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Seite 8 - Kitzbüheler Anzeiger Samstag. 8. Dezember 1979 die Entwurf 1926 zu einem Werbeplakat für die Hahnenkammbahn von Alfons Walde. Für den Bau der Doppelsesselbahn Ober- gaisberg in Kirchberg wurden Vorarbeiten ge- leistet. Weiters sind im Sommer 1978 durch unsere Gesellschaft, teils auf eigene Rechnung, teils im Rahmen der Arbeitsgemeinschaft in Kitz- bühel, Kirchberg und Jochberg diverse Skiab- fahrten ausgebaut bzw. verbessert; u. a. die Abfahrten Pengelstein (Mittelstück), Raintal, Resterhöhe, Bärenbadkogel, Streif und das Schlußstück Hagstein usw. Außerdem wurde mit der Lawinenverbauung oberhalb der Kaiserpromenade am Kitzbüheler Horn be- gonnen. Die immer größer werdenden Anforderun- gen an die Pisten jnd die Erweiterung des Angebotes von Skiabfahrten machten es not- wendig, drei neue Pistenmaschinen anzukau- fen. Im 'Winter 1977/78 waren somit 26 Ma- schinen im Einsatz. Der Pistenpflege wird be- sonderes Augenmerk zugewendet. Die Mehreinnahmen des Jahres 1977/78 wurden durch das Ansteigen der Kosten kom- pensiert. Die steigeiden Aufwendungen für Löhne und die Ausgaben für den Skibusver- kehr, Pistendienst, Pistenrettung, Parkplätze, das Kurhaus, die Entschädigungen an Grund- besitzer etc, sind der Hauptgrund für eine zu- nehmende Verschlechterung der Rentabilität. Der Personalhöchststand betrug im Berichtsjahr 480 Bedienstete. Der Seilbahn- und Liftbetrieb verlief auch 1977/78 ohne schwerwiegende Unfälle. Der Vorstand spricht daher allen Bediensteten für die vorbildliche Pflichterflillung Dank und Anerkennung aus. Winter 1978/79 -Sommer 1979 Durch die extrem schlechten Schneever- hältnisse im Dezember 1978 und im Jänner 1979 sind die Nettoeinnahmen um 3,7% zu- rückgegangen. Es wurden 11,9 Millionen Per- sonen befördert. Dies bedeutet ein Minus von 1,5% gegenüber dem Winter 1977/78. Das Gesamtergebnis des Jahres 1979 auf der Erlös- seite wird sich durch ein Ansteigen der Sommereinnahmen geringfügig verbessern. Im Jahr 1979 werden die Investitionen voraussichtlich eine Höhe von 90 Millionen Schilling erreichen. Die derzeitige Gesamtförderleistung aller 56 Anlagen beträgt rund 52.000 Personen pro Stunde. Trotzdem treten während der Haupt- saison immer noch Wartezeiten auf. Um diese auf ein Minimum zu senken ist es notwendig, Zubringeranlagen neu zu bauen oder zu ver- stärken. Im Jahr 1979 wurde der Wagstättlift in Jochberg in eine leistungsfähige Doppel- sesselbahn umgbaut. Die Förderleistung die- ser neuen Anlage beträgt 1440 Personen pro Stunde. Dadurch wird u. a. auch eine schnelle- re Verbindung zum Skigebiet Bärenbadkogel hergestellt. Gleichzeitig wurde auch der Schlepplift Wagstätt II umgebaut. In Kirchberg laufen, wie bereits erwähnt, Vorarbeiten für die 1980 geplante Doppelses- selbahn auf den Obergaisberg. Größere Geld- mittel sind weiters für Wegebauten, Begrü- nungen und die Fertigstellung der Lawinen- verbauung Kaiserpromenade notwendig. Die Verhandlungen über den Ankauf eines Grundstückes zur Erweiterung des Parkplat- zes „Klosterfeld" konnten erfolgreich abge- schlossen werden. Im Jahr 1979 wird auch von der Bergbahn AG Kitzbühel gegenüber der Stadtgemeinde und dem Fremdenverkehrsverband Kitzbü- hel ein Versprechen eingelöst, das anläßlich der Fusion der ehemaligen Kur- und Moorbad Kitzbühel AG gegeben wurde: Das Kurhaus wurde großzügig um- und ausgebaut und durch den Bau einer zweiten Schwimmhalle - Aquarena genannt - erweitert. Die Investi- tion, die den über zehn Jahre alten Betrieb wie- der auf den letzten Stand gebracht hat und zu- sätzlich den Gästen eine moderne Großsauna, ein Restaurant, eine Badelandschaft und viele andere Attraktionen bietet, erfordert einen Kostenaufwand von rund 60 Millionen Schil- ling. Dieses Bauvorhaben „Kurhaus-Aquare- na" geht der Fertigstellung entgegen. Die seit 1. Dezember 1977 unverändertge- bliebenen Tarife wurden geringfügig erhöht. Für Löhne und Gehälter einschließlich der Prsonalkosten für das Kurhaus wurden insge- samt 57,5 Millionen Schilling aufgewendet. Die Beiträge an Berufsvertretungen in der Höhe von 1 Million Schilling betreffen haupt- sächlich die Beiträge an die Fremdenverkehrs- verbände unseres Skigroßraumes. Die Jahresrechnung 1977/78 ergibt einen Verlust von 942.000 Schilling. Nach Hinzu- rechnung des Verlustvortrages von 7,16 1.000 ergibt sich ein bilanzmäßiger Reinverlust von 8,104.000 Schilling (aufgerundet). DerAufsichtsrat Vcrsitzender Hofrat Dr. Hans v. Trentinaglia Stellvertreter LA Bürgermeister Hans Brettauer Mitglieder Andreas Bachler, Vizebürgermeister Georg Berger Gemeinderat Franz Feyersinger Kommerzialrat Wolfgang Hagsteiner Direktor Willy Kindl Gemeinderat Arthur Larcher (bis 27. November 1978) Dipl.-Kfm. Rudolf Maier, Kirchberg Bürgermeister Herbert Noichl, Kirchberg Peter Sieberer Dipl.-Kfm. Fritz Tscholl Gemeinderat Dr. Otto Wendling Kooptiert: Altbürgermeister Hermann Reisch Vorstand Hans-Werner Tscholl, Vorsitzender Ing Adolf Chlup Dr. Walther Tappeiner K4-Pressephoto vom Hahnenkammren nen, Abfahrtslauf vom 20. Jänner 1979. (Das Hahaenkammrennen 1980 findet am 12. und 13. Jänner statt.)
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