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Seite 2 Kitzüheler Anzeiger Samstag, 1•. Otober 1979 funkkanäle (UK's für die Einspeisung eige- ner Programme kostenlos zur Verfügung. Dies unter der Voraussetzung, daß hiezu die nötigen rechtlichen Grundlagen (Liberali- sierung des ORF-Monopols) geschaffen sind. Die Kabel-TV-Gesellschaft hat das Verteiler- netz so auszulegen, daß ein zentraler Ein- speispunkt für solche Programme geschaffen werden kann. Die von der Kabel-TV-Gesellschaft auf den Grundsätzen einer kaufmännischen Kalkula- tion beschlossenen Anschlußgebühren und laufenden Gebühren sind der Stadtgemeinde zur Genehmigung vorzulegen. Auf Wunsch wird der Stadtgemeinde Kitzbühel Einblick in die Kalkulationsgrundlagen gewährt. Die Kabel-TV-Gesellschaft verpflichtet sich, die im Gemeindegebiet von Kitzbühel zu errichtende Ortsantennenanlage eigenständig zu finanzieren und zu betreiben. Sie über- nimmt alle in diesem Zusammenhang stehen- den Risken und Haftungen. Alle Finanzierungsgeschäfte sowie die Ver- rechnung der Gebühren sollen nach Möglich- keit über ein einheimisches Geldinstitut abge- wickeltwerden, sofern dieses mitanderen Kre- ditinstituten vergleichbare Konditionen stel- len kann. Als Gegenleistungfiirdiese Vertragsbedingun- gen verpflichtet sich dieStadtgemeindeKitzbühel zu folgenden Leistungen: Die Stadtgemeinde Kitzbühel stellt den Dachboden der Volksschule für die Errichtung einr Verteilerstation unentgeltlich zur Verfü- gung. Die Kabel-TV-Gesellschaft kann auf öffent- lichem Grund kostenlos ihr Leitungsnetz ver- legen, wobeijedoch mit dem Stadtbauamt und den Stadtwerken jeweils das Einvernehmen herzustellen ist. Die Kabel-TV-Gesellschaft verpflichtet sich, nach erfolgter Verlegung auf ihre Kosten jeweils wieder den Urzustand herzustellen. Bei nötigen Verlegungen des Kabelnetzes we- gen Bauvorhaben der Stadtgemeinde ge- schieht dies auf Kosten der Kabel-TV-Gesell- schaft. Die Stadtwerke Kitzbühel werden der Ka- bel-TV-Gesellschaftjeweils mitteilen, wo Neu- verlegungen von E-Kabeln und Kanälen durchgeführt werden. Die Gesellschaft kann, wenn dies technisch möglich ist, diese Kabel- schächte kostenlos mitbenützen. Mehrkosten aber sind von der Gesellschaft zu tragen. Die Stadtgemeinde Kitzbühel erklärt aus- drücklich, daß sie der Errichtung einer Ortsan- tennenanlage positiv gegenübersteht und dies auch gegenüber der Bevölkerung kundtut. Da die Stadtgemeinde großes Interesse daran hat, daß der Vollausbau so rasch wie möglich erfolgt, wird sie den Vertrag mit der Kabel-TV- Gesellschaft nur befristet abschließen. Ent- spricht der Baufortschritt für das Grundnetz den gemachten Zusagen, wird der Vertrag ver- längert. Sollten Punkte nicht erfüllt werden, wäre die Stadtgemeinde Kitzbühel berechtigt, von sich aus die Auflösung des Vertrages zu erklären. Nach kurzer Debatte, in welcher Gemein- derat Dir. Peter Brandstätter forderte, daß der Schulbetrieb infolge des Betriebes der Vertei- lerstation im Dachboden der Volksschule nicht gestört werden dürfe, wurde der Firma Kitzbühel, aufgenommen au cier Kabine der Hahnenkammbann, in derMitdas neeSchul- zeitrum (Hauptch ulen, Ha zde,sschule und HcndeLakzdemie, Berufssch 'ile und Polytech- nischer Lehrgang) „Telesystem Tirol" das Recht übertragen, im GemeindegebietvonKitzbüheieinKabelfern- sehsystem zu installieren. Die Abstimmung erfolgte mit drei Stimmenthaltungen. Abscriließend erklärte Viz•:bürgermeister Horn, daß es eines Tages auch möglich sein werde, eine Gemeinderatsstzurig direkt zu ütertragen und in das Kabebetz emzuspei- sen. In den Berichten des Bürgermeisters wurde sodann das Kapitel „Gewer1eiörderung" be- handelt. Die Firma Toni Kahlbacher heab- sichtigterie Vergrößerung des Betriebes mni den S:-Johanner Straße und hat um eine solche Förderjng angesucht. Diese Firma beschäftigt derzeit 80 Mitarbeiter und erz ielteinen Jartres- umsatz von 55 Millionen Schilling. Zur Arbeitsplatzsicherung und Arbeitsplatzver- mehrung ist eine Ausweitung des Betriebes erforderlich. Dieses Kapitel wurde dem Bür- germeister sowie dem Finanz- und Wirt- schaftsausschuß zum Studium und zur wei- teren Berichterstattung an , den Gernieinderat verwiesen. Im Finaanzreferat beantragte Stadtrat Jakob Lackner die Erhöhung de Darlehens vorn \Vassezjschaftsfonds zum Ausbau des Ka- nalnetzes in der Langau auf 7 Millionen chil- hag. Der Antrag des Finanzreferen:en wurde einstimmig genehmigt. Genehmigt wurden weiters die Kosten für den Umbau des Compu- terraurnes im Rathaus (251,' )0 Schilling) und die Kosten für die Verschvs:erungsfeiern in Rueil-Malmaison und in K±zbi.hel in der Hö- he von 100000 Schilling. Auch die Steinbach- verbauung (Wildbach) wurce g•enehmigl. Eine Reihe von Anträgen wurlen vom Straßenreferenten Gemeinderat Friedhelnn Capellari eingebracht und vom Gemeinderat genehmigt. Es handelt sich um folgend: Vor- niaben: tierung der 5 :hwarzseeprome nace, wo- bei die Stadtgemerde die Holzpilo:en (200 Stück) zur Verfügung stellt. Bauherr nst der Fremdenverkehrsverband. Gestaltung des Parkplatzes Hanslmiihle; vorgesehen sind die Asphaltierung der Auf- und Abfahrrswege, die Setzung einer 3aurn- reihe. Die ÄDstellflächen selbst erhalten vorerst nur einen Madam-Belag (2 5000 Schilling'). Ankauf einer Sciilauchhaspel für den Tank- wagen. Aufstellung von iinf Bushäuschen ifir die Schulkinder und zwar in der Langau, Sie ilung Frieden, G ries-Tiefenbrunner, Badhai s und ein ffinites Häuschen, der Standort ist mi: den Schuld' rek:3ren zu besprechen. Dazu berichtete Bürgermeister Breflauer, daL• sich Ier Tischlermeister Felix Kunstcwny bereiterklär: habe. auf eigene Kos-.en im Be- reich des Weiers Gundhabing ein sechstes Bushäusch: n aufzustellen. Zufahrt Gieringer Weiher. Da noch nicht alle Probleme gelöst sind, wurde Gemeinderat Capellari bauftrag:, weiter zu verhandeLi. Reiten ai.f Spazierwegen. Zu diesem Kapi- tel wurde eine 3rtliche Begehung festgesezt. Aus au Walseribachweg. Mitteltrasse. Auch hier sind noch Verhandlungen nctweni- dig. MüBordnung. Diese wurde genehmigt. GR Capellari erklärte weiters, daß auf dem Müll- platz iniochberg alle Mängel behoben werden konnten. BLirermeister Huber von Jochberg sprach der Stadtgemeinde Kitzbühel ein Lob au;. Die Entrümpelungsaktion im Frühjahr kostete der Stadtgemeinde 46.000 Schilling Vergabe Kanalisation Lanigau. Als Bestbe- ten trat die heimische Baufirma Gerzalek auf, und dieser wurde der Zsch1ag für cie Anbot- summe vor 7,020.00C Schilling, zuzüglich 1, 346.000 Schilling für Hausanschlüsse. gege- ben. In diesem Zusammenhang wurde auf Antrag de traßenireferen:en auch der Aus-
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