Kitzbüheler Anzeiger

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Samstag, 13. Oktober 1979 Kitzbüheler Anzeiger Seite 11 Spenden für das Kirchendach Spenden-Konten: Stadtsparkasse 0000-010348 Raika 446.666 BTV 143-270270 Hagebank 9201.26324 5000.— Kahlbacher Anton 300.— Urgenannt 400.— Spnde der Trauzeugen von Ober- hauser-Pichler 200.— Ungenannt 100.— Ungenannt 500.— Spnde anläßlich der 'rauung 1000.— Urgenannt Soll: 905.460.— Hat-en 856.782.— Spenden für die Frauenkirche Spenden-Konten: Stadtsparkasse 0000-011114 Raika 448.084 BTV 143-270327 Hagebank 9201.126740 17.000.— Subvention von Landesdenkmal- amt für die Restaurierung der Orgel in der Frauenkirche Soll: 872.257. - Haben: 800.419.- 16D = GE.20 Leichtathletik in Hopfgarten Stöckl Barbara in Superform! Der Karwendelmarsch ist wohl die Königs- veranstaltung für jeden Volks- und Cross- läufer. Bei sehr kühler Witterung starteten schon um 5 Uhr früh in Scharnitz die Läufer, unter denen sich neben dem Vorjahrssieger Praschberger und einem deutschen Spitzen- läufer auch eine starke Mannschaft der LCT- Läufer, an der Spitze BrunnerSimon und Wid- moser Albert, befanden. Beide zählten heuer zu den Favoriten. Brunner Simon und der Läufer aus Deutschland übernahmen auch bald nach dem Start die Führung, hatten aber das Pech, m starken Nebel vom Weg abzu- kommen. Diesen Fehler nützte der schlaue Widmoser Albert aus, drückte gewaltig auf das Tempo und hatte in der Eng bereits 9 Minuten Vorsprung auf seine Verfolger. Mit Friedl Richard, Stockner Anton, Fischer Sepp und ei- ner sensationell laufenden Stöckl Barbara waren weitere LCT-Athleten ganz vorne zu finden. Um den Rang 30 passierten Schmiedinger Gottfried, Kotschner Edwin und Unterreiner Werner - alle LCT - die Labstation. Doch auf dem Anstieg zum Gramai-Joch startete der deutsche Läufer eine phan- tastische Aufholjagd, ließ Brunner hinter sich und stellte auch noch Widmoser Albert, der allerdings verzweifelt das Tempo des Deutschen zu halten suchte. Während der Sieg mit einem neuen Streckenrekord an Deutschland ging, mußte Widmoser wegen ei- nes Schwächeanfalles 6 km vor dem Ziel auch noch Praschberger und Brunnerziehen lassen. Doch der dreifache Sieger Praschberger und Simon Brunner erwiesen sich als ausge- sprochene Sportkameraden, nahmen Wid- moser mit und liefen gemeinsam als Zweite ein. Ihre Zeit betrug 3 Stunden und 58 Mi- nuten. Doch schon als 7. mit Stunden 21 Mi- nuten lief Friedl Richard ein und 2 Minuten später folgte an 10. Stelle der erst 18jährige Stockner , Anton. Aberwie staunten erst die Zu- schauer, als auf dem 18. Platz mit einer Zeit von 4 Stunden 33 Minuten Stöckl Barbara vom LCT als erste Dame einlief. Ohne jedoch die hervorragenden Zeiten der Männer zu schmälern, aber die Zeit dieser jungen Sport- lerin war sicher eine Sensation. Daher ist die Frage sicher berechtigt, warum gerade der Osterr. Schiverband auf dieses Konditions- bündel und vielfache österreichische Lang- laufmeisterin für die österreichische Langlauf- Nationalmannschaft verzichtet. Auch die anderen LCT-Athleten übertrafen ihre eigenen Zielvorstellungen: 19. der 40jährige Fischer Sepp (4 Stunden 37 Minuten); 20. Unterreiner Werner (4 Stunden, 39 Minuten), der damit mächtig aufholte; 23. Schmiedinger Gottfried; 27. Kotschner Edwin. Daß fast alle ihre Plazierungen und persön- lichen Bestleistungen aus dem Vorjahr ver- besserten, bestätigt die Aufwärtsentwicklung dieser LCT-Läufergruppe. ginn des Jahres 1616 gewährt; danach hatte er jährlich „400 sämb guet, gerecht flamb-, auch stabeisen und stahl, deren jeder 2 1/2 centen Wienisch gewicht wegen solle', und zwar den Saum Eisen um 10 Gulden 30 Kreuzer und den Saum Stahl um 14 Gulden im Hammer- werk, für den Bedarf des Landesfürsten abzu- geben; wenn seine Jahresproduktion 1600 Saum übersteigen würde, hatte er außerdem ein Viertel dieser Mehrproduk:ion zu den ge- nannten Bedingungen an den Landesfürsten zu verkaufen; dafür sollten ihm für jeden an den Landesf.irsten verkauften Saum die laut Eisensteinve:leihung davon zu entrichtenden 38 Kreuzer Fron und Zoll erlassen sein. Rosenberger hatte außerdem das inlän- dische Berg- und Hüttenwesen und die Schmiede „mit guetem, gereitem flamb-, stabeisen und stahl" nach deren Bedarf zu angemessenem Preis zu versDrgen. Jeder Saum des bei diesem Hammerwerk als Kauf- mannsgut Erzeugten sollte „mit unserem Österreichischen wappenschild:, alsdann dem Rosenbergischen zaichen der rosen vor ainicher verfierung bemerckht werden". Der Landesfürst erklärte, er werde auf eigene Kosten einen Anwalt in die Herrschaft Kuf- stein anstellen, der Werk und Waldungen als Vertreter des Landesfürsten zu überwachen hat; bei Notwendigkeit sollte dies auch durch den Bergrichter, den Waldmeister und allen- falls verlangte Verordnete geschehen, in die- sem Fall hatte jedoch Rosenberger für alle Kosten aufzukommen. Falls Bergbau auf Salz, Gold, Silber, Kupfer oder andere nützliche Metalle und Mineralien aufkommen würde, sollte er gegenüber Rosenbergers Werk Vor- rang haben, wie das bereits in der Eisenstein- verleihung bestimmt worden war. Rosenberger konnte also bei Fieberbrunn erzeugtes Roheisen zur weiteren Verarbeitung in sein mit Waldungen ausgestattetes Ham- merwerk Glemm führen lassen. (Mayer erwähnt, daß es im Protokoll über die Erhal- tung der Eibergstraße vom 10. Juni 1651 heißt, daß die Brücke über den Gaisbach, weil „die herren Rosenberg'schen gewerken deren in fuhrwercken insonderheit der flossen winter- und sommerszeiten zu mehristen ge- brauchen", von diesen allein erhalten werden soll. Mayer glaubte irrigerweise, daß dieses Roheisen in der Schmelzhütte zu Achleiten erzeugt wurde). Die durch diese abgesonderte Verarbeitung mit eigener Holz- und Kohlenversorgung be- wirkte Entlastung beim Holzbedarf der Eisen- erzeugung bei Fieberbrunn zugute. Für die Zeit zwischen 1617 und 1631 haben sich Maßnahmen erhalten, „wie der pläofen im Püllersee nach und nach zuegericht wor- den" ist; für 1620 und 1630 ist auch etwas über das Schmelzen selbst zu erfahren. Isser schreibt, daß die Metallhütte zu Rosen- egg „1620 in eine Eisenhütte umgewandelt wurde". Es hatjedoch den Anschein, als ob die Rosenberger weiterhin in der Lage gewesen wären, in ihrer eigenen Schmelzanlage Kupfer und Silber zu schmelzen. Eine Umwandlung dürfte, wenn eine solche in der ersten Hälfte des 17. Jahrhunderts stattfand, nur einen Teil der Kupfer- und Silberschmelzanlage betrof- fen haben. Die Eisenverhüttungsanlage dürfte im Anschluß an die bestehende Schmelzhütte errichtet worden sein, und zwar bald nach 1613 und nicht erst 1620. Srbik schreibt, daß Hochofen und Eisenhammer 1663 gegründet
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