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Samstag, 27. Otobe 1979 Kitzbüheler Anzeiger Seite 3 wurde mit dem Kle:tersefl geübt, das ebenfalls viele Variationsmöglichkeiten hat. Schließlich wurde noch für die Gruppe der Schulanfänger Gymnastik mit Musik geboten und Grundübungen und vorbereitende Übungen für Reck. Balken und Barren für das Geräteturnen gemtcht. Die Teilnehmer waren von gebotenen Mög- lichkeiten und vcn de: Durchführung des Lehrgangs beeindruckt und sicherten die Ver- wertung in den anderen Turnvereinen zu. Hilde-Goldschmidt-Ausstellung in Berlin Die Galerie Cartouche von Susanne Benisch, 1000 Berlin 15, Kurfürstendamm 46, zeigt bis 30. November 1979 Malerei und Grafik der Kitzbüheler Malerin P--of Hilde Gold- schmidt. Die Eröffnung fandam2ø. Oktoberstatt, bei welcher die Künstierin anwesend war. jungbürgerfeier und Jungbürgerball in Kitzbühel Wie wir bereits auf Seile 1 berichteten, hat Bürgermeister LA Hans Brettauer die Jung- bürgerinnen und Jungbürger der Jahrgänge 1959 und 1960 zu den Feiern am 25. Oktober 1979 eingeladen. Das Programm:Jungbirgerfeier im Festsaal der Tiroler Haadeiskammer Kitzbühel: 19.45 Uhr Fesakt Bläserquartett der Stadtmusik. Leitung Andre Feller: Er5ffnungsfanfare Begrüßung durch Vizbürgermister Mi- chael Horn, Referent für Jugend und Sport. Festansprache von Dr. 3ernhard Rathmayr, Institut für Erziehungsw[ssenschaft der Uni- versität Innsbruck. Walter Briem: Konzertgitarre Übergabe dr Tiroler Jngbürgerbücher an die anwesenden Jungbürgerinnen und Jung- bürger durch Bürgermeister Hans Brettauer und den Kulturreferenten Stadtrat Gerhard Resch Worte eines Jungbürgers Gelöbnis der Jungbürgerinnen und Jung- bürger. Text des Gelöbnisses Ich gelobe, meinem Vaterland Osterreich, meinem Heimatland Tirol• und meiner Heimatgemeinde Kitzbühel, die Treue zu halten. Ich gelobe, meine Rechte als Bürger eines demokratischen Staates zu wahren, meine staatsbürgerlichen Pflichten zu erfüllen jnd meinen Mitmenschen in Not beizustehen. Abgeschlossen wird der Festakt in der Han- delskammer mit der Intonierung der Tiroler Landeshymne und der Bundeshymne durch das Bläserquartett der Stadtmusik. Jungbürgerball Um 20.30 Uhr beginnt der Jungbürgerball im Hotel „Zur Tenne". Zum Tanz spielen „Los Pacos". Interessante Sendung im Hörfunkprogramm Am Donnerstag, 1. November (Feiertag Allerheiligen) um 19.30 Uhr wird im ORF-Lo- kalprogramm eine weitere Folge der Reihe „Musik am Dach der Welt" ausgestrahlt. Inder Sendung kommt ausschließlich von dem Kitz- büheler Jan Boon aufgenommene Musik zu Gehör. Jan Boon, der viele Monate in diesem Raum verbrachte, hat verschiedenste Musik- stücke aufgezeichnet und gibt im Interview mit Roland Staudinger Auskunft über die 20 ver- schiedenen Stücke und die Instrumente. Es wird Tempelmusik der buddhistischen-lama- istischen Religion geboten. Jan Boon kann für die Sendung auch drei zu verschiedenen Ter- minen aufgenommene Gespräche mit dem Dalai Lama zur Verfügung stellen. Er hat die Sendung gestaltet und die Musikstücke ausge- wählt. In einem Interview im Jahre 1961, also Jah- re vor dem Beginn der großen Okumenebe- wegungen, hat der Dalai Lama erklärt, daß in Zukunft die Religionen der Welt näher zusam- menrücken werden. Aus diesem Gesichts- punkt heraus ist der Beitrag an einem der höch- sten Festtage des christlichen Kirchenjahres zu verstehen. Freunden der Musik und des Volkstums wird herzlich empfohlen, dievonJanBoonge- staltete Sendung am Allerheiligenabend zu hören. Das Rote Kreuz dankt Durch einen Übermittlungsfehler wurde bei der Bekanntgabe der Spenden für das Rote Kreuz kürzlich ein bedauerlicher Fehler ge- macht. Die körperbehinderte Rentnerin Magdalena Lainer aus Brixen i. Th. spendete der Bezirksstelle des Roten Kreuzes den Be- trag von 500 Schilling. Das Rote Kreuz dankt für diese großherzige Spende ganz aufrichtig. Kasoar Haselsberger Fcto WernerNessizias, Ktzbü hei Kaspar Haseisb erger feiert 95. Geburtstag In Kitzbühelvollende:e am 23. Oktober der Bundesbahnpensionist Kaspar Haseisherger das 94. Lebensjahr. Haselsberger stammt vom Moarkirchenwirt in Scizeffau. Er trat mit 14 Jahren in den Bahndienst. Da die älteren Brü- der an der Landwirtschaft nicht interessiert waren, mußte die Mutter verkaufen und zog mit den 7 Kindern nach Kitzbühel. Für den vierzehnjährigen Kaspa wurde die Bahn zum Schicksal. Er diente sich als Lehrling hinauf und hatte als Jüngster vor der Einfiihri.ug des Diensttelefons auf der Strecke die Schußzettel fiX: den Steinbruch zu liefern jrcl das Wasser- versorgungsnetz zu betreuen, das flir die Dampflokomotiven erforderlich war. Am Aschlbach besiegelte sich auch sein privates Schicksal, denn er heiratete die Bauerntochter Maria -Maier und bracht- mit ihr das kleine Gut wieder in die Höhe. Kaspar Haselsberger war als flotter Musi- kant bekannt. Er spielte mit der Zither - ge- neinsam mit seinem Bruder Hans und dem Musikkameraden Fröhlich - bei Festen und in Berggasthöfen, aber auch vor internationa- lem Publikum auC Haselsberger gehöre auch der Eisenbahnermusik als Flügelhornist an. Nach deren Auflösung war er bei der Stadtmu- sik aktiv. Kaspar Haselsberger diente als Kaiseäger und war im Ersten Weltkrieg an der Südfront eingesetzt. Er gehört seit Jahrzehnten der Kaiserjägerkameradschafl an. Der Lebensabend wurde KasparHaseisber- ger durch die treue Fürsorge der Tochter Poldi verehelichte Huber und ihrer Familie ver- schönt. In diesem Jahr sind durch einen unver- schuldeten Verkehrsunfall sowohl die Tochter als auch, nach monatelangem Leiden, der SchwIegersohn Franz Huber der Familie entrissen worden. Die Gattin verlor Kaspar Haselsberger vor sieben Jahren
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