Kitzbüheler Anzeiger

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Seite 32 Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 24. November 1979 der Anzeige im Fahrplan bereits jetzt täglich), 14.50 Uhr, 16.35 Uhr (an Werktagen), 17,35 Uhr. Zusteigmöglichkeit ist für die Skifahrer, die vom Maier! (Kaserabfahrt) oder nach Klausen (Fleckabfahrt) kommen. Aufgrund der anhaltenden Schneefälle in dieser Woche ist am Wochenende mit einem Vollbetrieb bei den genannten Anlagen zu rechnen, es empfiehlt sich daher, bereits früh- zeitig am Weg zu sein, um Wartezeiten bei den Talanlagen zu vermeiden. Kau!,nann Ste,fan Kling/er Kaufmann Stefan Klingler, Kitzbühel, zum Gedenken Am 8. November 1979 starb im Kranken- haus der Stadt Kitzbühel, nach einwöchigem Aufenthalt, der Kaufmann in Kitzbühel Stefan Klingler im Alter von 78 Jahren. Die Beerdi- gung aufdem städtischen Fried hof fand am 12. November statt. Stefan Klingler wurde am 31. August 1901 als zweitältester Sohn von 6 Kindern des Stefan Klingler d. A. auf dem Erbhof Urslau in Thierbach-Wildschönau geboren. Sein älterer Bruder mußte schon mit knapp 18 Jahren in den Krieg an die Südfront ziehen und geriet nach dem Zusammenbruch in die italienische Gefangenschaft. Daher mußte Stefan in jun- gen Jahren mit dem Vater den Berghof Urslau bewirtschaften. Trotzdem hatte er, als ihn sein Onkel, Sebastian Klingler, der in Kitzbühel in der Bichlstraße einen Landesproduktenhan- del führte, am 9. April 1923 nach hier holte, sehr mit dem Heimweh zu kämpfen. Am väterlichen Hof musizierten damals fünf Ge- schwister, und es bestand ein sehr harmo- nisches Familienleben. Nach den Lehrjahren in Kitzbühel und dem Besuch der damaligen Gewerbe- und Fortbil- dungsschule, die er mit Auszeichnung absol- vierte, war Stefan Klingler ein gutes Jahr in Schwaz zur Weiterbildung tätig. Am 1. Jänner 1933 übernahm er dann als Kaufmann das Geschäft des Onkels Sebastian Klingler, der kinderlos war und verehelichte sich am 9. Oktober 1933 mit Antonia Alpegger. Nach einer Doppelhochzeit - mit dem Uhrmachermeister Hugo Krause und dessen Gattin Resi machten beide Hochzeitspaare eine Reise nach Rom und erhielten eine Audienz bei Papst Pius XI. Es waren damals 400 Hochzeitspaare aus allen Ländern beim hI. Vater anwesend. Unter Bürgermeister Josef Herold* war Stefan Klingler von 1936 bis 1938 als Gemein- derat tätig. Sein Onkel, Sebastian Klingler, war Gemeinderat von 1920 bis 1928; die letzten drei Jahre als Stadtrat. Durch fünf Jahre war Stefan Klingler im Direktionsausschuß der Sparkasse der Stadt Kitzbühel tätig und zwar bis zum Einrücken zum Militär, wo er bis Kriegsende Dienst leistete. In jungen Jahren war Stefan Klingler Mit- glied des Männergesangvereins Kitzbühel, Mitglied des Streichorchesters bei Vater Roth- bacher, viele Jahre Mitglied des Kirchenchors, des Gesellenvereins und des Meistervereins. Als in den dreißiger Jahren imGeschäfteine Stunde Mittagspause eingeführt wurde, erlernte Stefan Klingler mit Begeisterung das Skifahren und bald konnte er die eine Stunde Aus dem Kitzbüheler Rathaus Nachtragshaushaltsplan für 1979 einstimmig genehmigt Bericht des Finanzreferenten Stadtrat Jakob Lackner Von der 69. Sitzung des Kitzbüheler Ge- meinderates am 5. Oktober 1979 unter dem Vorsitz von Bürgermeister LA Hans Brettauer wurde der Kaufvertrag mit Kreszenzia Lind- ner und ein Vertrag mit den Bundesbahnen für eine Bahngrundbenützung genehmigt. Der Bürgermeister berichtete, daß für die neue Kitzbüheler Müllordnung vom Amt der Ti- roler Landesregierung kein Einwand erhoben wurde. Die Schützengilde dankte der Stadtge- meinde für die Unterstützung für das Jubi- läums-Bezirksschießen und die Jungbürgerin Elisabeth Ganzer für das schöne Jungbürger- buch. Dem Gemeinderat Wolfgang Peschl gratulierte der Bürgermeister zu seiner Ernen- nung zum Regierungsrat. Das Hauptreferat hielt Stadtrat Jakob Lackner zur Gebarungsübersicht und zum Nachtragshaushaltsplan. Wir folgen seinen Ausführungen: „Mein Bericht zum Nachtragshaushalts- plan 1979 enthält nicht nur eine detaillierte Aufklärung, sondern auch meine Vorstellun- gen zu den Gemeindefinanzen. Die Vorarbeiten für den Haushaltsplan 1980 sind bereits jetzt notwendig und haben gegenüber dem Nachtragshaushaltsplan 1979 Vorrang. Alle verfügbaren Mittel müssen für bereits beschlossene Vorhaben herangezogen werden. Es bedurfte deshalb keiner Überlegung, neue Projekte in den Nachtragshaushaltsplan einzubauen, wenngleich diese vielfach vorge- bracht wurden. Die Einnahmenentwicklung, insbesondere bei den Steuern, hält mit den Anforderungen nicht Schritt. Alternative: Sorgfältige Über- Freizeit für eine oder auch zwei Hahnen- kammabfahrten genießen. So lernte er Kitzbü- hel lieben, im Winter mit den Skiern und im Sommer am Schwarzsee, den er noch im vorigen Sommer durchschwamm. Seine Freude war selbstverständlich auch der Auf- stieg im Geschäft mit den vielen lieben Kun- den. Seine knappe Freizeit gehörte den Bergen, den schönen Skiabfahrten und noch im letzten Winter kaufte er sich eine neue Skiausrüstung. Er hätte sich so auf den Bärenbadkogel ge- freut, der ja heuer eine schöne Doppelsessel- bahn erhielt. So manch schöne Tour machte Stefan Klingler mit seinem Freund Tischlermeister Schott, hauptsächlich im Frühjahr, als Schott seine Skilehrertätigkeit unterbrach und mit Stefan Klingler Touren machte.Wenn dann diese beiden Freunde im späten Frühjahr über apere Stellen fuhren und dabei wilde Stürze schlugen, lachten sie wie Schulbuben. Immer wieder bedauerte Stefan Klingler den frühen Tod seines Freundes. Nun ist auch Stefan Klingler in die Ewigkeit abberufen worden,und alle, die ihn kannten, werden seiner stets gedenken. wachung und Einhaltung der Haushaltsan- sätze und überlegte Einsparung auf der Aus- gabenseite." Zum Nachtragshaushaltsplan Dieser wurde, wie vorgeschrieben, zur öffentlichen Einsicht aufgelegt. Der Haushaltsausgleich wurde eingebaut, doch konnte dieser nur unter Heranziehung von Rücklagen erreicht werden. Es ist notwendig, daß der Verkauf der Fron- fest, wie geplant, noch im Jahr 1979 erfolgt und die Anweisung des Bundes bzw. des Landes für die fälligen Zahlungen aus dem Titel: „Bau der Bundeshandelsakademie" erfolgen. Weiters wäre es wünschenswert, wenn die Referenten aufschiebbare Projekte auch auf- schieben. Die angestellten Hochrechnungen wurden den Ergebnissen bis Ende September zugrun- degelegt. Beim ordentlichen Haushalt sind 97,6 Mil- lionen Schilling an Einnahmen und Ausgaben vorgesehen. Steigerung gegenüber dem Ansatz 9 Millionen. Der außerordentliche Haushalt weist Einnahmen und Ausgaben von 38,7 Millionen auf. Erhöhung 17,4 Mil- lionen Schilling. Das Krankenhaus mit Einnahmen und Ausgaben 33,2 Millionen. Erhöhung 247.000. Die Haushaltspläne der Wirtschafts- betriebe weisen Einnahmen von 51,3 Millionen und Ausgaben von 50,4 Millionen auf. Die Veränderungen gegenüber dem Ansatz betragen bei den Einnahmen 1,2 und bei den Ausgaben 1,1 Millionen Schilling. Der Gesamthaushalt der Stadtgemeinde Kitzbühel mit Einnahmen von 220,990.000 und Ausgaben von 220,093.700 Schilling kann, bis auf kleine Abweichungen, sicher ein- gehalten werden. Dies vor allem, wenn die Wirtschaftslage und damit die Eingänge der Steuern den Erwartungen entspricht. Nachtragshaushaltsplan Dienstleistungen: Mehr von 3,9 Millionen, resultierend durch die E-Werks-Ablieferung
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