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Samstag, 13. Oktober 1979 Kitzbüheler Anzeiger - Seite 5 Öffentlicher Dank Wieder sehr großzügige Spendenaktionfiir den Neubau des Behandlungszentrums für die be- hinderten Kinder im Bezirk Kitzbühel. Die Heimatbühne Kitzbühel gab S 5000.— als Baustein. Diese Gruppe von großen und hilfsbereiten Idealisten wirkt wohl am stillsten von allen Vereinen. Zur Freude der Fremden- gäste und einheimischen Bevölkerung. Die mitwirkenden Spieler sind alle berufstätig. Wieviel Freizeit müssen sie schon für die vie- len Theaterproben aufwenden. Erst dann kommen die Aufführungen auf der Bühne. Es ist daher besonders lobenswert, wenn diese Künstler mit großer Opferbereitschaft die ärmsten Mitmenschen nicht vergessen und mithelfen, unser großes Bauvorhaben in absehbarer Zeit zu realisieren. Das Organisationskomitee vom „Kössener Dorffest" - Obmann Dr. Ernst Muster - hat nach dem gelungenen Gemeinschaftsfest an Frau Käthe Nagiller folgendes Schreiben ge- richtet: „Ich kann Dir die sehr erfreuliche Mit- teilung machen, daß die beim „Kössener Dorf- fest" mitwirkenden 18 Vereine spontan be- schlossen haben, für den Neubau des Thera- piezentrums in Oberndorf einen Betrag von 5000. - S zu stiften. Es freut uns, daß unser Dorffest auch den hilfsbereiten Zweck für unsere behinderten Kinder gedient hat, also nicht nur, um die Vereinskassen aufzufüllen." In der letzten Ausgabe des „Kitzbüheler Anzeiger" stand in einem Artikel für die behin- derten Kinder: Ein behindertes Kind braucht Liebe, Geborgenheit und sehr, sehr viel Ver- ständnis. Dies zugeben sind nur wenige Men- schen bereit. - Dieser Artikel könnte allzu- leicht pessimistisch verstanden werden? Offenbar wissen die Jugendlichen in Kirch- dorf noch nicht, wieviel für unsere behinder- ten Kinder im Bezirk Kitzbühel in den vergan- genen elf Jahren an guten Taten geleistet wor- den ist. Die vielen Spenden-Aktionen, die fast die 3-Millionen-Grenze erreicht haben, haben den finanziellen Baubeschluß überhaupt ermöglicht, das seit vielen Jahren angestrebte Traumziel erreicht, in unserem Heimatbezirk eine therapeutische Behandlungs- und Be- schäftigungsstätte für die behinderten Kinder und Jugendlichen zu errichten. Die Einstel- lung unserer Mitmenschen zum Behinderten- problem in unserem Bezirk ist beispielgebend. Sehr vielen von diesem Schicksal hart betroffe- nen Eltern und Kindern konnte in den vergan- genen, auch nicht ganz selbstverständlichen Aufbaujahren der menschlichen Hilfsbereit- schaft geholfen werden. Es ist nicht so, wie die Jugendgruppe Kirchdorf schreibt: „Die Eltern der behinderten Kinder müssen ständig mit ei- ner verständnislosen Umwelt kämpfen." Das paßt nicht ifir unseren Bezirk Kitzbühel. Ich bin stolz und dankbar für diese immer sehr tatkräftige und verständnisvolle Unter- stützung in allen hilfsbereiten Belangen für unsere behinderten Kinder im Bezirk Kitzbü- hel. Eure Käthe Nagiller Katholisches Bildungswerk Kitzbühel - Hans Neuner spricht im Kolpingsaal Das Katholische Bildungswerk, Zweigstelle Kitzbühel, gibt bekannt: Hans Neuner, Präsident des Vereins natürli- chen Lebens, Kirchbichl, hält am Mittwoch, 24. Oktober 1979, im Kolpingsaal einen Vor- trag zum Thema: „Gesundheit aus der Natur." Der weitbekannte Naturheiler spricht über seine Erfahrung mit Heilkräutern und über seine Kenntnisse alter Volksmedizin. Beginn 20 Uhr; Saaleinlaß ab 19 Uhr. Ein- tritt frei! Freiwillige Spenden zur Deckung der Unkosten erbeten. Zum Besuch dieses Vortrages wird herzlich eingeladen. Fundgegenstände Damenarmbanduhren Damenhandtasche 1 loser Geldbetrag opt. Brillen Sonnenbrillen Wollwesten Geldtaschen 1 Fotoapparat Schlüssel Fahrräder Stadtamt Kitzbühel BEKANNTGABE PERSONENSTANDS- UND BETRIEBSAUFNAHME am 10. Oktober 1979 Das Bundesministerium für Finanzen hat die Durchführung einer Personenstands- und Betriebsaufnahme gemäß den §§ 117 und 118 der Bundesabgabenordnung nach dem Stand vom 10. Oktober 1979 angeord- net. Um die Mitarbeit der Bevölkerung von Kitzbühel auf ein Minimum zu begrenzen, werden die Haushaltslisten nach der beim Meldeamt aufliegenden Meldekartei durch die EDV-Anlage ausgedruckt und der Haushalts- vorstand hat lediglich bei derGemeinde persönlich zu überprüfen, ob Korrekturen und Ergänzungen notwen- dig sind. Die Haushaltslisten werden beim Gemeindeamt vorbereitet und sind ebenfalls vom Hausbesitzer oder Stellvertreter zu überprüfen. Weiters sind für alle auf dem Grundstück befindlichen Betriebsstätten, wie Geschäftslokale, Werkstätten, Büro- und Ordinationsräume, Lager, Garagen und dgl. vom Betriebsinhaber bzw. dessen verantwortlichen Stellvertreter, Betriebsblätter nach dem Stand vom 10. Oktober 1979 auszu- füllen. Die Hauseigentümer, Betriebsinhaber und Haushaltsvorstände werden ersucht, in der Zeit vom 11. Oktober bis 25. Oktober 1979 Montag bis Freitag, 8.30 - 12 und 13 - 18 Uhr beim Stadtamt, Rathaus 2. Stock (Rathaussaal) verläßlich zu erscheinen. Wer dieser Anordnung nicht Folge leistet, kann durch die Verhängung einer Zwangsstrafe verpflichtet werden. Kitzbühel, 5. Oktober 1979 Hans Brettauer, Bürgermeister
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