Kitzbüheler Anzeiger

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und Korsika und Depaoli seine Reime. Alles in allem: ein überaus vergnüglicher Abend, der nicht nur allein die Foto- und Bergfreunde anspricht. Die Leitung der Volkshochschule Kitzbühel lädt zu diesem Abend die Bevölkerung unse- rer Stadt wieder herzlich ein, im besonderen natürlich alle Berg-, Wander- und Fotofreun- de. Zur Deckung der Unkosten wird ein Regie- beitrag von 40.— Schilling für Erwachsene und 20.— Schilling für Jugendliche erbeten. Es findet kein Kartenvorverkauf statt. Ein- trittskarten sind an der Abendkasse ab 19.15 Uhr erhältlich. Seite 8 Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 17. November 1979 Politischer Stammtisch mit Bürgermeister LA Hans Brettauer Am Sonntag, 25. November 1979 findet wie bereits berichtet, beim Eggerwirt der nächste politische Stammtisch mit Bürgermeister LA Hans Brettauer statt. Alle Interessenten wer- den zum Besuch eingeladen. Veranstalter ist die Ortsgruppe des Arbeiter- und Angestell- tenbundes mit Obmann Gemeinderat Dir. Pe- ter Brandstätter. Beginn 10 Uhr vormittags. Brandhilfeverein Kitzbühel mit neuem Obmann Der Brand-Selbsthilfeverein Kitzbühel hielt am 10. Oktober 1979 die Generalversamm- lung ab, bei welcher auch der neue Vorstand gewählt wurde. Der bisherige Obmann Peter Koidl, Unterkampen - Obmann seit der Gründung im Jahre 1953 - legte seine Stelle zurück. Der neue Ausschuß besteht nun aus: Obmann Josef Berger, Köglern; Stellvertre- ter Peter Koidl, Unterkampen; Schriftführer und Kassier Toni Laucher, Exenweid. Gebietsvertreter: Bartl Brandstätter, Ober- staudach (für die Schattseite); Christian Sal- venmoser, Scheilern (für den Riesberg); Peter Höck, Hintererb (für das Bichlach). Der Ortsbauernobmann kann bei Bedarf zu den Arbeiten des Ausschusses herangezogen werden. Leistungen der Mitglieder im Schadensfall: Gruppe 1: 6900 Schilling = 405.000; Grup- pe II: 4600 Schilling = 361.000; Gruppe III: 2300 Schilling = 188.000. Arbeitsschichten und Holz werden zum je- weiligen Zeitwert berechnet. SeitAnfang des vorigen Jahrhunderts ist das Pinzgauer Rind in der Slowakei heimisch und trotz aller politischen und wirtschaftlichen Veränderungen in den vergangenen Jahr- zehnten ging der Kontakt zum österreichi- schen Stammzuchtgebiet nie ganz verloren. In. den Nachkriegsjahren war die Wiederan- bahnung züchterischer Beziehungen vor allem ein Verdienst von Dr. Thomas Santner, sein Nachfolger in der Geschäftsführung der Arbeitsgemeinschaft der Pinzgauer Rinder- züchter, Dr. Gerhard Holz, hat diese fortge- setzt und weiter ausgebaut. Seit den 50er Jahren wurden rund 4300 Pinzgauer in diesen Teil der CSSR ausgeführt. Insgesamt gibt es im slowakischen Pinzgauer Zuchtgebiet, dessen Kernland sich im Raum der Hohen Tatra befindet, rund 300.000 Tiere, davon 103.000 Kühe. Die seit Jahren beste- henden guten Verbindungen zu den Züchtern dieses Gebietes waren auch Anlaß für den Vor- stand der Arge der Pinzgauer Rinderzüchter eine Studienreise in das slowakische Pinz- gauer Zuchtgebiet zu organisieren, um sich an Ort und Stelle mit den Leistungen und Proble- men der dortigen Züchterkollegen zu befas- sen. Das von der Direktion der Dienststelle für Rinderzucht und künstliche Besamung in Bratislava erstellte Programm beinhaltete unter anderem einen Besuch der Besamungs- station Zilina, einer Anstalt, die 80 Stiere, da- von 45 Pinzgauer, beherbergt. Dort wurden für die unter der Leitung von Dr. Gerhard Holz aus Salzburg, Kärnten, der Steiermark und Tirol kommenden 19 Gäste neben be- währten Altstieren auch vielversprechender Nachwuchs im Ring vorgeführt. Den im An- schluß an die Besichtigung der. modernen Anlagen gegebenen Erläuterungen zum slo- wakischen Pinzgauer Zuchtprogramm, das auch die gezielte Einkreuzung von Airshire und Red-Holstein-Friesian beinhaltet, war zu entnehmen, daß 100 % aller Kühe bzw. 95' % aller weiblichen Rinder künstlich besamt wer- den. Neben der KB-Station in Zilina verfügt auch die Anstalt in Kosice über 40 Pinzgauer Stiere. Ziele weiterer Besichtigungen waren eine landwirtschaftliche Produktionsgemeinschaft in Lucivna im Zipser Bergland und je ein Staatsgut in Velka Lomnica bei Poprad und in Hrabusice. Unter den durchwegs mit mehre- ren tausend Hektar wirtschaftenden Besichti- gungsbetrieben stach der staatliche Zuchtbe- trieb in Spisska Nova Ves mit seinem Spaltbe- trieb in Hrabusice besonders hervor. Diese der Dienststelle in Bratislava direkt unterstellte Einheit befaßt sich nicht nur mit praktischen Versuchen im tierischen und pflanzlichen Bereich, sondern vorrangig mit der Zucht. Die dort vorgestellten Kollektionen sowie die auf der Weide besichtigten Hochzuchtherden zeugten von der zielstrebigen züchterischen Arbeit der Verantwortlichen, die sich wie im österreichischen Stammzuchtgebiet „Milch und Fleisch" zum Ziel gesetzt haben. Aus den Betriebsergebnissenging überdies hervor, daß sich Pinzgauer in der schwierigen Umwelt der ~eistungen atra bestens bewähren und auch sehr gute erbringen. In den auf die Betriebsbesichtigungen fol- genden Aussprachen wurden jeweils beide Seiten interessierende züchterische Fragen erörtert, wobei in der abschließenden Dis- kussion von seiten der Tierzuchtstelle durch Dipl.-Ing. Banovski decidiert erklärt wurde, daß die Slowakei an der Pinzgauer Zucht fest- halten und diese auch weiterhin fördern wer- de. Diese Entscheidung beruht nicht zuletzt auf vergleichenden Untersuchungen mit anderen Rassen, die den Pinzgauern Lang- lebigkeit, zähe Gesundheit, Fruchtbarkeit und hervorragende Weidetauglichkeit bescheini- gen. Auch die durchschnittlichen Zuwachs- raten der Maststiere von 950 bis 1000 Gramm pro Tag und eine Milchleistung von 3500 kg in den Großhaltungen können sich sehen lassen. Spitzenbetriebe kommen afl die 4000-Liter- Grenze heran und in Gunstlagen sind Einzel- leistungen von 5000 Litern keine Seltenheit Die slowakischen Gesprächspartner sprachen sich auch für einen weiteren Gedan- kenaustausch und eine rege Zusammenarbeit mit dem Stammzuchtgebiet aus und kündig- ten für den 5. Internationalen Rinderzucht- kongreß 1982 in Salzburg die Entsendung ei- ner Delegation sowie die Bereitschaft zur Organisation einer Besichtigungstour für die Teilnehmer an. Die Hochzuchtsherde von Hrabusice in der Hohen Tatra. Pinzgauer Rinder in der Slowakei: Traditionelle Zucht mit Zukunftschancen Von Dipl.-Ing. E. Hein, Kammer für Land- und Forstwirtschaft, Salzburg
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