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Seite 2 Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 8. Dezember 1979 führte, der sich das Ziel gesetzt hatte, ein Therapiezentrum zu errichten. Uneigennützi- ge Helfer und die Bevölkerung trugen dazu bei, daß das Vorhaben bis zum Baubeginn reif- te. Zuletzt hat die Schuljugend des Bezirks be- wiesen, daß auch sie mit ganzem Eifer bei der Sache ist. Die Aktion „Kinder helfen Kindern" hatte einen überwältigenden Erfolg, den sich die Verantwortlichen im Verein und die Initia- toren im Rotary Club und im Bezirksschulrat nicht erträumen konnten. Als sehr wesentlich bezeichnete es der Bezirkshauptmann, daß nicht nur materielle Hilfe in großer Höhe gege- ben wurde, sondern auch die Kinder zur Problematik der Behinderten durch die Lehrer herangeführt wurden. Den Vorsitz bei der Wahl des, Sektionsvor- standes führte Frau Inge Ramsauer aus Hopf- garten, Mitarbeiterin der Lebenshilfe in Inns- bruck, die als Volks- und Sonderschullehrerin in Brixen und Hopfgarten gewirkt hat. Der Wahlvorschlag wurde einstimmig angenom- men. Dem Sektionsvorstand gehören an Obmann Bezirkshauptmann Oberrat Dr. Hans-Heinz Hölle; 1. Obmannstellvertreter Bezirksschulinspektor Dr. Walter Bodner; 2. Obmannstellvertreter Dir. Dipl.-Ing. Lud- wig Partl, St. Johann; Geschäftsführender Obmann Käthe Nagiller, Kitzbühel; Ge- schäftsführender Obmann Hauptschullehrer Fritz Asti, Vizebürgermeister in Kössen; Schriftführer Hauptschuloberlehrer Hans Wirtenberger, Kitzbühel; Stellvertreter Gertraud Diechtler, Waidring; Finanzreferent Oberrat Dr. Günther Much, Fieberbrunn; Stellvertreter Kurt Piki, St. Johann; Obmann des Bauausschusses Arch.-Mag. Herbert Rot- tenspacher, Kössen. Elternvertreter: Dr. Otto Wendling, Kitzbü- hel; Dr. Heinrich Pesendorfer, Fieberbrunn; Maria Wimmer, Westendorf. Talschaftsvertreter: Bürgermeister Ok.-Rat Franz Höck, Oberndorf; Bürgermeister Her- bert Noichl, Kirchberg; Bürgermeister Michael Grander, Waidring. Beiräte: Landesrat Kommerzialrat Chri- stian Huber; Landtagsabgeordneter Bgm. Hans Brettauer, Kitzbühel; Landtagsabgeord- neter Prof. Walter Kantn er, St. Johann; Land- tagsabgeordneter Paul Landmann, Obern- dorf; Oberrat Dipl-Ing. Gerold Pinsker, Kitz- bühel; Dr. Andreas Weithaler, Kitzbühel; Sonderschuldirektor Dr. Eva Keller, St. Jo- hann; Ernst Gamper, Oberndorf. Rechnungsprüfer: Amtsdirektor Herbert Wanker, Kitzbühel und Heimo Heininger, Kirchdorf. Obmann Bezirkshauptmann Dr. Höfle dankte für das Vertrauen in den Wahlvor- schlag und übergab Frau Nagiller das Wort für einen Bericht über Aufbau und Entwicklung des bisherigen Vereins zugunsten körper- und sprachbehinderter Kinder im Bezirk Kitzbü- hel. In 11 Jahren wurde nicht nur ein Verein aufgebaut, der ungemein viel Gutes als prak- tisches Ergebnis nachweisen kann, es wurde vor allem das Bewußtsein gefördert, wie man behinderten Menschen wirklich helfen kann. Zusammen mit Dr. Otto Wendling wurde vor 11 Jahren das Problem angegangen. Der Kitzbüheler Gemeinderat stellte als provi- sorische Unterkunft für ein Behandlungs- Bezirkshauptmann Dr. Hans Heinz Hc'fle mit neuer Verantwortung als Obmann der Sektion Lebenshilfe zentrum die Räume der aufgelassenen ‚.Silber- nen Garns" zur Verfügung. Dort begann erie Diplomtherapeutin mit der kbeit. Die Ehern waren scheu und verschlossen und hatten Angst vor der Öffentlichkeit. Durch cen Elternverein konnte ihnen di Gewißheit geben werden, daß sie nicht allein stehen ard welche Hilfen es gibt. 1972 konnte du-ich das Entgegenkommen der Familie Dr. WendIirg an der Achenpromenade ein ganzes Haus l- zogen werden. Das Land Tirol hat -.e vcn Anfang an die Behandlungskosten im Zentrum übernommen. Nur: standen kos:en- los Therapieräume zur Verfügung. As den vereinbarten fünf Jahren der Benützung sind Käthe Nagiller, geschäftsführ€nder Ohnian n; seit 1958 im Dienste der Nächsten, hat sich ganz den behinderten Kindern verschrieben Foto Herta WtI:h. Skitip der Woche Steinbergkogel Noch herrscht Vorsaison für den Skifahrer, wenn man auch an diesem Wochenende we- gen des Feiertags am Samstag, wenn das Wet- ter stimmt, mit einem größeren Andrang wird rechnen müssen. Dies sollte vor allem dazu verführen, rechtzeitig unterwegs zu sein. Rechtzeitig ist bei den Talanlagen in Kitzbühel vor 9 Uhr früh. Als Tip empfehlen wir den Steinbergkogel. Vorerst ist noch keine Weiter- fahrt über den Jufen zur Silbertube und zum Pengelstein möglich, weil die dortigen Anla- gen erst in einer Woche in Betrieb gehen. Der Steinbergkogel bietet gerade jetzt, wenn die Pisten noch nirgendwo vereist sind, beste Möglichkeiten. Die Retourfahrt zur Ehren- hachhöhe kann man vom Graben aus direkt oder über Streitegg-Ehrenbachschlepper machen, Wartezeiten sind dort (und bei der Steinbergkogelgipfelbahn) so gut wie ausge- schlossen. Kitzbüheler Horn - Vollbetrieb Am Kitzbüheler Horn sind bereits alle Anla- gen in Betrieb. Wer also einmal in Muße alles durchfahren will, hat jetzt eine gute Möglich- keit. Der Vollbetrieb gilt auch für Werktage. Hahnenkamm und Maierl Die Hahnenkammbahn und der Walde- schlepplift sind bereits täglich in Betrieb. Die Maierlkette fährt vorerst nuram Wochenende, ist aber selbstverständlich ab 15. Dezember im Vollbetrieb. Tageskarten In diesem Winter gibt es neben den Tages- karten mit Berechtigungsausweis (105 Schil- ling mit Skibusfahrt) auch eine normale Tages- karte (240 Schilling). Deswegen ergeben sich bei der Talanlage für alle, die die Kassa aufsu- chen müssen, vermutlich Wartezeiten. Wer kann, soll entweder früh genug (Hahnen- kammbahn ab 7.30 Uhr) oder gar schon am Vortag die Tageskarte kaufen (ab 16 Uhr). Dies ist besonders interessant, wenn man mit dem Skibus nach Jochberg oder zum Paß Thurn fahren will. Nur bei Vorweis der Tageskarte ist beim Postbus Freifahrt. sieben Jahre geworden, ohne daß die großzü- gigen Hausbesitzer auch nur von einem Räu- men des Hauses geredet hätten. Bald konnte der Verein sein Traumziel ansteuern, eine Behandlungs- und Be- trauungsstätte im Bezirk zu errichten. Es wur- de ein Spendenkonto eröffnet, der Lionsclub veranstaltete dreimal einen Flohmarkt, das „Zeltfest der guten Tat" mit 500 Mitarbeitern wurde ein voller Erfolg, in mehreren Orten übernahmen Organisationen die Unter- stützung des Vorhabens. Am längsten sind die Kitzbüheler Nationalsänger unter Toni Prax- mair treue Helfer der Idee. Schulen, Jugend- gruppen, Frauen, Hilfsorganisationen und ganze Dorfgemeinschaften arbeiteten mit. Vor 10 Jahren konnte das erste Sommerla- ger beim Fritzhof in Aschau gemacht werden.
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