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Seite 20 Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 1. Dezember 1979 sich mit seinem Betrieb identifizieren können und seine Leistung einbringen, hat aber das Recht auf Einstufung als Mitarbeiter. Ein Ge- heimnis der gesunden Wirtschaft sind die Klein- und Mittelbetriebe. Prior bekannte sich zu einer soliden Politik, die Arbeitsplätze erhält und Lehrplätze schafft. In Tirol konnten in den letzten Jahren mehr Arbeitsplätze und Lehrplätze geschaffen werden als im österrei- chischen Durchschnitt. Es wurden auch mehr Wohnungsneubauten als im Bundesdurch- schnitt erzielt. Tirol braucht ein gesundes Maß an Er- schließung bei Verkehrswegen und Aufstiegs- hilfen und den Schutz von Landschaft und Umwelt. Die neue Abteilung „Umweltschutz" im Amt der Landesregierung wird diese wichtige Koordinationsaufgabe immer wieder gestellt erhalten. Der Landesschulreferent ging auch auf das Schulwesen im Bezirk ein. Das Bundesgym- nasium werde nach in Wien bereits deponier- ten Plänen weiter ausgebaut. St. Johann hat eine Fremdenverkehrsfachschule, die in einem Fremdenverkehrsbezirk wichtig erscheint, Kitzbühel durch den Einsatz von Bgm. LA Hans Brettauereine Bundeshandels- akademie und -handelsschule. Entschieden wandte sich Dr. Prior gegen eine Schule, die alle Schüler gleich machen wolle. Alle Kinder müssen die gleichen Chancen haben, aber bei der Ausbildung sind Entwicklungsvoraus- ÖAAB-Bezirksgruppe Kitzbühel Resolution Die Sicherung der Arbeitsplätze ist das vor- rangige Anliegen. Mittel- und Kleinbetriebe, die sich als krisensicher und umweltfreundlich erwiesen haben, müssen daher weiter geför- dert werden. Bei der Ansiedlung neuer Betrie- be ist auf den Umweltschutz besonders Be- dacht zu nähmen. Eigentum in Arbeitnehmerhand ist ein Hauptziel nichtmarxistischer Politik. Durch raumplanerische Maßnahmen müssen der Le- bens-und Siedlungsraum vor dem Ausverkauf bewahrt und entsprechender Grund zu trag- baren Preisen für Ein- und Mehrfamilienhäu- KIRCHBERG Entwässerungsgenossenschaft Kirchberg-Lauterbach Bei der Vollversammlung der Ent- wässerungsgenossenschaft Kirchberg-Lauter- bach am 16. November 1979 im Gasthof Sper- tendorf in Kirchberg wurden nach der Be- grüßung durch Obmann Thomas Schiessl und nach Erstattung des Kassaberichtes Neu- wahlen durchgeführt. Diese brachten folgen- des Ergebnis: Obmann Sebastian Lechnerjun., Obmann- stellvertreter Franz Foidl, Kassier Johann Hir- zinger, Ausschußmitglieder: Johann Beiham- mer, Josef Krimbacher, Erich Planer und Josef Achrainer. Ersatzmitglieder: Matthias Bei- hammer und Stefan Holzastner. Setzungen und Elternrecht auch zu berück- sichtigen. Mit Freude vermerke er, meinte Dr. Prior, daß mehr denn je ein Zug der Volkskultur be- steht und auch die Jugend dabei mitmacht. Zu sozialen Fragen stellte Dr. Prior fest, die Ge- meinschaft müsse dort helfen, wo aus eigenem keine Leistung erbracht oder erwartet werden kann, also den Kindern, der jungen Familie, den Alten und den Behinderten. Dort ist die Hilfe kein Almosen, sondern eine Verpflich- tung. Schließlich nahm Dr. Prior in seinem viel mit Beifall aufgenommenen Referat zur Par- teireformdiskussion Stellung. Er wünsche sich eine Stärkung der differenzierten Basisarbeit mit immer mehr Integration nach oben hin. An der Basis, vor allem in der Gruppe und in der Gemeinde, besteht der Kontakt mit dem Mitmenschen, und die Serviceleistung und die Mitmenschlichkeit muß forciert werden. In der anschließenden sachlichen Aus- sprache wurden Arbeitnehmerprobleme im Bezirk angeschnitten. Kammerrat Sebastian Foidl berichtete über die Arbeit der Arbeiter- kammerfraktion. Foidl gehört dem Ausschuß der Tiroler Gebietskrankenkasse an. Zum Schluß des harmonisch verlaufenen Bezirkstags dankte Bezirksobmann Astl den Delegierten und Teilnehmern und versprach, daß der neue Ausschuß mit ganzer Kraft an die Arbiet gehen wird. H.W. ser und kleine Siedlungen bereitgestellt werden können. Familie und Schule müssen weiterhin eine erzieherische Einheit bleiben. Der beabsichtigten Verstaatlichung der Kinder können nur echte Förderungsmaßnah- men für die materiell benachteiligte junge Familie und ein auf freiwilliger Basis beruhen- des Bildungs- und Freizeitangebot für die Ju- gend entgegenwirken. Solide ausgebaute Straßen sind eine Le- bensnotwendigkeit für den Fremdenverkehrs- bezirk Kitzbühel. Der AAB-Bezirkstag lehnt landschaftszerstörende Durchzugsstraßen, die durch den Schwer- und Fernverkehr den Siedlungs- und Erholungsraum belasten, und auch den Plöckentunnel entschieden ab. Von der Vollversammlung wurde be- schlossen, die Leihgebühr des Grabenbaggers auf 50 Schilling pro Stunde zu erhöhen. Traktor- und Mannstundenje 100 Schilling für die vorgeschriebenen, aber nicht abge- leisteten Stunden bei den Schleierbach-Räum- arbeiten. Zu „Der Polytechnische Lehrgang Kirchberg berichtet: Schüler stürmen die Wintersteller-Kaserne" Leserbrief Sehr geehrte Redaktion! Als ich heute (16. November 1979) meinen „Anzeiger" öffnete und las, kam mir das „kalte Grauen"! Auf Seite 10 und 11 beschreiben Sie wie Kinder mit Waffen bekanntgemacht werden! Wo in aller Welt um Frieden gebetet wird, finde ich es schockierend, daß Sie Tiroler Kin- der zur „Verteidigung ihrer Heimat" erziehen möchten. \ vr1e, frage ich Sie, könnte sich „klein Öster- reich" wie auch „klein England",jema!s gegen eine Weltmacht verteidigen? Das wäre die erste Frage. Alle anderen stelltjeder denkende Mensch. Wäre es nicht sinnvoller, im Jahr des Kindes, den Kindern Feuerschutz, Natur- schutz und Tierschutz (Menschenschutz?) beizubringen? Ein „Early-Warn-System" und wie man sich bei Angriff verhält, wäre doch viel besser, meinen Sie nicht? Wie man bei Angriff anderen hilft, vorsorgt etc. Von alters her wurde das Kriegerische in Knaben „gefördert", ist es nicht traurig, daß wir noch nicht zivilisiert sind? Muß der echte Pazifist noch immer verachtet werden? Auch hier werden „Kriegsspiele" groß ver- kauft... Darf ich Sie und Ihre Leser bitten, jetzt, vor Weihnachten, ein bisserl nachzudenken. Hochachtungsvoll, Eleonor M. Cochrane, Chapel green Corner, Gordon Road, Crowborough, TN 6 1 EP East Sussex, England. Großer Erfolg beim 2. Tennisstüberl- Hallenturnier in Kirchberg Wie schon im vergangenen Jahr wurde auch heuer wieder im November das Kirchberger Hallenstüberltumier ausgetragen. Insgesamt kämpften 12 Damen und 30 Herren um die großzügig gespendeten Pokale (Bild), 37 an der Zahl. Gespielt wurde dieses Turnier nach einem System, wo auch die schwächeren Spie- ler voll auf ihre Kosten kamen. Nicht das Siegen war entscheidend, sondern das gesell- schaftliche Beisammensein stand im Vorder- grund. Es gab viele schöne, aber auch hart umkämpfte Spiele, die alle in einem langen Satz bis 9 ausgetragen wurden. Nochmals auch auf diesem Wege einen herzlichen Dank allen 37 Pokalspendern, der WCT, die großzügig die Halle zur Verfügung stellte sowie allen Teilnehmern für das Gelin- gen dieses Turniers: Die Ergebnisse: Damen: 1. Christl Hagleitner, 2. Inge Kals, 3. Otti Wellenzohn. Herren: 1. Maxi Schm.itter, 2. Peter Hain- buchner, 3. Rudi Daxer. Eine Original-Olympia-Schrepfermedaille erhielt Traud! Rettenwander. Maria und Michael
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