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Seite 32 Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 1. Dezember 1979 eingeplant. Heute hat man umgedacht, wie sich im Entstraßerfeld zeigt, wo ein Spielplatz von vornherein eingerechnet wurde. Vielleicht gelingt es, den Spielplatz in der Stegerwiese zu erhalten und die Zustimmung zum ursprüng- lichen Plan für den Kindergarten von der Be- hörde zu erlangen. Die Bauvorhaben bleiben auf der Tagesordnung. Wohnbau Im Entstraßerfeld entstehen bis Mitte 1981 insgesamt 95 Wohnungen. 32 wurden bereits besiedelt. Beim Bau wird auch aufdas Energie- sparen Rücksicht genommen, so hat jede Wohnung wieder einen Kamin. Die Stadt hofft, aufgrund von Absprachen weitere Sied- lungsgründe in der Langau erwerben zu kön- nen, sodaß dort nicht nur ein Siedlungsgebiet, sondern auch ein klar abgegrenztes Gewerbe- gebiet gemacht werden können. Flächen widmungsplan Der Flächenwidmungsplan ist beschlossen und wurde der Landesregierung vorgelegt. Die Gemeinde hat alterworbene Rechte ge- schont und in solchen Fällen nicht von Bau- land in Freiland rückgewidmet. Grundausverkauf In Kitzbühel arbeiten einige offene oderge- tarnte Maklerbüros, die den Grundverkauf in Schwung halten. Der spekulative Apparte- menthausbau kann über die Raumordnung gestoppt werden, aber auch die Zweitwohnun- gen bringen infrastrukturelle Probleme. Hier ist es gleichgültig, ob der Wohnungsbesitzer aus St. Pölten oder Mönchengladbach kommt. Der Bürgermeister kann nur Grundbesitzer warnen, ihre Substanz leichtfertig aus der Hand zu geben. Die Gemeinde erfährt von Transaktionen meist erst, wenn die Grund- bucheintragung erfolgt ist. Kanalbau Heuer wurde der Langaukanal bis an die Gemeindegrenze Aurach vorangetrieben, nicht zuletzt im Interesse des Abwasserver- bandes mit Aurach und Jochberg. Die Sperre am Erzbach wird erst gebaut, wenn die kom- plizierte Wasserrechtsverhandlung abge- schlossen ist. Die zuständige Behörde vertritt die Ansicht, daß zuerst das gesamte Gerinne festliegen muß, bevor mit einer Baumaßnah- me begonnen wird. Der Bürgermeister erwar- tet, daß die Sperre, die als erste Maßnahme vorgesehen ist, einen weitestgehenden Schutz der Anrainer bringt. Krankenhaus Das städtische Krankenhaus erhält nach dem Krankenanstaltenfonds mehr Zuschüsse. Das Haus ist ökonomisch gut geführt. Aller- dings sind die technischen Geräte aus der Gründerzeit vor bald 15 Jahren verbraucht. In den letzten Tagen fiel ein Sterilisator aus, wo- durch Kosten von mindestens 350000 Schil- ling entstehen. Im nächsten Jahr muß die Müllverbrennungsanlage erneuert werden. Kosten cirka 1 Million Schilling. Sanierung von städtischen Gebäuden Heuer wurde das alte Landgemeindespital einfach gefiirbelt. Ebenso übernahm die Stadt die Kosten der Außenrenovierung des Kinder- gartengebäudes. Die Fronfeste wird nicht mehr gefärbelt, weil Verkaufsverhandlungen geführt werden. Die griesseitigen Fassaden sind leider teilweise in einem grauenhaften Zustand. Dies trifft nicht nur Privathäuser, sondern auch das Gerichtsgebäude. Bauboom Mit verschiedenen Bauherren ergeben sich Schwierigkeiten, die über das übliche Maß ge- hen. Es gibt Bauten, die zweimal täglich von einem Bautechniker der Stadt überwacht wer- den. Der Bürgermeister steht zu Beschlüssen und Verträgen der Stadt, die vor seiner Amtszeit geschlossen wurden, wie es in einem Rechtsstaat auch völlig normal ist. Dies trifft für die in der Öffentlichkeit stark kritisierten Bauvorhaben Hotel Jägerwirt (Erweiterungs- bau) und Lotteriehaus (Neubau) zu. Eindring- lich bat Brettauer die Hauseigentümer, die Vermietung von Geschäftsflächen gründlich zu überdenken. Es kann für das Image Kitzbü- hels nicht gut sein, wenn immer wieder Firmen auftauchen, die ein paar Monate beste- hen und dann - manchmal unter Hinter- lassung beträchtlicher Verpflichtungen - wieder verschwinden. Eine Eingriffsmöglich- keit der Stadt besteht nicht, weil Gewerbefrei- heit besteht. In seinem Rferat befaßte sich Bgm. Brettauer abschließend mit einem Ausblick auf die nächsten Jahre. Auch nach den Ge- meinderatswahlen am 23. März 1980 werden zu 90 Prozent Sachprobleme und Sachzwänge bestehen. Es gibt für die Stadt keine „schöpferische Pause". Fortsetzung folgt! Kitzbüheler Langlauffilm von Jan Boon Der Fremdenverkehrsverband Kitzbühel hat der Tatsache Rechnung getragen, daß immer mehr Langläufer und Skiwanderer Kitzbühel entdecken. Für sie und alle, die sich für einen Winterurlaub in Kitzbühel inter- essieren, produzierte der FVV Kitzbühel einen eigenen Langlauffilm. Die Aufgabe wurde dem Kitzbüheler Kameramann Jan Boon übertragen. Der Auftraggeber sparte nicht bei den Kosten für eine technisch beste Produk- tion. Die Musik schrieb Peter Suitner, wobei auf folkloristische Musik verzichtet wurde, Sprecher sind der bekannte Sportberichter- statter Manfred Gabrielli (Radio Tirol) und für die fremdsprachigen Kopien Kräfte des Bayerischen Fernsehens. Es wurden erstklas- sige Labors benutzt. Der nicht ganz 9 Minuten dauernde Film bringt kompakte Werbung, die ein aktiver Sportler und Liebhaber Kitzbühel verpackt hat. Jan Boon hat in seinem 7. Kitzbüheler Werbefilm sein umfangreiches Können und seine Erfahrung eingesetzt. Er verzichtet be- wußt auf die herkömmliche Untermalung mit Musik und setzt sogar zweimal kurz elektro- nische Musik ein. Der Fremdenverkehrsverband Kitzbühel hat mit dem Film bewiesen, daß er auf Markt- situationen sich rascher als andere Orte einzu- stellen vermag. Der ansprechende Kurzfilm, gemacht von einem sporterfahrenen Kamera- mann unter Mitwirkung von Kitzbüheler Langläufern, aber auch Gästen und einem attraktiven „Star", wird einen echten Werbe- posten darstellen. Bei der Uraufführung in Kitzbühel bei der Vollversammlung des Frem- denverkehrsverbandes konnte Jan Boon großen Applaus ernten. Im In- und Ausland ist der Film bereits im Einsatz. Einzahlungen für das Behandlungszentrum für körperbehinderte Kinder Raika Kitzbühel: Kto. 30 101 000 Sparkasse Kitzbühel: Kto. 0010-044113 ÖCI: Kto. 363-10073 BTV: Kto. 843-030416 Blumenspenden: 400. - für Hans Kaaserer von Gabriele Kaaserer, Gundula Mayr, Kitzbühel 200.— für Else Schreck von Ida Nicklas, Kitzbühel 700.— für Alfons Gastl von Anna Gastl, Kitzbühel 400.— für Andreas Lindner von Bart! Auf- schnaiter, Bichinweg 52, Kitzbühel 400.— für Andreas Lindner von Friedl und Grete Maier, am See 9, Kitzbühel 200.— für Anni Riedl von Josef Rahm, Malinggasse 37, Kitzbühel Bausteinaktion 7000.— Erlös aus Maibaumversteigerung Jungbauemschaft Brixen i. Th. 500.— Spende von Edith Becker, Kitzbühel 200.— Spende von Frau Moser, St.-Johan- ner Straße, Kitzbühel 5000.— Ungenannt 2000.— Ungenannt Wir danken herzlich. Aufruf an die Bevölkerung von Kitzbühel, Aurach und Reith Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger! Die Tiroler Bergwacht - Einsatzstelle Kitz- bühel - hat seit Jahren bei Einsätzen, ob für das alpine Rettungswesen oder für den Umweltschutz, große Probleme mit ihrer Funkausrüstung! Unser Funksystem ist unzu- reichend und veraltert. Somit haben wir gera- de bei Hilfeleistungen, bei denen ein guterGe- rätestand über vieles entscheiden kann, oft größte Schwierigkeiten. Am dringendsten be- nötigen wir ein stationäres Sendegerät, welches uns ermöglicht, bei Einsätzen in abge- schirmten Mulden und Tälern, die Funkver- bindung mit der Zentrale im Tal aufrechtzuer- halten und außerdem weitere Handfunkgerä- te. Doch solche technische Ausrüstung erfor- dert einen hohen finanziellen Aufwand, den wir nur mit Ihrer geschätzten Hilfe erreichen können. Die Einsatzstelle Kitzbühel hat sich daher entschlossen, eine Spendenaktion zu starten, deren Reinerlös ausschließlich zum Ankauf eines stationären Gerätes und zum Ausbau der Personenrufanlage verwendet wird. Einzahlungsscheine für das Spendenkonto 0000-013375 liegen bei der Sparkasse der Stadt Kitzbühel auf. Für Ihre Unterstützung dankt Ihnen im voraus Einsatzstelle Kitzbühel Ihre Haidegger Hugo Tiroler Bergwacht
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