvorkommen im Gebra-Gebiet lebendig blieb. Im Zuge der seit dem 16. Jahrhundert bezeugten Farbengewinnung im Berggebiet zwischen Aurach/Kitzbühel und Fieberbrunn sind teilweise auch die von früher her bekann- ten Eisenerzvorkommen aufgesucht worden. Nach einer Überlieferung sollen in dem Ge- biet, wo dann die Eisenerzvorkommen entdeckt wurden, immer wieder Venediger- mandln gesehen worden sein. Als dadurch neugierig gewordene Leute dort nachgruben,
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