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Samstag. 3. November 1979 Kitzbüheler Anzeiger Seite 5 Jugendrotkreuzgruppe veranstaltet Konzert Die aktive Jugendrotkreuzgruppe der Bun- deshandelsakademie und Bundeshandels- schule Kitzbühel veranstaltet am Samstag, 3.November, 17 Uhr, im Saal der Handels- kammer ein Konzert mit der Gruppe „Air-Pi" und der Vorgruppe „Sateen". Bei der Vorgruppe wirken mit: Heinz Sohler jun. (E-Gitarre), Christian Capellari (E-Gitar- re), Martin Gogel (Mandoline), Tom Sohler (Querflöte) und Alois Schmidinger (Schlag- zeug). Die Gruppe ist schon bei verschiedenen Veranstaltungen aufgetreten, sie ist zudem mit moderner Sakralmusik bekannt geworden. Inder Gruppe „Air-Pi" sind dabei: Peter Mi- haiovic (Orgel, Strings, Synthesizer), Franz Kreuzmayr (E-Gitarre), Sigi Pürstl (Baß) und Charly Fischer (Schlagzeug). Es ist ein Buffet mit Getränken und heißen Würstl eingerichtet. Der Reinerlös des Kon- zerts dient zur Unterstützung von Jugendakti- vitäten in Zusammenarbeit mit der Jugendrot- kreuzgruppe im Raum Kitzbühel. Eintritt: für Jugendliche 30 Schilling, für Erwachsene 50 Schilling. Die Jugendrotkreuzgruppe der BRAK und BHAS Kitzbühel (Bruno Kogler, Sprecher, Thomas Wegener und Walter Opperer, Stell- vertreter) ladet herzlich zu dem Konzert mit „Air-Pi" und „Sateen" ein. Kath. Bildungswerk Zweigstelle Kitzbühel Psychisch krank? Dr. Herbert Mackinger, Psychologe und Dr. Manfred Stelzig, Arzt, beide Landesnervenkli- nik Salzburg, sprechen über die Möglichkeiten der Hilfe und Selbsthilfe bei psychischen Erkrankungen. Psychische Probleme sind in der Bevölke- rung weitverbreitet, doch nur wenige nehmen Hilfe in Anspruch: viele schämen sich, viele haben Angst davor, als verrückt zu gelten oder nach Hall zu kommen. In diesem Vortrag sollen Sie erfahren, was oft die Ursache eines „Nervenzusammen- bruchs" sein kann. - Wie könnte ich Menschen helfen, die trinken, die keinen Ausweg aus einer Konfliktsituation mehr finden, ob in der Familie oder in der Schule? - Welche Formen der seelischen Depression gibt es und was kann man dagegen tun? -Geisteskrankheit, was ist das? Es wird über die Einrichtungen einer Lan- desnervenklinik und die Möglichkeiten, die dort zur Hilfe geboten werden, berichtet. Was können wir gegen die Vorurteile, die oft noch weit verbreitet sind, tun? Darüber möch- ten wir Sie informieren und laden Sie ein zum Informationsgespräch AM MITTWOCH, 7. NOVEMBER 1979, UM 20.00 UHR IN DEN KOLP1NGSAAL, Kitzbühel. Eine ausführliche Diskussion ist vorgese- hen, Sie haben auch die Möglichkeit, vertrau- liche Fragen zu stellen. Spenden für das Kirchendach Spenden-Korten: Stadtsparasse 0000-310348 Raika 446.666 BTV 143-270270 Hagebank 9201.26324 300.— Spende zu Ehren des III. Antonius 500.— Frau Kober, Spende für Erstkom- munion-Bild 350.— Frau Schmid 200.— Taufspende ungenannt 500.— Ungenannt 400.— Ungenannt 500.— Frau Hätte geb. Brockmöller, 4040 Neuss 1 408.— Kranzablöse für Martin Jones von Edward Gumbel, London 678.— Kranzablöse für Martin Jones von Alexander Howden, Group Ltd., London Spenden für die Frauenkirche Spenden-Konten: Stadtsparkasse 0000-011114 Raika 448.084 BTV 143-270327 Hagebank 9201.126740 500.— Marianne Rieser, Kitzbühel Allen Spendern ein herzliches „Vergelt's Gott" Euer Pfarrer das geschah vor 50 Jahren Kitzbühel. Bergunfall. Hart an der Grenze des Todes befanden sich am 17. August 1929 zwei Kitzbüheler Bergsteiger, die eine Kletter- tour im Kaisergebirge unternahmen. Michael Ober stürzte am Predigtstuhl (Westverschnei- dung) beim sogenannten Schil 40 Meter tief ab. Sein Begleiter Rupert Fankhauser konnte den Abgestürzten noch am Seile halten, obwohl sich zwei Sicherungshaken aus dem Felse lösten. Außer einer Fußverstauchung hat Ober glücklicherweise keine Verletzungen erlitten. Fankhauser verbrannte sich infolge des schnell durch die Hand rutschenden Seiles einige Finger. Wandertip der Woche Zum Bergsteigergrab Wenn man von Going aus unter dem Kaiserge- birge entlangwandert, findet man mehrmals den Hinweis „Zum Bergsteigergrab". Welche Bewandtnis hat es damit? Der Direktor an der Kitzbüheler Volksschu- le Michael Wieser, (1888 - 1953), der von 1922 bis 1945 im Amt war und am Schluß so- gar einige Zeit als Bezirksschulinspektor ein- gesetztwar, war eine vielseitige Persönlichkeit. Er war auch Gründungsmitglied der Edel- weißgilde, lange Jahre Zahlmeister und in seinen letzten Lebensjahren Gildenvorstand. Zu seinen Erstbegehungen gehörten die Goin- ger Törlspitze-Südschlucht, die Regalpwand/- Südwand, die unmittelbare Südkante der Regalpspitze und die Doppelüberschreitung des Regaipturmes auf vier Seiten, mit Hans- jörg Schlechter machte erden Gildenkaminim Goinger Turm. Ihm gelang 1928 die 200. Be- gehung des Dülferweges in der Fleischbank- Ostwand. Kaum jemand weiß noch, daß Wie- ser durch eine Kriegsverletzung an der Hand, die er an der Marmolatafront erlitten hatte, stark behindert war, aber die 10 Erstbegehun- gen sowie Zweit- und Drittbegehungen und andere schwere Bergfahrten erst nach dem Krieg machte, als die Gruppe um Dr. Otto Zimmeter „ihren" Kaiser erschloß. Much Wie- ser, zuletzt der „Koasa-Much" genannt, erbau- te sich nicht nur die Freiberghütte, sondern erreichte es, daß er beim Brennenden Palfen begraben wurde. Sein Grab ist alljährlich der Treffpunkt der Bergwanderer zur „Kaisermes- se", dort gedenken die Edelweißgilde und alle Bergkameraden der Toten aus ihren Reihen. Zum „Bergsteigergrab" führen von der Pra- ma aus mehrere gut beschriftete Wege. Der be- kannteste führt über Schenei undGaudea- mushütte und an der Freiberghütte vorbei zum Palfen und über die Regalm zurück. Wenn das Wetter günstig ist, kann man die warmen Tagesstunden noch für diesen Weg nützen. Gute Schuhe sind Grundvorausset- zung, weil es an Reifstellen rutschig sein kann. Saisonvorbereitung beginnen! Wenn auf dem Kalender der November steht, ist es für den Skifahrer höchste Zeit, sich auf den Winter intensiv vorzubereiten. Noch ist dazu in den einschlägigen Geschäften die beste Gelegenheit, weil es keine Wartezeiten gibt. Heuer werden neue Berechtigungsaus- weise ausgestellt, die für die Inanspruchnah- me von Ermäßigungen bei der Bergbahn AG Kitzbühel notwendig sind. Nähere Hinweise folgen an diesem Platz in der nächsten Nummer.
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