Kitzbüheler Anzeiger

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Seite 2 Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 10. November 1979 stellen. Vor allem warten Strick-, Knüpf- und Häkelarbeiten der Mädchen und Holz-, Me- tall- und Tonarbeiten der Buben auf Käufer. Man wird sich aber wundem, welche Ideen zu- sätzlich entwickelt wurden. Helfen Sie den Kindern helfen! Unterstüt- zen Sie den großen Basar der Schuljugend für das Therapiezentrum der „Lebenshilfe" in Oberndorf! Traditionelle Altenehrung in Kitzbühel Seit Jahrzehnten ist im Herbst in Kitzbühel eine besondere Feier. Das Katholische Frauenwerk ladet seit den Tagen, da Frau Oberlehrer Maria Laner vorstand, zur Alten- ehrung alle über Achtzigjährigen ein. Immer- hin gehören zu diesem besonderen Klub in Kitzbühel an die 200 Personen. Auch heuer ließen es sich die Mitarbeiterinnen des Katho- lischen Frauenwerks nicht nehmen, die Ein- ladungen persönlich an die vielen alten Mit- bürger zu bringen. Zum Festtag konnten leider nur 80 Perso- nen kommen. Für sie hatten die Frauen im Kolpingsaal dekoriert und bemühten sich eifrig um ihre Gäste. Zuerst wurde mit Pfarrer Johann Danninger der Gottesdienst gefeiert. In der Ansprache wies der Pfarrer auf den Rosenkranzmonat hin und zeigte den Zu- hörern den großen Wert des Rosenkranzgebe- tes auf. Er denke an seine fast erblindete Mut- ter - Maria Danninger ist die älteste Be- wohnerin von Kitzbühel -‚ die ihr Zimmer kaum mehr verlassen kann. Aber so oft er zu ihr komme, treffe er sie mit dem Rosenkranz an. So helfe sie ihm und der ganzen Pfarrge- meinde durch ihr Gebet. Er selbst habe vor allem im Krieg viel Hilfe und Kraft aus dem Rosenkranz empfangen, denn in Rußland konnte man keine theologischen Bücher mit- schleppen. Aber selbst beim Marschieren konnte man den Rosenkranz beten und seine Geheimnisse betrachten, dieja die wichtigsten Aussagen über das Leben Jesu enthalten. So empfehle er älteren Menschen dieses Gebet ganz besonders. Nach dem Gottesdienst hieß die Vorsitzen- de des Katholischen Frauenwerks, Luise Kahrer, die Gäste herzlich willkommen. Bei einer guten Jause gab es bald an allen Tischen lebhafte Gespräche. Die Familienmusik Gianmoena trug mit ihren frohen Weisen viel zur guten Stimmung bei. Die beiden ältesten Besucher, Frau Maria Bachler (Scheilemmutter, geboren 8. Juli 1888) und Georg Hauser (geboren 25. Mai 1889) wurden mit einem Ständchen und einem Geschenk überrascht. Die anwesenden Ehepaare Adam und Therese Pichler, Rudolf und Anna Moser sowie Ludwig und Maria Toplitsch bekamen einen Blumengruß, eben- so auch die Geburtstagskinder. In einer lustigen Einlage zeigte sich Franz Überall sen. als blendender Könner. Er erhielt großen Applaus. Die rund 50 Altersjubilare, die daheimblei- ben mußten, aber ein Geschenk annahmen, erhielten je ein liebevoll zusammengestelltes Paket. Wie wichtig dieses Fest mit seiner Mühe und seinem Einsatz ist, ging aus zwei beispiel- haft wiedergegebenen Äußerungen hervor. Ein Herr schrieb: „Im Namen aller, die sich Ihrer Gabe erfreuen konnten, möchte ich nur sagen, daß Sie weit mehr spenden, als Sie viel- leicht ahnen." Und eine Dame sagte: „Es war für mich ja sehr beschwerlich, zum Fest zu kommen. Aber ich bin froh, daß es möglich war. Ich hätte sonst bestimmt den ganzen Nachmittag daheim geweint." Diese Worte mögen auch als Dank gelten für alle, die uneigennützig geholfen haben, daß das Fest zustandekommen konnte, und für alle Spenden von Geld und Waren ein herz- liches „Vergelt's Gott!". Ein Erinngerungsphoto kann wieder bei Kitzfoto Schneider (neben Neuwirt) abgeholt werden. Das ausgezeichnete Ehepaar Anna und Rudolf Moser. Kitzfoto Schneider. Wir gedenken der seit dem Vorjahr verstor- benen Altersjubilare aus dem Kreis der Achtzigjährigen und Älteren: Julius Bachmann, 31. März 1893 - 17. Mai 1979; Balthasar Gandler, 17. Juni 1896 - 17. Juli 1979; Anna Schwabegger, 26. Juni 1892- 20. Juni 1979; Marie Haßlwanter, 25. April 1879 - 9. Mai 1979; Michael Hofer, 17. Mai 1898 - 26. April 1979; Jakob Haidacher, 7. November 1897 - 15. Jänner 1979; Dipl.-Ing. Günther Heine, 15. August 1898 - 11. November 1978; Georg Binder, 28. Dezember 1892 - 22. April 1979; Jakob Guggiberger, 5. August 1894 -6. Mai 1979; Anna Gruber, 18. März 1898 - 25. Dezember 1978; Maria Mauer, 22. September 1889 - 13. August 1979; Rosalie Marcher, 2. September 1899 - 13. Februar 1979; Theresia Müller, 21. September 1898 - 20. September 1979; Elisa- beth Pircher, 26. Juli 1898 - 3. April 1979; Hubert Putze, 25. Jänner 1896 - 29. Dezem- ber 1978; Josefine Pircher, 19. Jänner 1896 - 28. Oktober 1978; Maria Seyr, 2 1. August 1898 - 15. November 1978; Theresia Wailner, 24. April 1898 -9. September 1979; Ella Vogl, 20. Juni 1898 - 17. August 1979; Katherina Fussi, 1. November 1892 - 1. Oktober 1979; There- sia Stadler, 13. August 1888 - 18. September 1979; Carl Willy Tuchel, 13. Juli 1897 - 20. Oktober 1979. Saisonskipässe in Kitzbühel Im Lauf des Monats November werden be- kanntlich von den Gemeinde- bzw. Meldeäm- tern der Gemeinden Kitzbühel, Kirchberg, Reith, Aurach, Jochberg und Mittersill die so- genannten „Berechtigungsausweise" neu aus- gestellt (Foto erforderlich!), die dazu berechti- gen, bei den Anlagen der Bergbahn AG Kitz- bühel den sogenannten „Einheimischentarif' zu beanspruchen. Dieser Ausweis ist die Grundbedingung für die Inanspruchnahme der Begünstigungen für die Saisonausweise für Kinder und Jugend- liche (erstmals bis zum vollendeten 19. Le- bensjahr). Die Saisonkarte kann - aus- schließlich von einheimischen Kindern und Jugendlichen - entweder direkt bei der Berg- bahn AG oder über den örtlichen Skiklub erreicht werden. Nach wie vor gibt es die Begünstigung für kinderreiche Familien, daß nach dem Kauf von Saisonkarten für die ältesten Kinder (unter 19 Jahren) für die weiteren Kinder Gratisskipässe abgegeben werden. Die Sai- sonskipässe werden heuer vom 17. November bis 16. Dezember bei der Talstation der Hahnenkammbahn in Kitzbühel abgegeben (auch an Samstagen und Sonntagen). Für die Kinder- und Jugendsaisonausweise sind der Berechtigungsausweis und je ein gutes Paßbild mitzubringen. Für die Kinder, die einen Freipaß bekommen, ist kein Berech- tigungsausweis zu erwerben, wohl aber die Gemeindebestätigung nachzuweisen, daß sie haushaltszugehörig sind.
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