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Seite 10 Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 17. November 1979 von Kitzbühel und Umgebung beeindruckt gewesen. Wolfgang Hagsteiner hatte seinen Kollegen die Fahrt ins Burgenland angekündigt. Die Güssinger Fabiankovits und Vollmann hatten ihr Wort gehalten, sie waren da, um die Kitz- büheler Kollegenschaft herzlich zu begrüßen und sie beim nächsten Ausflug in den Süden des Burgenlandes einzuladen. Der Ruster Abend zog sich ein wenig in die Länge. Verständlich, denn die Kolleginnen und Kollegen hatten eine Menge Zeit zum Fachsimpeln und die Fachsimpelei ging wie geschmiert. Kein Wunder bei den edlen Tropfen. Noch einmal, am Mittwoch, 24. Oktober stand ein Kellereibesuch auf dem Programm. Es wurde der private Weinkeller von Hannes Blies in Großhöflein besucht. Wieder hatte sich der Bürgermeister der Gemeinde zum Gruße eingefunden. Herr Billesjun. weihte die Tiroler in die Geheimnisse des Weinmachens ein. Nach einem längeren Aufenthalt, der auch zum Ankauf von Weinproben benutzt worden ist, wechselte man in das Restaurant Krischan über, wo das Abschiedsessen eingenommen wurde. Die burgenländische Kollegenschaft hatte es sich auch nicht nehmen lassen, den Tirolern in Großhöflein Lebewohl zu sagen. Dann ging es an Kaiser Franzis Schönbrunn vorbei in Richtung Heimat weiter. Im Gasthof Alpenrose in Erpfendorf bei der Familie Adelsberger wurde am Abend das letztemal haltgemacht. Eine ausgezeichnete Würstlsuppe sollte noch Stärkung für die letz- ten Kilometer bringen. Der Bezirksobmann der Sektion Fremden- verkehr, Kommerzialrat Wolfgang Hagstei- ner, bedankte sich als Initiator und Haupt- verantwortlicher bei seinem engsten Mitar- beiter und Geschäftsführer der Bezirkshan- delskammer Kitzbühel, Abs.jur. Hugo Beim- pold, bei allen Damen und Herren die mitge- holfen haben, die Fahrt vorzubereiten und durchzuführen, vor allem bei den Herren Abs. jur. Beimpold, Dr. Josef Ziepl und Ludwig Knauer, von denenj eder einen Bus als Organi- sations- und Reiseleiter übernommen hatte und insbesondere bei den Chauffeuren, denn sie hatten die Verantwortung zu tragen, daß alle Teilnehmer stets wohlbehalten von einem Zielpunkt zum anderen gebracht wurden. Von Herzen und ganz besonders bedankte sich Wolfgang Hagsteiner bei allen Damen und Herren der Gastronomie und Fremden- verkehrswirtschaft des Bezirkes Kitzbühel, die der Einladung zum Gemeinschaftsausflug ge- folgt und mitgefahren waren. Diese drei Tage haben viel Freude und Heiterkeit gebracht, viele neue Bekanntschaften hervorgerufen und, was besonders wichtig ist, viele Erkennt- nisse gebracht, insbesondere die eine, daß man nicht ruhen und nicht rasten darf, weil es andere auch nicht tun. Wolfgang Hagsteiner bedachte nochmals die großartige Gastlichkeit und Freundlichkeit der Burgenländer von Tiroler Boden aus mit aufrichtigem Dank, Dank für die gute Aufnahme, für die Obsorge und für die netten, originellen Erinnerungsge- schenke. Auch die Bezirkshandelskammer Kitzbühel hatte sich jeweils mit einem Ge- schenk in Form einer schönen Zierkerze im Burgenland eingestellt. Für die viele Mühe, die ausgezeichnete Vor- bereitung und für die reibungslose, klaglose Durchführung des Gastwirteausfluges ins Burgenland dankte im Namen der 125 Teil- nehmerinnen und Teilnehmer Hotelier Fmn Klausner aus St. Johann. Er versprach, auch in Zukunft wieder dabeisein zu wollen und der starke Applaus, der Wolfgang Hagsteiner galt, besagte, daß auch alle übrigen Wirtinnen und Wirte wieder mitmachen wollen. Dr. Josef Ziepi Lehrlingswettbewerb 1979 Zur Abschlußfeieram 8. Dezember im Fest- saal des Bezirksstellengebäudes Kitzbühel der Tiroler Handelskammer. Zweimal Landessieger Knauer Friedrich, Brixen i.Th., Fleischer, 3. Lehrjahr, bei Johann Knauer, Brixen i.Th. Moser Andrea, Jochberg, Damenkleider- macher, 3. Lehrjahr, bei KITEX Zavratsky & Co.KG., Kitzbühel Einmal Landessieger Haller Wolfgang, Kirchberg, Aschau, Maurer, 3. Lehrjahr, bei Berta Gerzabek, Kitz- bühel Hetzenauer Margarethe, Brixen i.Th., Ein- zelhandelskaufmann, 2. Lehrjahr, bei Höbart- Moden KG., Kitzbühel Lackner Hermann, St. Johann, Land- maschinenmechaniker, 2. Lehrjahr, bei Raiffeisen-Bezirkskasse reg.GesmbH., St. Jo- hann Martycz Johannes, Jochberg, Schmied, 2. Lehrjahr, bei Josef Pfisterer, Aurach Rettenwander Angelika, Kirchberg, Gas- und Wasserleitungsinstallateur, 3. Lehrjahr, bei Alois Rettenwander, Kirchberg Treffer Alfred, St. Johann, Hochdrucker, 2. Lehrjahr, bei Hans Staffner, St. Johann Großes Leistungsabzeichen 1979 Angermann Oskar, Maurer bei Dipl.-Ing. Jörg Meise, BaugesmbH., Kitzbühel Arrich Emmi, Bürokaufmann bei Georg Schwabegger, Kirchdorfi.T. Aufschnaiter Georg, Fleischer bei Klaus Fuchs OHG., Kitzbühel Bachler Andreas, Gas- und Wasserleitungs- installateur bei Georg Hauser, Kitzbühel Bachmann Manfred, Tischler bei Ferdinand Maier, Kitzbühel Salzburg Undter-Waldmeistern in der Herr- schaftltterzu U.lb.Frauen-Bildnus am Reden- stain in der Sperten von Anfang an herkom- men. . . als ich Wolf Hueber... ungever Ao. 1651 auf den Hechsten Redenstain ... gleich daß Wunder vermaint zu sechen, gestügen bin, zu hechst auf einem Klainen Grasspöndl (= kleiner Grasboden), darumb wie am Schanz ze sechen gewest. . . mir so starkh in Sün khommen, ich soll zu Gottes und U.Lb. Frauen (Ehr ein) Bild mit dem Jesus Khindlein allhin schneiden und einhauen lassen, besag- tes Bild auf den Wolkhen sitzent schier zwen Schuech hoch geschnidten, in ain Khästl mit zway Türl wie (ein) Altärl Ao. 1655 also verfer- tigt. Nach sollichen (ist) mir hiryber ain Ver- hindterung, oder Gerichtsschreiben, datirt Mitersill den 15. April 1655 zuekhomen, als wans die Mitersiller wegen Schauerwetters nit gedulden wolten. Erst um Pfingsten 1656 (habe) ich in Erfahrung gebracht, daß soUiches Schreiben verlogen gewest Alsdann das Bild und Kästl, an die 2 Türl St. Wolfgang und St. Sebastian hab mallen las- sen". Dazu hätte sowohl der Bischof von Chiemsee Franz Vigiius Graf von Spaur, wie die untergeordneten geistliche und weltliche Obrigkeit ihre Einwilligung 1654 gegeben. „Alsdann (ist) den 19. September 1656 hinauf unter ain groß Staindwandtplat soviel ge- raumbt worden, daß schier 3 Personen steenter darundter sambt dem Bildt noch am Tach haben" (mochten). Entgegen der früher gegebenen Erlaubnis wurde ihm dann im Pfarrwidum zu Brixen im Herbst 1657 befoh- len, das Bild wieder herab zu tragen, was ihm trotz einer neurlichen Bitte am 13. Jänner 1658 nochmals aufgetragen wurde. In der Reitung heißt es: „den 3. August 1656 habe ich mit Georg Lündtner in der Prantseiten als Khnappen... gedingt per 4 Gulden.. . weill zu hechst das Hauen nicht gethonn, hat er solliches ein wenig herab ungever amen kurzen Pixenschuß von dannen hinauf zu hegst des Stainkhopfs sein mechte, undter ain große Stainwandt-Ulat negst einer Scharten, da die zwen hechsten Stainkhöpf aufgehen, amen Thor (allain daß es khain Pogen darüber hat) gleich, von der Albn Stainfeldt ich zum ersten dadurch hinaufgegangen bin, daselbst entzwischen hinabzesehen ist, auf die Albm Pinzger-Paumgartten, aber das Bild in Itter Herrschaft ob der Albm Schenthall am Kirch- perg herauswerths sechent, gueting 10 Werk- schuch hinein, als ain Mensch gehen, stehen und khnien mag, und vast 3 Persohnen sambt dem Bild ain Tach heten, gehaut... So habe ich dem Lindtner vor einkhomenes (= vorbeschriebenes) Graspöndl und wie am Schanz von Stainwandt darumb bey 8 Schuech weit gewest zaigen wollen und von Herrn Chstoph Nörl, hochfürstlicher Ver- weser im Millbach (im Pinzgau) der auch aldort gewesen ist, vernommen, daß an die- sem Pöntl die Hexen ihren Tanz gehabt haben, daß dises alles bei 1/4 Jahr davor, wie mirs die Almleith zu Kindtenkhar. . . erzöllt haben, der Thonner und Blitz hinabgeschlagen habe, nicht mehr ze sehen ist". Diese Rechnung wurde im Pfarrhof zu Hopfgarten am 22. April 1658 gelegt und gebil- ligt. Der Uberschuß wurde zur Pfarrkirche ge- gen und bestimmt, das dortige Opfer solle in der Pfarrkirchenrechnung immer getrennt aufgeschrieben werden.
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