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Landeshauptmann Eduard Wailnöfer bei sik. (Dieses Bild erschien in der Ausgabe vom seiner Ansprache am 24. September 1979 in 29. September 1979 versehentlich seitenver- der Vorderstadt; im Hintergrund die Stadtmu- kehrt.) Seite 8 Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 13. Oktober 1979 Dank und Verpflichtung Angefangen von der ersten Landtagswahl im Jahr 1945 bis zur heutigen Wahl haben die Tiroler Wählerinnen und Wähler in insgesamt 9 Wahigängen immer mit rund 60% und dar - über der 0W Tirol ihr Vertrauen geschenkt. Diese Treue zu einer Partei und solche starken Vertrauensbeweise sind selten. So ist es mir ein Anliegen, allen Tirolerinnen und Tirolern von jung bis alt, die zu diesem Ergebnis beigetragen haben, ein aufrichtiges Wort des Dankes zu sagen. Es war nie die Art der 0W und auch nicht die meine, große Versprechungen zu machen; ich darf aber den Wählern sagen, daß uns der lang anhaltende Erfolg und der vom 30. Sep- tember keineswegs übermütig macht, sondern uns stets eine ernste Verpflichtung ist und ei- nen neuen Auftrag bedeutet, mit klarer politi- scher Zielsetzung und kraftvoller Arbeit dem Wohl unseres Landes zu dienen. Den Wählern anderer Parteien, auch den Nichtwählern und den an der Wahl Verhinder- ten versichere ich, daß die ÖVP Tirol wie bisher ihre Arbeit zum Wohle aller Bürger fortsetzen wird. Eduard Walinöfer, Landeshauptmann Doch Chef und Leitung vom Hotel ich in Gedanken seh', ob man sich nochmals leisten kann so ein Salatbuffet! Dann anschließend Besichtigung der großen Schnitzerei, aus Holz gestemmt, steht hier vor uns so manches Konterfei. Und Werdegang und Arbeitsstil uns Herr Moroder nennt, an dieser Schule wurde groß manch junges Schnitzereitalent. Auch wie aus Wolle von dem Schaf man einen Teppich macht. Bei soviel edler Handwerkskunst, das Herz im Leibe lacht. Die Weberei ganz Klasse war, von den Gebrüdern Scheiber, doch unsere Zeit bemessen war, wir mußten fahren - leider! Durch Landschaft, schön und unberührt, ging es nun schnell nach Hause, im Rathaus dann als letztes noch, ganz eine kurze Jause. Wie alles Schöne hatte auch der Tag gar bald ein Ende, im Namen aller reiche ich zum Dank Euch nun die Hände. Denn was an Vorarbeit zu tun, wir können es ermessen, und läuft dann alles reibungslos, wie schnell ist es vergessen! Wir freu'n uns alle jedenfalls und können's kaum erwarten, wenn wieder wir im nächsten Jahr zu neuen Taten starten! Ausflug der Bäuerinnen von Kössen, Erpfendorf, Kirchdorf und Going (oder: die heiße Schlacht am Salatbuffet) Die Bäuerinnenlehrfahrt hatte schon so viele schöne Ziele und diesmal ging's dem Lechtal zu, ein Neuland war's für viele. Der Fernpaß wurd' bezwungen schnell, dann ging's in Richtung Reutte, wir hörten von der früh'ren Zeit und wie man lebt dort heute. Es war dies ein sehr armes Tal, vom Wohlstand nur gestreift, hat man ein Bild sich selbst gemacht, so manches man begreift. Die Männer zogen meistens aus - ein schweres Brot verdienen, die Frau'n allein mit Kuh und Pflug - manch Heldin unter ihnen! Galt es in Not und Kriegsgefahr die Heimat zu beschützen, wußte die Frau mit List und Mut dem Vaterland zu nützen. So wurde schon in früher Zeit, in fernen Ahnentagen, so mancher Kampf und manche Schlacht von Frauen ausgetragen. In Elbigenalp, dem schönen Ort, so kurz vor Fleisch und Braten, wurd' heute jedoch heiß gekämpft um Gurken und Tomaten. Um Bohnen - Kraut - und Paprika, vom „Grünen" noch vier Blatt, vom Rettich, ja, und dann noch von Kartoffeln der Salat. Zwei Löffel hier, zwei Löffel da, der Teller wird gehäuft, dem Ober wird schon Angst und Bang', eh' er noch dreimal läuft. Und siegreich zieht so manche ab mit ihrem vollen Teller, gewonnen hat noch immer der, der um ein Quentchen schneller! Zum Schluß ging alles friedlich aus im Hotel Alpenrose - und schmecken ließen sie sich dann Salat und Fleisch und Soße. Wirbel um eine Kirchberger Skipiste Das rechte Augenmaß nicht verlieren Der Kirchberger Bauer und Heimatforscher Anton Flecksberger legt Wert auf die Feststel- lung, daß an ihn bisher für den Winter 1978/79 keine Skiabfahrtsentschädigung für die durch seinen Grund führende Fleckalmabfahrt aus- bezahlt wurde. Dies können sowohl die Raiffeisenkasse Kirchberg, über die die Auszahlung im Auf- trag des Fremdenverkehrsverbandes Kirch- berg durchgeführt werden, als auch der Frem- denverkehrsdirektor Dr. Hammerle jederzeit bezeugen. Bezüglich des am 1. Dezember 1978 zwi- schen Flecksberger und der ARGE Kirchberg (Gemeinde und Fremdenverkehrsverband Kirchberg und Bergbahn AG Kitzbühel) abge- schlossenen Pistenvertrag, dem ersten in Kirchberg, wurde dieser - nach Begutach- tung durch die Rechtsberater der Landwirt- schaftskammer und des Bauernbundes - von Flecksberger schon im Feber 1979, von der Gemeinde Kirchberg aber erst im August 1979, unterfertigt. Dies kann aus den Gemein- deratssitzungsprotokollen jederzeit entnom- men werden. Anton Flecksberger.
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