Kitzbüheler Anzeiger

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Die Pulvennacherbäuerin Aloisia Millinger Vogelsgesang; rechts der gebürtige Fieber- (links) bewirtete die hohen Gäste mit einem an brunner a.o. Gesandter und bev. Minister Ort und Stelle über einem offenen Feuerzube- Dr. Friedrich Müllauer, Generalkonsul der reiteten „Holzknechtmiasl". Mitte der Bür- Republik Osterreich in München vulgo germeister der Stadt München Dr. Winfried Stocklhäusl-Fritz. Zehetmeier mit Stadtrat Dr. Wolfgang Seite 18 Kitzbüheler Anzeiger Samstag. 1. Dezember 1979 Weihnachtstanne für München aus Fieberbrunn Internationales Skispringen in Fieberbrunn Für den Bezirk Kitzbühel sind Sprungver- anstaltungen im internationalen Rahmen doch etwas Seltenes, da hier vor allem der alpine Skirennlauf vorherrscht. Aus diesem Grund dürfte es für viele doch sehr interessant sein, unsere Jungen Adler im i' zu beobachten und sie mit den aus- ländischen Springern zu vergleichen. Dieses Eröffnungsspringen am Sonntag, 2. Dezember 1979, Start 12.30 Uhr, wird gleich- zeitig der Auftakt für die olympische Springer- saison sein; schon aus diesem Grund darf man besonders spannende Kämpfe erwarten. Gesprungen wird in vier Klassen und Ju- gend 1 und II, Junioren und Allgemeine Herrenklasse. Es finden ein Probesprung und zwei Wertungssprünge statt. Die Profilabnahme durch den OSV ist erfüllt; die Homologierung erfolgte als Jugendschanze. Kritischer Punkt: 50 Meter. Es werden Weiten bis 55 m erwartet. Gesamt- länge: 275 m, Höhenunterschied: 76 m, Höhe des Schanzentisches: 1,20 m. Das Besondere an der Silberbergschanze ist die rein nördliche Lage in Waldesnähe mit unbedingter Schneesicherheit von Anfang Dezember bis Ende März. Damit kommt diese Schanze einem langge- hegten Wunsch der österreichischen Springer entgegen, die sehr gedrängte Saison etwas aus- zuweiten - im Dezember schon beginnen zu können und auch im März noch Wettbewerbe zu bestreiten. So hofft Fieberbrunn, daß die Springersai- son auch in Zukunft stets am Silberberg be- ginnt. In diesem Winter ist auch noch eine Ju- gendmeisterschaft auf dieser Schanze geplant. Der Skiklub Fieberbrunn ist auf diese inter- nationale Großveranstaltung bestens vor- bereitet. Der Klub tritt sowohl als Veranstalter als auch als durchführender Verein auf und wird sich um eine hervorragende Organisation bemühen. Die Organisation liegt in Händen von Simon Schwaiger, dem Vater dieser Schanze, für den diese Veranstaltung die Erfüllung von fast 800 freiwillig geleisteten Arbeitsstunden bedeutet. Die Zufahrt führt unmittelbar neben der Kirche vorbei Richtung Süden und hinauf zum Fieberbrunner Lauchteich. Dort befin- den sich auch die Parkplätze. Von da sind noch cirka 10 Minuten zu Fuß zurückzulegen. Noch ein Tip: Kommen Sie rechtzeitig, denn von 10 bis 11.30 Uhr findet das Training statt. Unmittelbar nach der Konkurrenz Sieger- ehrung im Gasthof „Neue Post - Tenne". 14. Dezember: FIS-Riesentorlaufam Doisch- berghang. 'Wie bereits kurz berichtet, wurde heuer der Weihnachtsbaum für die Landeshauptstadt München von der Gemeinde Fieberbrunn ge- stiftet. Die 24 m hohe Tanne aus dem Auwald des Pulvermacherbauem Johann Millinger wurde am 15. November 1979 von den beiden Bürgermeistern Dr. Zehetmeier (München) und Alois Siorpaes (Fieberbrunn) mittels ei- ner Wiegensäge „symbolisch" gefällt. Die Ver- ladung erfolgte mittels eines 30-Tonnen- Krans der Fa. Scheffold, Wörgl, auf einen Lkw mit Anhänger von ZimmermeisterJosefFoidl. Die Weihnachtstanne wurde am gleichen Tag in die Wmterstellerkaserne überführt, dort be- wacht, und kommt nun am Samstag, 1. De- zember 1979 auf dem Marienpiatz der bayeri- schen Hauptstadt, der Mutterstadt von Kitz- bühel seit der Gründung im Jahre 1271, zur Aufstellung. Als Chauffeurwurde Rupert Eder eingeteilt. Bei der feierlichen Übergabe in München wird Fieberbrunn mit dem Bürgermeister und dem Gemeinderat, dem Ausschuß des Frem- denverkehrsverbandes mit Obmann Stefan Foidl, der Bundesmusikkapelle Fieberbrunn, der Christian-Blattl-Schützenkompanie, der Sängerrunde und mit weiteren Abordnungen vertreten sein. Die Tanne selbst wurde vom Pulvermacherbauern Johann Mihinger kostenlos zur Verfügung gestellt und zwar als äußeres Zeichen des Dankes für die Ver- leihung des Erbhofschildes am 10 Juni1979 anläßlich der Markterhebungsfeiern. Die Erbhofbäuei-in Aloisia Millinger versorgte die zahlreichen Gäste mit einem Holzknecht- miasl, während die Marketenderin der Musik- kapelle Fieberbrunn Rosi Trixl mit einem Obstler aufwartete. Erstmals seit vielen Jahren war es wieder ei- ne Tanne, die nun in München zur Aufstellung kommt; es soll auch, dem Vernehmen nach, für längere Zeit auch die letzte aus Tirol sein, da bayerische Gemeinden der Meinung sind, den Christbaum für ihre Landeshauptstadt in Zukunft selbst beistellen zu wollen. Beim Mittagessen im Gasthaus „Zur Eiser- nen Hand" wurden nochmals Grußworte aus- getauscht und Präsente überreicht. Bürgermeister Alois Siorpaes sagte zu der Münchner Abordnung, daß es für Fieber- brunn eine Ehre sei, den Weihnachtsbaum für die Stadt München liefern zu können, was ja schon bei den Markterhebungsfeiern am 9. und 10. Juni d.J. ausgemacht und besiegelt wurde. Die feierliche Übergabe des Weih- nachtsbaumes soll daher auch den Abschluß aller Feiern bilden, die mit der Markterhebung Fieberbrunns im Zusammenhang stehen. Ein feierlicher und sinnvoller Abschluß, wobei die vielen Freunde aus München im Mittelpunkt stehen. Siorpaes dankte seinem Kollegen aus München für die Ehre seiner Anwesenheit, die von allen Fieberbrunnern geschätzt wird, und seinem Schulkollegen Gen.-Konsul Dr. Müllauer, auf den alle Fieberbrunner stolz sind, sowie bei den Pulvermacher-Bauers- leuten. Der Münchner Bürgermeister Dr. Ze- hetmeier, derja auch bei denMarkterhebungs- feiern in Fieberbrunn weilte, und zum sym- bolischen Umschnitt des Weihnachtsbaumes mit einer starken Abordnung, vor allem vielen Journalisten, nach Fieberbrunn gekommen war sowie mit Persönlichkeiten des Fremden- verkehrsverbandes München, dankte seiner- seits den Fieberbrunnern, und erinnerte kurz an die bayerische Oberhoheit über das Piller-
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