Kitzbüheler Anzeiger

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Seite 18 Kitzbüheler Anziger Samstag, 13. Oktober 1979 Ehrung in Kirchberg Mit der Verleihung der Verdienstmedaille des Landes Tirol durch Herrn Landeshaupt- mann Eduard Walinöfer an Herrn Hans Zwer- ger, dem langjährigen Obmann des Verkehrs- verbandes Kirchberg, fand eine über ein Vier- teljahrhundert ehrenamtliche Arbeit im Inter- esse des Fremdenverkehrs für Ort und Land ihre ehrende Anerkennung. Diese kommt am besten in den Glückwunschschreiben des Herrn Landesrat Dr. Luis Bassetti zum Aus- druck, welches wir hier zum Teil wiedergeben: „Zu dieser so besonderen Auszeichnung möchte ich, als Landesfremdenverkehrsre- ferent, Ihnen sehr herzlich gratulieren und meiner Freude Ausdruck geben, daß damit Ihr persönlicher Einsatz im Interesse der Frem- denverkehrswirtschaft Tirols, als langjähriges Mitglied und Obmann des Fremdenverkehrs- verbandes Kirchberg durch zwei Jahrzehnte hindurch - Ihrer Initiative sind viele Frem- denverkehrseinrichtungen zu verdanken - die gebührende Anerkennung findet. Mit meiner Gratulation verbinde ich meinen Dank und die allerbesten Wünsche." Dem Vorbild der Landesregierung folgend, beriefen der Bürgermeister von Kirchberg, Herr Herbert Noichl, und der neue V.V.K. Obmann, Herr Karl Schiessl, eine Ehrung für Herrn Zwerger ein und überbrachte, im Bei- sein von Vizebürgermeistern und Vorstands- mitgliedern den Dank der Gemeinde und des V.V.K. für die vielen Jahre erfolgreicher Arbeit. Die Vertreter aller Vereine und Verbände, die drei Herren Direktoren der Schulen von Kirchberg und viele Freunde fanden sich zu einer Feier im Parkhotel ein und dokumentier- ten in Ansprachen ihre Verbundenheit mit dem Geehrten. Herr Zwerger war seit 1951 im Verkehrsver- band tätig, davon 22 Jahre in ununterbroche- ner Folge als Obmann, wodurch er zu den dienstältesten Obmännern nicht nur Tirols zählt. Vom Bau des ersten Maierl-Liftes an, womit der fremdenverkehrsmäßige Aufstieg Kirchbergs begann, bis zu der noch in der Entstehung befindlichen und für den Ort so wichtigen Mehrzweckhalle, war er bei allen dem Fremdenverkehr dienenden Einrichtun- gen maßgeblich beteiligt, wobei die meisten davon auf seinen persönlichen Einsatz zurück- zuführen sind. Seine freundschaftlichen Be- ziehungen zu den drei Bürgermeistern seiner Amtszeit, den Herrn Mauracher, Paufler und Noichl, schufen die Basis zu einer ausgezeich- neten und produktiven Zusammenarbeit zwischen Gemeinde und Verkehrsverband. In seine Zeit fällt der Ausbau auf 8000 Fremden- betten und der beachtliche Anstieg auf über 800.000 Nächtigungen jährlich, welche Kirch- berg diesbezüglich an 5. bzw. 6. Stelle Tirols brachten. Seine „militärischen Erinnerungen" sinci noch von öffentlichen Veranstaltungen, Wer- befahrten, Festen und Verschwisterungsfeierr. Kirchberg-Denekamp her, in Form beste-- Organisation este: Organisation wohlbekannt. Der manchmal undemokratischen Leitung des Verkehrsver- bandes war er sich bewußt, doch war erjedem Vorschlag undjeder Mithilfe gegenüber aufge- schlossen und erklärte oft, daß nur Mitarbeiter Foto Alpenland,f '. Hcbe.miller, Innsbruck auch mtzureden nätten uni keine Mitläufer. Als „Bergbahnmann' bekannt, hatte er es bei S.,i-iiabfahrten und Wegeverhandlungen mit den Bauern nicht immer leicht. doch diese hat- ten es auch mit ihm niohrleicht; trotzdem hat--e e: si zh, wie das Ecnoj etzt zeigt, auch in diesem Kreis durch seine direkte Arbeit viele Freunde gewonnen und manche großzügig sanierte Abfahrt bezeugt dies Im Auftrage des Fremdenverkehrsverban- des Kirhberg war H-rr Zwe:ger auch mehrere Jahre Leiter der Kirciriberger Schischule und begann energisch mi: der damals so notwendi- en Reorganisation, welche nach der späteren Übernahme de: Schule durch Herrn Schoder- buck von diesem sehr erfolgreich fortgesetzt werden konnte. Vereine fanden ste:s ii ihm einen Für- sprecher berechtigter Wünsche und konnten immer mit seiner Unterstützung rechnen. Als Grindungsmitgiied des Kltzbüheler Tennis- cl abs war er sehr lange Zeit Präsident (jetzt Ehrenpräsident), baute den Club auf und leg:e nut einem kleinen Team von Idealisten. Herrn Hubeit Bodne: unc. Herrn Dieter Küchenme- ster, mi: dem Alpenlrtderpokalturnie den Grundstein zu einer der größten internationa- len 'i'ennisveranstaltungen Europas, dem Das Bundesministerium für Finanzen gibt ekann: Personenstands- und Betriebsaufnahme sowie Ausschreibung der Lohnsteuerkarten 1980/81/82 Bis 10. Dezember 1979 erhalten alle nicht- selbständigen Berifstätien eine neue Lohn- steuerkarte, die 3 Jahre - nämlich für 1980/81/82 - Gül:igkeithat. Die Ausstellung cer Lohnsteuerkarten erfolgt durch die Ge- meinde aufgrund der zum 10. Oktober 1979 fürj --den Haushal: auszufiillenden Haushalts- liste. Verschiedene Gemeinden werden für die Personenstands- und Betriebsaufnahme so- wie die Aussenreibung 1er Lohnsteuerkarten ihre Datenverarbeitungsanlagen heran- Fleadcup. Für seine Verdienste um den Ten- nissport erhielt er das Ehrenzeichen des Tiro- ler Tennisverbances and die Auszeichnung des Allg. O1err. Sportverbandes für verdiente Sportler. Seine letzte Vereinsgründung war die Erfas- sung der „Kirchberger Kasettifrauen", welche in einer Abordnung von cirka 50 das schöne Kostüm tragender Damen, die ersten Gratu- lanten waren. Die Obmänner inderer Fremdenverkehrs- 'er-bände .:rinnern sich n3ch gerne an einen treffendenAussp mch von ihm, anläßlich einer Neuwahl: der Obmann eines Verkehrsverban- des dürfe richt gewählt, sondern müsse gebe- ten werden! Die Ehrung abschließend, bedankte er sich bei allen für die vielen Glückwünsche. Die Auszeichnung freue ihn sehr, umsomehr, da sie ihm allgemein gegönnt werde und ihm zeige, daß man auch höheren Orts seine Arbeit anerkann: habe. Sein freiwilliger Verzicht auf eine Wiederwahl war sicherlich richtig, da man nach so langer -Amtszeit der jungen Genera- tion die Möglich:ei: zu Aktivitäten schaffen soll. Das Lindere aber nicht, Erfahrungen und Mitarbeit - selbs:verständlich nur auf Wunsch - auch weiterhin der Gemeinde und dem Fremdenverkehrsverband Kirchberg zur Verfügung zu s:eden. ziehen; dabei werden die Haushaltslisten nach den bei den Gemeinden erliegenden Unterla- gen maschinell ausgeschrieben. Der Haus- haltsvorstand nut in diesem Falle lediglich Ergänzungen vorzunehmen und zu prüfen, ob Korrekturen erf3rderlich sind. Für die Mehrzahl derEintragungen und allfällige Kor- rekturen genügt es, ein entsprechendes Käst- chen anzukreuzen. Dadurch wird der Arbeits- aufwand der Bevölkerung bei Mitwirkung an der Persnenstands- und Betriebsaufnahme auf ein Minimum begrenzt sowie die Lesbar- keit der Haushaltsliste wesentlich erleichtert. In Gemeinden, die sich keiner Datenverarbei- tungsanlage bedienen, hat der Haushaltsvor- stand selbst die Haushaltsliste auszufüllen. Der Stichtag für die Pe:sonenstands- und Be- triebsauInahme ist der 10. Oktober 1979. Die Ausgabe der Hauslialtslisten erfolgt durch die Hauseigentümer oder deren Vertreter.
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