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Jahrgangtreffen in Kössen Foto: Siegfried Weingartner, Kössen Seite 12 Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 20. Oktober 1979 Schon lange gab es in Kössen kein Jahr- gangstreffen mehr. Umso lustiger fiel das heu- rige Treffen aus, welches zu Ehren der FürS- zigjährigen veranstaltet wurde. Der Jahrgang 1929 war zahlreich vertreten (Bild). Leiderwa- ren fünf Leute nicht mehr dabei, deren aber durch einen gemeinsamen Friedhofsbesuch gedacht wurde. Widderschießen in Kössen Die Schützengilde Kössen ladet hiermit zur Teilnahme am traditionellen Widderschießen vom Freitag, 2. November, bis Sonntag, 11. November 1979, auf dem Zimmergewehr stand in der Hauptschule ein. Es stehen 9 auto- matische Rikastände zur Verfügung. Das Schießen steht unter dem Erirenschutz von Bürgermeister Ökonomierat Stefan Reitstät- ter und dem Sportreferenten Vizebürger- meister Fritz Astl. Sch ießzeiten: An Wochentagen von 19 bis 23 Uhr, an Samstagen von 13 bis 23 Uhr und an Sonntagen von 10 bis 23 Uhr. Konkurrenzen: Widderscheibe, Kössner Scheibe, Wildscheibe und Serenbewerbe. Preisverteilung am Samstag, 1. Dezember, im Gasthof Erzherzog Rainer. Beginn 19.30 Uhr! Schweizer Alphornbläser in Kitzbühel Während eines Urlaubsaufenthaltes der Mitglieder des Jodelclubs „Weinlandler" aus Zürich mit einem Doppelquartett im Septem- ber im Romantikhotel Tennerhof rückten die beiden Alphombläser Hans Sennhauser und Ernst Rudolf Hugi in die Stadt ein und ließen ihre herrlichen Weisen erschallen. Die beiden Bläser stellten sich aufverschiedenen Orten im Stadtbereich auf, darunter auch im „Schützen- gartl" in der Unteren Gänsbachgasse, wo sie von Schützenhauptmann Dr. Wendung mit dem „Schützen-Festabzeichen - 500 Jahre Kitzbüheler Schützen" geehrt wurden. Die beiden Schweizer Alphornbläser be- nutzten 3,60 m lange Alphörner aus Fichten- holz mit einem Holzmundstück. Sie produ- zierten eine hochstehende Blaskultur und erfreuten sich bei ihren Vorträgen zahlreicher begeisterter Zuhörer. nagi befesten schleifstain heraußzenemen und weckhzubringen"; Caspis forderte die Rücker- stattung des Steins und Kostenersatz. Nachdem Caspis im Jahre 1656 gestorben war, kam dann diese Realität zur Hälfte an ei- nen Gläubiger namens Johann Balthasar von Schidenhofen; Caspis Witwe kaufte jedDch diese Hälfte wieder zur ihr gehörenden Hälfte hinzu und verkaufte die ganze Liegenschaft und Anlage am 21. August 1665 an ihre Stief- tochter Sara Caspisin und an deren Gatten Benedikgt Faistenberger. Möglicherweise war der Zustand der Anlage nicht mehr der beste, denn laut Steuerregistern hatten die Erben nach Paul Caspis ab 1657 keine Eisengewerbs- steuer mehr zu zahlen gehabt. Benedikt Faistenberger und seine Frau behielten die Liegenschaft, ließen aber die Renn- und Nagelschmiede mit Zainhammerschlag auf; im Steuerkataster des Jahres 1685 ist diese Anlage mit keinem Wort mehr erwähnt. über die Entwicklung des Bergbaus in der Herrschaft Kitzbühel Eine Hofresolution vom 24. September 1979 verfügte die Einstellung des Bergbaus am Rerobchl, der zuletzt auf den Hl.-Geist- Schacht beschränkt gewesen war, seitens des Arars. Der Bergbau wurde eiter Gesellschaft von Bergknappen überlassen, die noch mehre- re Jahre in den obersten Horizonten des HI.- Geist-Schachts Erz gewannen, ehe dann das Haldenkutten einem kleinen Personenkreis noch längere Zeit eine bescheidene Verdienst- möglichkeit bot. (MolfBrunswik: 1854 erwarb der Schwazer Bergw erksverein vom Mcntar-Arar verschie- dene Bergbaue, u.a. „im Bergkommissariate Kitztühel die Haldenlehen auf Kupferfahlerz, u.zw. die Ruedlwald-Halde, Gesellenbau..., Fundschacht-Halde und Heiliggeist-Halde. Ferner ein Handpochwerk mit Scheidhütte auf der Röhrerbichler Halde'. Der Verein wollte anscheinend den Rerobi ±1-Bergbau wieder aufnehmen und ließ die Ealden arbeiten. Das Arbeitsprodukt wurde möglicherweise bis 1898 zum Schmelzen an die Hütte Brixleggge- liefert; spätestens 1907 scrlein: die Arbeit ein- gestellt worden zu sein.) Im Sommer 1773 war der Hl-Geist-Schacht noch Schauplatz physikalischer Versuche ei- nes Innsbrucker Gelehrten gewesen. Prof. Ignaz von Weinhart S. J. hatte damals in die- sem Schacht Versuche zur barometrischen Höhenmessung unternommen. Der Bergbau auf Kupfer und Silber bei Kitz- bühel, Aurach und Jochberg erlebte im 17. und 18. Jahrhundert einen gewissen Auf- schwung (Sinwell, Taxertal, Greintal, Grein- taler Pochwerk, Luegegger Pochwerk, Schatt- berg, Steinbergkogel, Kelchalpe und weitere Baue südöstlich bis südwestlich von Joch- berg). Südlich und westlich von Fieberbrunn gab es einen Bleibergbau; der Bleibergbau west- lich von Fieberbrunn bestand noch in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts, der Blei- bergbau südlich von Fieberbrunn wurde anscheinend in der zweiten Hälfte des 19. Jahr- hunderts neuerlich versucht.
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