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Seite 22 Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 20. Oktober 1979 KIRCHDORF Offener Brief der Jungen ÖVP Kirchdorf Im „Kitzbüheler Anzeiger" vom 13. Okto- ber nahm die Leiterin des Therapiezentrums für behinderte Kinder und Jugendliche in Oberndorf, Frau Käthe Nagiler, auf einen Be- richt über eine Spendeaktion der Jungen 0W Kirchdorf Bezug. In einem offenen Brief an Frau Nagiller fühlt sich die Jugendgruppe veranlaßt, allfällige Mißverständnisse auszu- räumen. Sie schreibt: Die Junge 0W Kirchdorf wehrt sich ent- schieden gegen den Versuch, aus welchem Grund auch immer, die Bevölkerung des Be- zirkes gegen die Junge 0W Kirchdorfauszu- spielen. „Offenbarwissen die Jugendlichen in Kirch- dorf noch nicht, wieviel für unsere behinder- ten Kinder im Bezirk Kitzbühel in den vergan- genen elf Jahren an guten Taten geleistet wor- den ist." So schreiben Sie, Frau Nagifier, im „KitzbühelerAnzeiger". Wir wissen sehrwohl, was für die Behinderten im Bezirk getan wird und schließen uns Ihrem Dank an die Spender sehr herzlich an. Zum ersten Zitat „Ein behindertes Kind braucht Liebe, Geborgenheit und sehr, sehr viel Verständnis. Die zugeben sind nur wenige Menschen bereit": Wir wissen, daß es bei uns gutherzige, hilfsbereite Menschen gibt, die den Bau eines Therapiezentrums auf privat- wirtschaftlicher Basis ermöglichen. Wir wissen aber auch, daß diese Menschen leider in der Minderzahl sind. Unsere Wohlstandsgesell- schaft steht dem behinderten Kind, wie allen, die sich selbst nicht helfen können, feindlich gegenüber. Urlaub und Freizeitvergnügen sind wichtiger geworden als die Hilfestellung für den Nächsten. Noch immer zunehmend ist die Tendenz, daß beide Elternteile arbeitenge- hen, um sich einen luxuriösen Lebensstan- dard leisten zu können. Wer soll sich da um das Kind kümmern? Die Wohnungen werden immer kleiner, die Familien auch. Wo sollen da die älteren, vielleicht kranken Menschen Platz finden? Vor wenigen Tagen habe ich fol- genden Satz gehört: Leichter zieht eine Mutter 10 Kinder auf, als daß zehn Kinder eine kranke Mutter unterbringen und versorgen. Kann man das widerlegen? Gleich ist es mit dem be- hinderten Kind. Eine Mutter mit einem behin- derten Kind kann nicht arbeiten gehen und sie kann sich vieles nicht leisten, weil es noch immer sehr teuer ist, ein behindertes Familienmitglied zu versorgen. Es ist zwar traurig, aber Tatsache: Jemand, der weniger Geld hat, wird als minderwertiger als andere angesehen. Vielleicht wäre es jetzt gar nicht notwendig, auf das zweite Zitat „Die Eltern der behinder- ten Kinder müssen ständig mit einer verständ- nislosen Umwelt kämpfen!" und auf Ihren Satz „Das paßt nicht für den Bezirk Kitzbühel" einzugehen. Trotzdem einige Worte: Um einem behinderten Kind richtig gegenüberzu- treten, braucht es - wem sage ich das? - nicht nur guten Willen, sondern auch einiges Wissen. Selbst den Eltern muß das bei Bera- tungen beigebracht werden. Es ist daher gar kein Vorwurf, wenn die Umwelt falsch auf ein solches Kind reagiert. Wer nichts mit Behin- derten zu tun hat, kann wahrscheinlich gar nicht wissen, wie man mit ihnen umgeht. Für Eltern und Kinder ergeben sich daraus aber Probleme. Nichts anderes ist gemeint. Dieser menschliche Bereich ist vom finanziellen ge- trennt zu beachten. Ob die Situation in unserem Bezirk besser iiroier Rentner- und Pensionistenbund Am Freitag, 26. Oktober (Staatsfeiertag), machen wir die schon im Frühjahr besproche- ne Törggelefahrt. Fahrtroute: Kitzbühel - Innsbruck - Brenner - Sterzing - Mauls - Penserjoch (bei schneefreier Straße) - Bozen (Auf- enthalt) - dann zum Törggelen in die Nähe von Brixen. Um Musik brauchen wir uns dies- mal nicht zu sorgen, unser Fahrer Hans bringt sie selbst mit. Nach dem Törggelen fahren wir, je nach Wunsch der Teilnehmer, über Sterzing oder über den Pontiglhof nach Hause. Bitte um baldige Anmeldung im Spirituo- sengeschäft Fröhlich, es ist dies unsere letzte Ganztagesfahrt für dieses Jahr und ich hoffe, daß sie uns gefallen wird. Fahrpreise für Mitglieder 160 Schilling, Nichtmitglieder bezahlen 170 Schilling. Abfahrt um 7.30 Uhr vom Fischlechnerpiatz, vorher Badhaus und Feuerwehrplatz. Zusteig- möglichkeiten bis St. Johann. Reisepässe bitte nicht vergessen. Für die Triestfahrt am 14.d.M. sind noch ei- nige Plätze frei. Eure Reiseleiterin: Mitzi Fröhlich. Naturfreundeausflug nach Feldturns bei Brixen (Südtirol) Programm: Samstag, 3. November 1979: 13.30 Uhr Abfahrt vom Feuerwehrplatz über Wc5rgl- Innsbruck-Brenner-Sterzing. Aufenthalt für Einkaufsmöglichkeit. 17.30 Uhr Abfahrt von Sterzing nach Feldturns (Übernachtung beim Oberwirt). Cirka 19.30 Uhr gemeinsames Abendessen, anschließend gemütlicher Abend mit Törggelen. Sonntag, 4. November 1979: 9Uhr Abfahrt vonFeldtrunsinsPustertal-Toblach-Schluder- bach zum Misurinasee bei den Drei Zinnen. Aufenthalt zum Wandern und Mittagessen. 14 Uhr Abfahrt vom Misurinasee über Lienz- Felbertauern Tauernblick - Abendessen. Für musikalische Unterhaltung ist gesorgt. Eingeladen sind alle Mitglieder mit Ehe- gatten, Freunden und Freundinnen. Von der Vereinskasse wird die Busfahrt, Abendessen sowie Übernachtung und Frühstück bezahlt. Von den Mitgliedern wird ein Unkostenbei- trag von 200 Schilling, für Nichtmitglieder ein ist als anderswo, kann ich nicht beurteilen. Wenn es so ist, dann hat es sicher auch andere Gründe: Jede Initiative braucht einen Motor, und gute Motoren sind rar. Hochachtungsvoll Georg Keuschnigg Pressereferent der Jungen 0W Kirchdorf Achtung Naturfreunde! Wie bereits berichtet findet am Samstag, 20. Oktober, am Sportplatz Langau ein Drei- kanipf statt. Dieser beinhaltet für Kinder, Damen und AK-Herren einen 60-m-Lauf, für allgm. Her- ren ein 1000-m-Lauf sowie für alle Kugel- stofen und Weitsprung. Dieser Dreikampf wird zum Bewerb Sport- ler 1979 dazugerechnet. Alle Teilnehmer, die sich dafür im Winter angemeldet haben, soll- ten daran teilnehmen, da sonst im Endspurt diese Punkte fehlen. Teilnehmen können je- doch alle anderen Mitglieder, die daran In- teresse haben. Nenngeld für Kinder 20 Schil- ling, Erwachsene 30 Schilling. Start ist um 13 Uhr. Wir bitten alle Teilnehmer, mindestens eine halbe Stunde früher am Start zu sein, da wir pünktlich beginnen müssen. Der Platz ist nur bis 15 Uhr für uns reserviert. PS.: Die Kegelmeisterschaft hat am 2. Okto- ber 1979 begonnen. Wir treffen uns jeden Dienstag um 20 Uhr in St. Johann im Tennis- cen:er Wallner. Dauer der Meisterschaft voraussichtlich bis Ende November. Die Teil- nehmer des Bewerbes Sportler 79 sollen die drei Serien für die Punkteauswertung ebenso an einem der Dienstage absolvieren. Falls wer eine Fahrgelegenheit braucht, bitte bei Pendl oder Wessner melden, damit wir dies organi- sieren können. AV-Jungmannschaft und Jungmädelschaft Kitzbühel Unsere Gemeinschaftstour am Sonntag, 21. Ok:ober 1979, führt uns in das Gebiet der Stieralm (Unterer Grund, Aschau). Abfahrt: Sonntag, 21. Oktober 1979, 7Uhr, ab Rathausplatz; Rückkehr cirka 18 Uhr. 7ourenverlauf: Fahrt bis zur Stieralm; Wanderung: Frühmesser - Laubkogel - Schöntaljoch (eventuell auch Großer Retten- stein) - Spießnägel - Aschau. Gehzeit: cirka 6 Stunden. Fahrtkosten: 25 Schilling pro Teilnehmer. Anmeldungen bis Samstag, 20. Oktober 1979, mittag bei Marialuise Brandstätter, Tel. 053 57/21 31. Marialuise, Lisbeth Pedal WEITERE Betrag von 350 Schilling bei der Anmeldung SIIftIe1cr £okolnrnljrhljten eingehoben. Anmeldeschluß: Montag, 29. Oktober 1979. Meldungen bitte aus organisatorischen Seniorenbund Kitzbühel Gründen nur bei Wessner Sieglinde, Volks- schule.
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