Kitzbüheler Anzeiger

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Seite 14 Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 27. Oktober 1979 mütliches Beisammensein mit den Spielern der Passauer Volksbühne im Heilig-Geist- Stiftskeller. Bis über Mitternacht hinaus wur- den Erfahrungen ausgetauscht, Erlebnisse erzählt und Kontakte geknüpft. Damit die zwischen den Theatergruppen begonnene Freundschaft nicht nur ein Strohfeuer bleibt und die angebahnten Beziehungen nicht gleich wieder abreißen, versprachen die Spie- ler der Passauer Volksbühne bereits für die nächste Zeit einen Gegenbesuch. Außerdem wollen die Passauer in der kommenden Som- mersaison in Waidring ein Gastspiel geben. Beim Anschiednehmen versicherten die Waidringer, daß es ihnen in Passau außeror- dentlich gut gefiel und daß sie sich auch wohl- fühlten. Ihren Kollegen der Passauer Volks- bühne wünschten sie ifir ihr neues Stück „Die Schwindelnichte", dessen Premiere am 20. Oktober über die Bühne ging, viel Erfolg. Sie nahmen die Gewißheit mit nach Hause, in Pas- sau Freunde gefunden zu haben. Bezirkstreffen in Waidring Wichtigfiir alle Theaterfreunde Am Samstag, 27. Oktober 1979, findet im Grillcaf „Berta" in Waidring das Bezirkstref- fen aller Theatergruppen statt. FIEBERBRUNN Fit-Lauf und -Marsch in Fieberbrunn Der Sportklub Raiffeisenkasse Fieberbrunn veranstaltet am Nationalfeiertag, 26. Oktober 1979, den 9. Fit-Lauf und -Marsch mit Start und Ziel am Sportplatz. Strecke: Sportplatz - Lauchsee - Retten- wand - Gasthaus Pletzer - und zurück über den Pletzergraben zum Sportplatz. Strecken- länge: 11 km. Kontrollstellen beim Schwarz- häuslgatterl und beim Gasthaus Pletzer(Labe- stelle). Start: Für Läufer 9 Uhr; für Marschierer 9 bis 10 Uhr. Limit: 2/2 Stunden. Am Fit-Marsch nehmen die Bürgermeister Alois Siorpaes, Fieberbrunn, Josef Bergmann, Hochfilzen, Josef Schwaiger, St. Jakob; wei- ters Vizebürgermeister Johann Zöggeler, Hauptschuldirektor Gemeinderat Erich Ret- tenwander, Verkehrsverbandsobmann Michael Lechner (St. Jakob), Raiffeisenob- mann Hans Schwaiger und Raiffeisendirektor Leo Lichtmanegger teil. Ihr Vorbild müßte einschlagen! Also „Auf mit der Prominenz zum Fit-Marsch". Die Startkarten werden beim Start ab 8 Uhr ausgegeben. Sie müssen bei den Kontrollstel- len gestempelt und im Ziel vorgewiesen wer- den. Jeder Teilnehmer erhält die Wanderplaket- te in Gold am rot-weiß-roten Band. Startgeld 50 Schilling für Erwachsene und 15 für Kinder (bis 15 Jahre). Alle sind zur Teilnahme an dieser Volks- sportveranstaltung eingeladen. Kinder unter 10 Jahren nur in Begleitung Erwachsener. Die Historischer Rückblick von Landesrat Kommerzialrat Christian Huber Maria-Heimsuchungskapelle Jochberg- wald, 20. Oktober 1979: „Die heutige Gelöbnis-Wallfahrt hierher nach Jochbergwald führt uns wieder einmal den tieferen Sinn dieses alten Brauches deut- lich vor Augen. Einmal wurden wir daran erin- nert, daß der Kitzbüheler Bürger Albrecht Hofbauer im Jahre 1673 eine Kapelle errichte- te und diese mit einer Kopie der Gnadenmut- ter von Neukirchen bei Zwickau in Sachsen „Zum heiligen Blut" ausstattete. Zum zweiten kam uns wieder einmal die starke Marienver- ehrung unserer Vorfahren zu Bewußtsein, die sich vor einem dreiviertel Jahrhundert hier zur „Jubiläumspilgerfahrt" anläßlich des 50jähri- gen Bestandes der Verkündigung des Dogmas der Muttergottes als Immaculata getroffen haben. Diese Jubiläumsfeier in Jochbergwald im Jahre 1904 war als Huldigung der Muttergot- tes, die schon seit Jahrhunderten den christ- lichen Heeren oberste Schutzfrau war, ge- dacht. Nicht vergessen möchte ich, daß seit dem Jahre 1922 das Verlöbnis einer Wallfahrt nach Jochbergwald durch die Heimkehrer des Pinzgaus und Tirols alljährlich durchgeführt wird. Auch viele Soldaten, die aus dem 2. Welt- krieg gesund und wohlbehalten heimkehren durften, haben immer wieder diese Gedenk- stätte aufgesucht. Deshalb sehe ich in dieser heutigen Gelöbnis-Wallfahrt die Bestätigung dafür, daß es auch in unseren Tagen, in denen die Menschheit bis ins Weltall vorgedfungen ist, noch viele Tiroler und Pinzgauer gibt, die sich in ihrem Alltag selbst mehr als drei Jahr- zehnte nach Kriegsende noch unter den be- sonderen Schutz der Gottesmutter stellen wollen. AllenAnwesenden darf ich aber auch sagen, daß derzeit das Wailfahrertum in ganz Tirol einen neuen Aufschwung genommen hat, wenn ich nur an die schon seit Jahren erfolg- reich durchgeführten Nachtwallfahrten den- ke. Diese schöne Tatsache freut auch einen christlichen Politiker, der gerade im Laufe der letzten Jahre leider immer wieder feststellen mußte, daß zahlreiche Gesetze in unserem Staate beschlossen wurden, denen in vielen Fällen christliches Gedankengut versagt wurde. Eben haben wir bei der Kranzniederlegung und bei der Feldmesse der gefallenen, ver- mißten und verstorbenen Kameraden beider Weltkriege gedacht. Die 21 Soldatenfriedhöfe Veranstaltung findet bei jeder Witterung statt. Für Verpflegung und Getränke im Ziel ist ge- sorgt. in unserem Bundesland, in denen 4.937 Kriegstote aus dem 1. Weltkrieg und 5.002 aus dem 2. Weltkrieg auf einer Belegfläche von 21.000 Quadratmetern ruhen, erinnern uns heute noch an kriegerische Auseinanderset- zungen, in denen viele Menschen ihr Leben lassen mußten. Die Zeiten dieser kriege - rischen Auseinandersetzungen gehören hoffentlich endgültig der Vergangenheit an. Dennoch gilt es heute mehr dennje den Kampf gegen uneingeschränktes Wohlstandsdenken zu führen. In diesem Sinne darf ich meinen be- sonderen Dank heute dem Organisator dieser Wallfahrt, dem österreichischen Kamerad- schaftsbund, aussprechen, zu dessen vor- nehmsten Aufgaben die Förderung des Wehr- willens, die Mitarbeit im Bereich der umfassenden Landesverteidigung, das bedin- gungslose Eintreten für die aktiven Soldaten, Reservisten und Altsoldaten, die Wahr- nehmung ihrer sozialen Interessen sowie die Pflege der Kameradschaft zählen. Ich freue mich deshalb auch, daß der Kameradschaftsbund im Dienste des Staates in seiner Bevölkerung verschiedene Anliegen verwirklichen will und daher im Geiste der Bundesverfassung eine effektive Förderung der staatsbürgerlichen Bildung zur Festigung und Erhaltung einer lebendigen Demokratie fordert. Schließlich sehe ich im Kameradschafts- bund eine Vereinigung, die für unsere Gesell- schaft, die da und dort vom Zerfall bedroht erscheint, einen geradezu lebenswichtigen Zu- sammenschluß. Diese Gelöbnis-Wallfahrt möge deshalb auch in Zukunft lebendiger Ausdruck der Geschichte unseres Landes sein, Landesrat KR Christian Huber in der Uniform eines Leutnants des 1. Nordtiroler Veteranen- vereins „Erzherzog Albrecht" von Waidring. mit Oberstleutnant Reinhold Hofreiter, Kdr. LWStR. 61. Zu Allerheilig "en Blumen und Gebinde auf jedes Grab Zur Jubiläums-Gelöbniswallfahrt Jochbergwald
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