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Samstag, 1. Dezember 1979 Kitzbüheler Anzeiger Seite 31 or " Die Bezirksstelle Kitzbühel der Tiroler Han- de1skamme erlaubt sich, Sie darauf aufmerk- sam zu macien, daß in Kürze folgende Veran- staltungen stattfinden: Kurs: „ Lc'hnverrechnung im Gastgewerbe" Beginn: Montag, 3. Dezember 1979 - 9 Uhr; Dauer: 3 Tage; Leiter: Anton Ager; Mindestteilnehmerzahl: 10 Personen! Bürgermeister LA Hans Brettauer referierte beim „Politischen Stammtisch" Inder Gemeindestube geht es nicht um Par- teipolitik, sondern um die Lösung von Sach- problemen. Mit dieser Erklärung eröffnete Bürgermeister LA Hans Brettauer seinen Be- richt beim „Politischen Stammtisch", den die Stadtgruppe des Arbeiter- und Angestellten- bundes beim „Eggerwirt" abhielt. Er gab der Freude über den zahlreichen Besuch Aus- druck und begrüßte den Informationsfluß, vermerkte aber auch dankbar, daß von den bis- herigen „Stammtischen" wertvolle Anregun- gen gekorrmen seien. Der Bürgermeister be- kannte sich zu infrastrukturellen Maßnah- men, die in erster Linie der Fremdenverkehrs- wirtschaft dienen, betonte aber die Notwen- digkeit w&terer sozialer und gemeinnütziger Maßnahmen in einer Stadt, die immerhin 8000 ständige Bewohner aufweist. Entschie- den wandte sich Brettauer gegen einen „Perso- nenkult" in der Gemeinde. Was geschaffen werden konnte, ist das Werk der Zusammen- arbeit, es haben alle Fraktionen die Möglich- keit der Mitwirkung und wirken auch stets alle im Rahmcn ihrer Möglichkeit mit. Dann be- faßte sich Brettauer mit einzelnen Problemen, die wir stichwortartig wiedergeben. Tangente Der Baizeitplan für die „kleine" Umfah- rung wird eingehalten. Es steht noch ein hartes Baujahr bevor, wenn im Bahnhofsbereich ge- baut wird. Im Juli 1981 soll die Fertigstellung sein, doch sind für das letzte Baujahr nur mehr kleinere Arbeiten vorgesehen. Die Tangente ist ein Teil des Illetschkoplanes mit einer weiteren, größeren Tunnellösung, doch wird die Inangriffnahme von der Verkehrsent- wicklung abhängen. Reither Straße Bundesbahn und Land Tirol haben ein Pro- jekt erstellt, das eine Überführung der Bahn und eine bessere Einfahrt der Straße nach Reith bringt. Ein zehnprozentiger Gemeinde- beitrag von Kitzbühel wäre nur gerechtfertigt, wenn die Gemeinde das Projekt forciert hätte. Dies ist nicht der Fall. Positiv sprach sich der Mach mehr aus Dir! Wirtschaftsförderungsinstitut der Tiroler Handelskammer hilft Dir dabei! Vortrag: „ Was vor und zum Jahresende steuerlich zu berücksichtigen ist" Beginn: Dienstag, 4. Dezember 1979 - 19 Uhr; Vortragender: Steuerberater Josef Diet- mann, Kitzbühel. Der Besuch des Vortrages ist kostenlos! Interessenten werden gebeten, sich bei der Bezirksstelle Kitzbühel der Tiroler Handels- kammer, Tel. Nr.: 05356/2425, anzumelden. Bürgermeister für die Mitfinanzierung der Gehsteige bei der Brücke aus. P16d«'niunnel Nur ein Bezirk in Tirol ist in dem Irrglauben, daß der Plöckentunnel mehr als eine Verkehrs- belastung bringt. Der Bezirk Kitzbühel ver- wahrt sich entschieden gegen eine „Ersatzale- magna". Vom Bund wird versichert, daß keine weitere Belastung zu erwarten ist, doch könne er nicht daran glauben, daß ein forcierter Straßenausbau nicht in der Absicht gemacht wird, den Schwerverkehr anzulocken. Städtische Straßenprobleme Die Erschließungsstraße von der Bundes- straße bis zur Marchfeldstraße ist fertig. Sie ist deswegen so breit, weil man an der Straße Parkraum geschaffen hat. Es handelt sich teil- weise um Restgrundstücke, die so verwertet wurden. Inzwischen hat man sicher eingese- hen, daß man hier nicht die alte Petrovicva- riante einer Umfahrung verwirklicht hat. Der Straßenstern am Sonnberg wurde weiterbe- trieben und es besteht schon eine wesentliche Verbesserung für die Anrainer. Parkplätze Der Hanslmühlplatz konnte durch den Wintereinbruch nicht mehr befestigt werden. Eine Tiefgarage ist problematisch, weil jeder Finanzier von der Gemeinde erwartet, daß sie die Belagshaftung übernimmt. Dies würde aber bedeuten, daß in weitem Umkreis bzw. im Stadtbereich Parkverbot zugunsten einer Tiefgarage erlassen werden müßte. Die bis- herigen Erfahrungen mit Tiefgaragen sprechen gegen Gratisparkplätze, weil sonst nur Dauerparker kommen. Er kann sich nicht vorstellen, daß die Gemeinde eine Tiefgarage finanzieren kann. Fußgängerzone In einer Diskussion, die dankenswerterwei- se von der „Jungen Wirtschaft" veranstaltet wird, sollen die Betroffenen in der Stadt und am Altstadtring befragt werden und Stellung nehmen. Man muß behutsam vorgehen und die historische Stadt revitalisieren, die teilwei- se entsiedelt wurde. Dem Gendarmerie- postenkommandanten Gruppeninspektor Hermann Windbrechtinger dankte der Bür- germeister für die Ausarbeitung einer Ver- kehrsplanung. Handelsakademie Die Schule wurde am 1. September ver- bundlicht. Nun zahlt die Gemeinde 25 Pro- zent der Darlehensrückzahlung, aber nicht mehr den Personal- und Sachaufwand. Der Schubau war mit 40 Millionen Schilling präli- miniert und dürfte insgesamt 43 Millionen Schilling kosten. Im Haushalt des Landes sind die Erhöhungsbeiträge eingebaut. Kindergärten Die Gemeinde ist beim Bau von Kindergär- ten in Verzug geraten, denn sie wollte in dieser Amtsperiode in der Stegerwiese und im Ent- straßerfeldje einen Kindergarten errichten. In der Stegerwiese stellen sich Anrainer, deren Kinder bereits älter sind, gegen einen Kinder- garten und wollen eine Kinderspielwiese. Letztere wurde leider bei der Planung der Wohnblöcke durch die Baugesellschaft nicht Von links: Bgm. Brettaue,; Gemeinderat und OAAB-Ob,nann Peter Brandstätte,; OAAB-Ge- meinderat Gerd Überall Die Bezirksstelle Kitzbühel der Tiroler Handelskammer erlaubt sich, Sie darauf aufmerksam zu machen, daß in Kürze folgende Veranstaltungen stattfinden: Gemeindeinformation aus erster Hand
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