Kitzbüheler Anzeiger

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Samstag, 17. November 1979 Kitzbüheler Anzeiger Seite 9 Die Gemeinschaftsfh:rt der Gastwirte des Bezirkes war ein gi Erfolg Gedenkminute fL Fortsetzung von letzter Nummer! Den Höhepunkt der öffentlichen f samkeiten stellte das Kommen vo hauptmann-Stellvertreter Dr. Sauer. Sowohl der Landeshauptmann als Bezirkshauptmann gaben ihrer Frt den Besuch der Tiroler Ausdru Herren betonten in ihren Anspracher burgenländische Fremdenverkehrs nicht nur ein Konzept der Handeli. und der Landesregierung ist, sondern gesamte Unternehmerschaft bemüht . an einem Strick zu ziehen und die Pläne und jekte auch zum Tragen zubringen. Hieruan dieser Stelle muß gesagt werden, daß das Bur- genland nicht nur dem Tirolerland, vertreten durch 125 Frauen und Männern aus der Frem- denverkehrswirtschaft, seine gebührende Referenz erweisen wollte, sondern burgen- ländische Höflichkeit und Gastlichkeit demonstrierte, wie sie absolut nachahmens- wert erscheint. Was den Kitzbühelern an Auf- merksamkeit und Freundlichkeit entgegenge- bracht worden ist, kann auch im gelernten Touristikland Tirol noch als Maßstab angelegt werden. Es war kein Aufdrängen, kein Uber- wältigen, es war angeborene, angenehme, zu- rückhaltende Menschlichkeit, die ihre Wirkung nicht verfehlen konnte. Aber die Burgenländer sind nicht nur fleißig, arbeitssam und höflich. Sie stehen inmitten eines touristischen Aufbruchs. Sie in- vestieren gewaltige Kapitalien in die Verbes- serung der primären und sekundären Infra- struktur und verstehen es sichtlich, bedeuten- de Anlagegelder auf ihr Land zu konzentrie- Landeshauptmann-Stellvertreter, Kammer- präsident, Sektionsobmänner, Bezirkshaupt- mann, Bürgermeister und Genossenschafts- obmänner begrüßten die Fremdenverkehrs- mternehmer aus dem Bezirk Kitzbühel ' und „Oberacher" in Neusiedl ren. Sie wissen um ihre Stärken und ‚:hwächen, und man hat das Gefühl, daß sie systematisch und mit großem Ernst an der Be- eitigung der Schwächen und am Ausbau ihrer arken Seiten gemeinsam, auf das Ziel des Erfolges ausgerichtet, arbeiten. Bezirksobmann Hagsteiner faßte in seinen Dankesreden die gewonnenen Eindrücke zu- sammen und machte den verantwortlichen Herren der Kammer und des Landes sowie der einzelnen Regionen und Orte ein ebenso ehr- liches wie aus dem Herzen kommendes Kompliment. Wiederum ging es durch die herbstliche Weinlandschaft. Das nächste Ziel zur Mittags- rast war das bekannt gute Restaurant „Am Spitz". Kellerei- und Restaurantbesitzer Fach- gruppenvorsteher-Stellvertreter Johann Schwarz hatte seinen Betrieb exklusiv für die Tiroler reserviert. Er ließ ein Mittagessen par excellence servieren. Von der Gewürzsuppe über das hervorragend zubereitete Bratgansl bis zum Mohnkuchen war das Menü einfach erstklassig. Auch die Weine aus seiner Kellerei konnten sich sehen lassen. Berufskollege Schwarz hatte für die Wirtinnen und Wirte aus dem Bezirk Kitzbühel mit Sicherheit die beste Lage herausgerückt. Aufjeden Fall haben der Weiße, der Ros8 und der Rote vorzüglich ge- mundet. Zum Aufbruch mußte laut geblasen wer- den. Man saß auf dem Plateau am Spitz so gut, daß es manchen nicht leicht fiel, sich vom Spitz am See zu trennen. Zum Kaffee hatte, auf Vermittlung des Westendorfer Gastwirtes Georg Ager, die bur- genländische Gastwirtejugend nach Siegen- dörf geladen, wo Bürgermeister Maier die Rei- segruppe erwartete. Wieder schlug den Be- suchern herzliche Freundlichkeit entgegen. Die Kaffee-Jause war zwar relativ kurz ausge- fallen, da bereits ein empfindlicher Rückstand auf die Reisetabelle zu verzeichnen war, aber die kurze Rast im Caf8 Prior war nett, gemüt- lich und hatte allen wohlgetan. Amtsrat Franz Tatzl, Leiter des Heimes der Stadt Innsbruck in Westendorf, der zu dieser Zeit im Burgen- land weilte, wollte es nicht versäumen, seinen Landsleuten ein Grüß Gott zu sagen. Kommerzialrat Wolfgang Hagsteiner dank- te dem Bürgermeister und der Cafhausbesit- zer-Familie Prior für ihre gastlichen Be- mühungen im Namen aller Teilnehmer herz- lich. In aufgeräumter Stimmung, denn der Bur- genländer-Wein hatte auch bei der Kaffeejause nicht fehlen dürfen, ging es weiter nach Rust, wo im Rathauskeller das Abendessen einge- nommen wurde. Zur deftigen burgenlän- dischen Bauernkost und bei gemütlicher Heurigenmusik mußte man, ob man wollte oder nicht, ein paar Gläschen trinken, was den meisten gar nicht sonderlich schwerfiel. Die Burgenländische Kollegenschaft und zahlreiche Vertreter der Öffentlichkeit hatten sich unter der Führungvon Sektionsgeschäfts- führer Dr. Horst Graschitz im Rathauskeller eingefunden, um den Dienstag Abend mit den Tirolern in gemütlicher Runde zu verbringen. Im Spätsommer waren 50 Gastwirte aus Güssing nach Kitzbühel zu Besuch gekom- men, um sich ein wenig bei uns umzusehen. Der Fremdenverkehrsverband Kitzbühel hat- te sich mit Obmann Hagsteiner, Direktor Ziepl, Kraft und Gemeinderat Harisch der Gastwirte aus dem Burgenland angenommen und die Berufskolleginnen und Kollegen aus der Fremdenverkehrsbranche betreut. Die Delegation, unter der Leitung von den Gast- wirteobmännern und Kammerfunktionären Otto Vollmann und Josef Fabiankovits war Aschau im Spertentale von der Urzeit bis 1936 Zur 200-Jahr-Feier der Kirche Von DDr. Matthias Mayer, Pfarrer in Going - seinem zehnten Todesjahr - 1884 - 1969 Fortsetzung aus Nr. 44 Glocken Am 6. Oktober 1916 wurden abgeliefert: Die Elferin: dm 53 cm; 96 kg. Inschrift: „1782 goß mich Augustin Vital in Innsbruck". Das Zügenglöckl, im Gewichte von 54 kg und mit einem dm von 45 cm, wurde einstwei- len in die Kapelle am Kirchanger gegeben, kam aber nach dem Kriege wieder zurück nach Aschau. Die Inschrift lautet darauf: „Opus Jo- sefGeorgi Miller zu Inspruck goß mich 1840." Bilder: Kreuz, Mariahilf, Schutzengel. Die jetzige mittlere Glocke trägt die Bilder des hlg. Sebastian - Florian - Silvester und eines Bischofs mit einem Schafe auf den Armen und einer herabhängenden Kette (= Eusebius?) sowie die Legende: „Immerundbewahr - vor Krankheit, Unglueck und Gefahr. B.G.GAD. 1922." Durchmesser 52 cm, Ton a. Am interessantesten ist die größte Glocke, sowohl an Alter ie Geschichte. Die Inschrift am unteren Rande sagt: „Christoff Philips Grad zu Liechtenstein Frey Herzu Kastelkorn Kay.Ma. und Kün.May. CZ" (= etc.) „Rat und Haubtmann zu Rattenberg. M CCCCC XXX Viii". Oben am Helme aber heißt es: „0 Rex Glorie Christe Veni Cum Pace!" Zwei runde Medaillons zeigen die Wap- pen des Spenders und seiner Frau Margreth von Rappoltstein. Die Glocke stammt nach der steten Überlieferung aus dem Schlosse Rattenberg, von wo sie um 240 Gulden 1783 erkauft wurde. Sie verkündete am 17. Juli 1651 das letzte Stündlein des Kanzlers Biener. Filialen und Kapellen Die Lourdes-Kapelle im Friedhofe wurde 1886 erbaut. Im selben Jahre wurde auch durch den späteren Krippenschnitzer Josef 5 e i s 1 von Wörgl auf der damals seinem Va- ter gehörigen Aste Zwiesl eine solche errichtet. 1887 wurde die sogen. Klokapelle am obern Grunde eingeweiht und der hig. Kreuzweg eingesetzt. 1919 wurde sie restauriert und das Gemälde, das von Michael L a c k n e r sen. herstammt, erneuert. Lieb-Frauenbild am Rettenstein In der Kirche zu Aschau werden im Winter 2 kleine Figürchen aufbewahrt; es sind 2 unge- fähr 30 cm hohe kunstlose Muttergottessta- tuen, von den Leuten die „Stoafrauen" (ge- meint vom Rettenstein) genannt. Vielleicht waren es ursprünglich gotische Figuren, di möglicherweise bei einer späteren RestaL rierung stillos „verschönert" wurden. Im FrÜIT jahr werden sie von den Almleuten der Schör talalpej eweils mit hinaufgenommen. Über das Entstehen dieses Brauches berichtet uns eine „Raitung" im Pfarr-Archiv Brixen folgender- maßen: „main Wolfgang Hueber. Hochffirstl.
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