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Rotes Kreuz Ortsstelle Kitzbühel ROTES Erfolgreicher KREUZ Rot-Kreuz-Ball 79 Samstag, 27. Oktober 1979 - Kitzbüheler Anzeiger Seite 17 WEITERE IiiIje1er tobelndorielto Einen sehr erfolgreichen Verlauf nahm wiederum der diesjährige Rot-Kreuz-Ball der Ortsstelle Kitzbühel. Ortsstellenleiter Klaus Lackner konnte in dem bis auf den letzten Platz gefüllten Kol- pingsaal neben erschienenen Ballbesuchem eine Reihe von Ehrengästen begrüßen, unter anderem Bürgermeister Hans Brettauer, Vize- bürgermeister Georg Berger, Bez.-Stellenlei- ter Stadtrat Jakob Lackner, die Gemeinderäte Peter Brandstätter, Wolfgang Peschl, Fried- heim Capellari, Stadtpfarrer Danriinger, den Ortsleiter der Bergwacht Hugo Haidegger so- wie vom Roten Kreuz Bez.-Stellenieiterstell- vertreter Vizeleutn. Fritz Raß, die Ortsstellen. leiter von Westendorf Dir. Sieberer und von St.Johann Leo Ehrensberger, Bez. Schulungs- referent Ernst Gamper, Bezirkssekretär Josef Czappek und Ehrenmitglied Adam Pichler. Die für den Ball engagierten „Berger- Buam" aus Kitzbühel brachten eine sehr gute Stimmung in den Saal und nach Vergabe von kleinen Präsenten an jede Dame sowie einer kleinen Verlosung klang der Ball in den frühen Morgenstunden zur allgemeinen Zufrieden- heit aus. Der Reinerlös dieses Balles wird zur Ergän- zung der Ausrüstung für die Mannschaft der Ortsstelle Kitzbühel verwendet. Wir möchten auf diesem Wege allen Mitar- beitern für die geleistete Arbeit danken, ohne weicher dieser Erfolg nicht zustande gekom- men wäre. Unser Dank gilt weiters der Raiffei- senkasse Kitzbühel und der Schuhfabrik Lack- ner für die Bezahlung der Druckkosten, den Firmen Drogerie Pöpperl, Pfleghofdrogerie, Drogerie Vogl, ABC-Drogerie, Salon Walter, Küchenstudio Pock für Warenspenden sowie der Kolpingfamilie für die Zurverfügungstel- lung des Saales. Ländliches Fortbildungsinstitut der Landwirtschaftskammer für Tirol Kursprogramm für den Bezi rkKitzbü hei: Anmeldung: Bezirkslandwirtschaftskammer Kitzbühel, Achenweg 16, Tel. 05356-5255, 5256. Gräbergesteckkurse Kursleiterin Marianne Prantner; Kosten 40 S, zuzüglich Materialkosten. Mitzubringen ev. eigenes Material wie Tannenzweige, Moos etc. Oktober: St. Johann, 19 Uhr Oktober: Kössen, 14 Uhr Oktober: Westendorf, 14 Uhr 30. Oktober: Reith bei Kitzbühel, 19 Uhr Oktober: Pfaffenschwendt, 14 Uhr. Milchverwertung in der Küche Kursleiterin Dora Eher, Kosten: 20.— 5, zu- züglich Kostproben, mitzubringen: Schreib- zeug. Oktober: Kössen Oktober: St. Johann in Tirol 6. November: Brixen im Thale 14. November: Kelchsau Näheres erfahren Sie bei der Anmeldung in der Bezirkslandwirtschaftskammer Kitzbü- hel. Elternkreis der Kinderfreunde Am Freitag, 26. Oktober 1979 (National- feiertag) entfällt das Treffen. Nächste Zusam- menkunft am Freitag, 2. November 1979 im Clubheim, Kirchgasse, 18 Uhr. Thema: Sport und Schule. Hugo Krause - 75 Jahre In Kitzbühel vollendete derUhrmacherund Fachhändler Hugo Krause in voller Schaffens- kraft das 75. Lebensjahr. Hugo Krause entstammt einer seit Jahrzehnten in Kitzbühel ansässigen Familie, schon sein Vater war als Uhrmachermeister in dieser Stadt tätig. Durch seinen Neffen Armin, der den Betrieb des Bru- ders Max übernommen hat, ist bereits die drit- te Krause-Generation im Fach tätig. Hugo Krause wuchs in Kitzbühel auf und war Lehrling im Betrieb des Vaters. Als Gesel- le wanderte Hugo Krause, ein begeisterter Sohn des Gesellenvaters Kolping, zu Fuß durch Deutschland und war auch ein Jahr als Arbeiter in einer Uhrenfabrik tätig. Später war er mit dem Rad auf den damals zwar noch schlechteren Straßen unterwegs, die freilich für die Radfahrer sicherer waren. Er legte auf Fahrten bis Holland und nach Lourdes bis zu 15.000 km zurück. Die Reiselust hat ihn auch später immer wieder gepackt, mehrere Jahre reiste er freilich unfreiwillig in den Krieg. Hugo Krause war in Rußland, Norwegen und Finn- land und am Schluß an der Westfront. Nach halbjähriger amerikanischer Gefangenschaft konnte er 1945 heimkehren. Schon 1931 hatte Krause von Meister Koidl den Betrieb im Geburtshaus von Josef Pirchl zwischen Tiefenbrunner und Gänsbach über- nommen. Er führt in seither, nur unter- brochen durch die Kriegsdienstleistung, mit Fleiß und fachmännischem Können. Hugo Krause vermählte sich mit Theresia Haas aus Lindau. Ein Töchterchen starb als Kleinkind. Die im Betrieb mitarbeitende Tochter Ciii ist schon vor mehr als 20 Jahren bei einer Urlaubsfahrt mit dem Motorroller tödlich verunglückt. Hugo Krause war einer der ersten Photoama- teure in Kitzbühel. Er gehört freilich nicht zur ersten Generation um Josef Herold, wohl aber zu den Meistern einer zweiten Generation. Hugo Krause zeigte im Jahre 1939 den ersten Farblichtbildervortrag in Kitzbühel. Seither hat er an die 300 Vorträge gehalten. Er zeigt da- bei Bilder von seinen Fahrten und Kriegsjah- ren, nicht zuletzt aber zur baugeschichtlichen Entwicklung Kitzbühels. Mit aussagekräftigen Bildern vermag Hugo Krause immer wieder seine Besucher in Bann zu schlagen. Das Photographieren und Filmen ist ihm ein Hob- by geblieben, denn ein allfitlliges Honorar stif- tete er stets wohltätigen Zwecken. In der Wirtschaft ist Hugo Krause in der Zwischenkriegszeit einmal initiativ hervorge- treten, als er die Geschäftssperre der Landes- geschäfte am Sonntag - Geschäftszeit war von 8 bis 11 Uhr - forderte. Er fand massive Unterstützung, sodaß dem Antrag stattgege- ben wurde. Von 1956 bis 1962 war Hugo Krau- se als Gemeinderat tätig. Er hatte bei der „Jun- gen Front" kandidiert. Von seinem Vater her und durch die Erleb- nisse in seiner Wanderzeit war Hugo Krause immer der Kolpingbewegung verbunden. Er Foto WernerNessizius, Kitzbühel Hugo Krause
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