Kitzbüheler Anzeiger

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Samstag, 1. Dezember 1979 Kitzbüheler Anzeiger Seite 9 Drei Siege beim AK-Lehrlingswett- bewerb 1979 Rund 6100 Lehrlinge bedeuteten für den diesjährigen Lehrlingswettbewerb der Ar- beiterkammer Tirol und des Österreichischen Gewerkschaftsbundes einen neuen Teil- nehmerrekord. Die Preisverteilung für mehre- re Wettbewerbe fand gleichzeitig mit dem Schlußbewerb des Tiroler Schlagerderbys in Innsbruck statt. In der Festansprache verwies Vizepräsident Nationalrat Herbert Egg auf die mehr als 30 Jahre Tradition der Lehrlingswettbewerbe von Arbeiterkammer und Gewerkschafts- bund hin. 1 r dankte allen Wettbewerbsteil- nehmern Lind den mit der Durchführung beauftragten Mitarbeitern und beglück- wünschte die Sieger. Landessiegerin im Ak- und OGB-Jugendinformationswettbewerb (1. Lehrjahr) wurde Renate Geiger aus Kitz- bühel. Der Siegespreis war für das meiste Wis- sen aus dem Arbeits- und Sozialrecht immer- hin ein Moped. Weitere erste Preise gingen in den Bezirk Kitzbühel und zwar im Maschinschreibwett- bewerb. Anna Mühlbacher aus Kössen wurde Siegerin im Bewerb der Gruppe 1 und Anni Taxer aus St. Johann im Maschinschreibwett- bewerb, Gruppe II. Mit den Landessiegern ausgezeichnet wur- den die Lehrbetriebe Beatrix Hartmann, Kunstgewerbe, Kitzbühel (Lehrberechtigter für Renate Geiger), Barbara Merkl, Einzelhan- del in Kössen (Lehrberechtigter für Anna Mühlberger) und die Fa. Georg Oberleitner, Schreib- und Inkassobü:o, St. Johann (für Renate Geiger, Kitzbühel, Landessiegerin Anni Taxer). Die beiden Land esmeisterinaen im Maschinschreiben erhielten u.a. als Prcis eine Reiseschreibmaschine. Ausgezeichnet wurde durch den Erfolg auch die Kaufmännische Berufsscruie Ki2hL- hei, deren Direktor Leo Tschursche -lthaler bei der Abschlußfeier anwesend war. Weitere Spitzenplazierungen jeim ieur- gen AK- und OGB-Wettbeweh in Tirol erreichten: Manfred Baumann (Fa. Sehastia Klingler, Handel in Kitzbühel) mit eneri 2. Rang und Sonja Berger sBasilius Ojer- hauser, Einzelhandel, Hopfgarten) mit dem Rang im Jugendinformationswettbewerb (letztes Lehrjahr). Im Friseurwettbewerb, der von der Ar- beiterkammer und der Gewerkschaft Hotel, Gastgewerbe und Persönlicher Dienst veran- staltet wurde, erreichte Marlene Pali (Fa. Alois Wieser, Friseursalon, Fieberbrunn) den Platz. Die Kitzbüheler Nationalsänger unter Toni Praxmair und Toni Sauer begeisterten die Osterreicher Der Fremdenverkehrsverband Kitzbühel machte in der vorigen Woche einen massiven Werbevorstoß in die östlichen Buns1änder Osterreichs. Er ging mit den Kitzbüheler Nationalsängern und mit Toni Salier aufgroße Fahrt. Die Tiroler-Abend-Tournee wurde in Krems an der Donau gestartet, führte über Wiener Neustadt nach Kapfenberg und vom steierischen Industriezentrum nach Graz und Klagenfurt. Die Kitzbüheler wurden in allen Städten herzlich aufgenommen und betreut. In Krems an der Donau bereiteten der Bürgermeister LA Harald Wittig und der Stadtrat Göbhardt den Kitzbühelern einen Bombenempfang im Rathaus, wo die Volkstumsjugend von Krems und Stein den Tirolern Tänze und Lieder vor- führten. Auch in Wiener Neustadt, Kapfenberg und Graz fanden sich offizielle Vertreter der Stadt- gemeinde zu den Abenden ein und in Klagen- furt war wiederum der Bürgermeister der Kärntner Hauptstadt Leopold Guggenberger persönlich anwesend. So viel Aufmerksamkeit und Ehre hatte sich Aschau im Spertentale von der Urzeit bis 1936 Zur 200-Jahr-Feier der Kirche Lettenbichlers Bericht Von DDr. Matthias Mayer, Pfarrer in Going - seinem zehnten Todesjahr - 1884 - 1969 Fortsetzung aus Nr. 46 Der Falkenstein bei Aschau im Spertentale Ruine Falkenstein Blickt man von Aschau gegen Süden, so sieht man nderZwiesel zwischen oberemund unterem Grunde und zwar am Anfange des letzteren einen steilen Kalkschrofen ins Tal herausleuchten. Er erhebt sich etwa 120 - 130 m über die Bachsohle und trägt in manchen Karten, so auch in der neuesten Skikarte der Kitzbüheler Alpen, die Bezeichnung „Ruine Falkenstein", welche Kennzeichnung dem Uneingeweihten etwas zuviel verspricht Denn von einer „Ruine" ist heute so wenig zu sehen, daß nur der aufmerksamste Beobachter gerade noch ein paar Spuren einer solchen zu entdecken vermag. Lettenbichler bringt in seinen Schriften über diese Örtlichkeit eine Reihe von Sagen und gibt dann den Befund, wie erzu seinerZeit noch bestehen mochte und von Ihm gesehen und wohl auch zu erklären versucht wurde. Er vertritt dabei die Meinung, das Ganze sei einst ein alter, heidnischer Begräbnisplatz gewesen. worauf auch die einzelnen Sagen hinzielten. „Der Gipfel", - sagt dieser Heimatforscher,- „eine ebene hufeisenformige Fläche, war sei- nemganzenUmfange nach mit einemLänglich runden, gemauerten Ringwati urnfriedet, der gegen Südwesten noch vorhanden ist; gegen die Wände sind seine Überreste nach und nach in die Tiefe gestürzt, wo Mengen von Steinen zusehen sind. Gegen Westen, an der alleingut zugänglichen Seite sieht man noch den 85(e) Fuß breiten Eingang in der Mitte der Wallinie. Davor sind noch deutliche Spurenvon Graben und Zugbrücke (?) zu erkennen. Dort zeigten die Nachgrabungen einen Mörtlboderi und darunter wieder (?) Gebeine (welche?), an der Stelle, die als Freithofbezeichnetwird. Spuren frühem ungeordneten Nachgrabens zeigten sich noch allenthalben deutlich. In der Umwal- lung fand man (wer?) ein Stück Eisen, eine Art kleine Schaufel mit aufgebogenen Rändern von unbekannter Bestimmung, auch Nägel. Überall, wo man gräbt, sind schwarze Erde, Knochen von Tieren in Menge und unzählige Bruchstücke von schwärzlichen Urnen (?)‚ oder Opferschalen (?). Pfleger von Lasser und Kaufmann Leitner (von wo?) sollen Nachgra- bungen angestellt haben. Man sieht Brand- reste, wie sie gewöhnlich solche Stellen in ge- ringer Tiefe enthalten. Anden Steinen erkennt man deutlich die Einwirkung des Feuers, man könnte aber meinen, daß dies von den späte- ren Sonnwendfeuern herrühren könnte. Im Umfang (d. h. im Innern) des Ringes findet sich eine Vertiefung, wie ein Brunnen (?)‚ die aber auch durch Schatzgräber (?) ausgehöhlt worden sein könnte. Außer der Ringwall- mauer, im sogenannten Freithof, finden sich auch Spuren eines anderen eingestürzten Tores (?)und Grabens. Wirklichwill man" (so Lettenbichler selbst!) in geringer Tiefe unter dem Ringwall Spuren und den.Eingang eines schmalen und niedrigen, in der Erde ausge- höhlten Ganges mit einer Masse von Urnen- scherben (?) und menschlichen Knochen (?) gefunden haben, aber wegen der Wurzelstök- ke und der Verschüttung konnte es bisher
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