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Seite 12 Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 27. Jänner 1979 Waich und Reicht in Osttirol siegreich Bei dem 8. Thumtaler- Riesenslalom am 14. Jänner 1979 gab es folgende Ergebnisse: Jugend 1 weiblich: 1. Gabriele Krivanek, Hinterbrühl, 2. Martina Weihrer, Kössen, 4. Monika Schweinester, 6. Petra Pair, beide Kitzbühel, 7. Petra Hainbuchner, Kirchberg und 8. Manuela Schweinester, Kitzbühel. Jugend 1 männlich: 1. Manfred W a 1 c h, Kirchberg, 5. Hans Exenberger, Scheffau, 7. Horst Margreiter, Kirchberg 10. Ulli Pöll, Kirchberg, 14. Helmut Schroll, Kirchberg, 16. Thomas Grüner, Kirchberg, 17. Christian Leitner, Kitzbühel. Jugend II: 1. Josef R e i c h t, 2. Elmar Mayr, 6. Fritz Hartmann, 7. Reinhard Kien, alle Kitzbühel. Allgemeine Herren: 1. Peter Reinalter, Zoll- wache, 2. Walter Exenberger, Scheffau, 4. Jo- hann Frick, Fieberbrunn. Streiflichter aus Going Weihnachtliches Hirtenspiel - Krippen-Ausstellung Adventsingen und Weihnachtsfeiern gehö- ren heute noch zu den alten Bräuchen, die in vielen Tiroler Gemeinden zu finden sind. Viel seltener geworden ist jedoch die Aufführung von Hirtenspielen. Das mag wohl daran lie- gen, daß eine echte Einstimmung auf das Weihnachtsfest nicht nur viel Zeitwährend der Vorbereitung in Anspruch nimmt, sondern letztlich auch die Zeit der Besucher. Um so mehr freute man sich heuer in Going über das diesjährige Hirtenspiel, welches in der Volksschule Going aufgeführt wurde. Es war ein in Tiroler Mundart gehaltenes, recht originelles Hirtenspiel, bei welchem nicht we- niger als 24 Schüler von Going mitwirkten. Die Goinger Jugend beim Hirtenspiel. Vor einem sehr stimmungsvoll gemaltenWn- terwalc wurde die Herbergsuche von Maria und Josef dargestellt. Schließlich fanden Gruppen vor. kleinen und großen Hirten auf verschiedene Art und Weise den Weg zm Stall. Das Spiel wurde sowohl von en kleinen al; auch großen Kindern in sehr natürlicher Weise Jargeallt und es ist erstaunlih, mit welcher Begeiternng die Schükrdabeiwaren. Nicht nur, daß lange Szenen zu lernen warn, das Spiel wurde durch Singen und Flötenspiel d: Kleinen stimmungsvoll untermalt. Weniger er-freulich war, daß durch Grippe einige Kinder ausfielen und buchstäblich in le:zter Minute die Rollen von andere:: über- nmnien werden mußten. So hatte er Mäd- cten schließlich drei verschiedene Rollen zu singen und zu spielen. Umso erfreulicher war es jedoch in diesem Zusammenhang, daß es heutzutage doch noch Eltern gibt, die sich voll und ganz dafür einsetzen, eine Aufführung, wie dieses weih- nachtliche Hirtenspiel, voll zu unterstützen. Während der Pause gab es eine Stärkung für die kleinen und großen Schauspieler, während die sehr zahlreich erschienenen Besucher die selbstgebastelten Krippen von Schülern der 4. Klasse besichtigen konnten. Diese hatten sechs Wochen lang in ihrer Freizeit am Nach- mittag in der Schule an ihren Modellen gear- beitet und wirklich ausstellungsreife Krippen gebastelt. Abschließend, nach der 5. Vorstellung, gab es dann zur Belohnung für die Kinder ein ge- meinsames Schnitzel-Essen. Für diejenigen, welche hinter den Kulissen gearbeitet hatten, einen lauten Applaus. Fast 350 Goinger und St. Johanner Besucher sahen dieses weih- nachtliche Hirtenspiel. Erzdiözese Salzburg Bildungshaus Salzburg, St. Virgil Samstag, 27. Jänner, 17 - 20 Uhr, Club 2 A: Sind Sekten gefährlich? Referenten: Dr. Friederike Valentin, Wien, Univ.-Ass. Dr. Rudolf Pacik, Innsbruck. Samstag, 3. Februar, 14.30 Uhr bis Sonntag, 4. Februar, 13 Uhr: Ehe im Horizont des Glaubens. Referent: Univ.-Doz. Hermann Seifermann, München. Samstag, 3. Februar, 14.30 Uhr bis Sonntag, 4. Februar, 13 Uhr: Das 1 X 1 effektiver PGR- Arbeit, Tips für Vorstand und Fachausschuß- leiter. Referent: Richard Krön, Diözesan- referat für Kommunikationspädagogik. Pferden und Schlitten, zwischen Aiblin und Pänng, Lands Baym, über ein zusammen gefrohrenes Mooß gefahren, worvon mein Pferd wegen gebrochenen Eyß in den Mooß und Morast über die Mitten des Bauchs einge- suncken, und ob wir schon allen Fleiß ange- wendet, alle Kräfften aufgebotten, höchste Mühe gebraucht, denselben heraus zuhelifen, so ware es uns doch nicht möglich, also, daß wir uns entschlossen, mit dem anderen Pferd nach besagtem Pänng, so bey einer kurtzen halben Stund entlegen, und unserem Herrn Grafen zuständig, um mehrere Leuth und Beyhülf zu reiten. Unterdessen bin ich nächst dem Pferd auf meine Knye niedergefallen, und solche mit einer gemahlten Opifer-Tafel und wenigem Opifer zu der Allerheiligsten Mutter Gottes und Maria-Hülf nacher Kitzbüchl ver- lobt. Bettete mithin das Res,onsorium des wunderthätigen Heiligen Antonii von Padua. Siehe Wunder! Unter diser meiner so geringen Andachts-Verlobung ist das Pferd neben meiner augenblicklich auf dem frischen Eyß heraus gestanden, und zwar so unentraut, daß il so gar dessen Aufsprung nicht vermerckt habe. Den um Hülf gerittenen Reit-Knecht ist auf dem Weeg öffters im Sinn kommen. es habe es um Hülf Reiten nicht vonnöthen, und das Pferd seye schon aus der Gefahr, sc er bey sener Zurückkunfft wahr zu seyr auch also gefund -. Gott und der seeligisten Himmels-Königin Mariae, auch der:: Heil. Antoni von Padua seye ewiges Lo und Danck. AnnD 1657 «:)etrügt nicht wenig Eliabth Lintne±i, als sie mit weinenden Auen sehen müssen, daß esies ihres s. v. Schweinl von der Höhe sich getürtzt, und einen solcher Fall gethar. bey welchem ihr nicht anderst als ein wehmutiger Verlust dessen bevorstehen kinte. Weilen sie aber zum öffteren dIe Prob selbsten eingehohlet, daß die Allerseeligiste Jungfrau in ihren Wunder-würkenden Maria- H.11f-Wld je und allzeit ihre Gnaden 3flege mitzutheilen jenen, so zu ihr ein volls Ver- trauen setzen. ergosse sie ihr Hertz zu dier ihrer Gnaden-Mutter, und wurde ihr auch von daraus ohne Verweilung die verhoffie Hülf zugeschickt, massen, was sie schon für ver- lcren gehalen, ihr mit verdoppefter Freud ohne allen Schaden ist zugestellt worden. Anr.o 166' hatte Andre Koidl das Unglück, daß ihme zwo seiner Kälber in den See gefallen. Der gute Mann sahe mit Schmertzen zu, kunte doch keinen Weg ausfinden, seiner Kälber wiederum habhafft zu werden. Alle Mühe und Arbeit ware vergebens, und alle seine Hoffnung wurde eben darum zu Wasser, wellen die Kälber immerfort tieffer in das Wasser versenckt wurden. Was geschicht? Er erinnerte sich, daß wo menschliche Hülf erbrichet, da seye doch noch obere und himm- lische Hülf zu erwarten, absonderlich von der jenigen, welche wir so offt in dem genannten Salve Regina andächtig anruffen: Spes nostra salve: Unser Hoffnung sey gegrüst. Er macht ein Gelübd zu unserer Gnaden-Mutter Maria- Hülf, mit Bitt, die himmlische Hülf-Frau möchte gütiglich geruhen, ihre Welt-beruffene Schutz-Behändigkeit auch ihme in diser antringenden Noth zu erweisen. Und höre! Auf sothane Gelübd-Versprechung kommen die beede Kälber ohne ferneren Anstand unverletzt aus dem Wasser, und hat der gute Baursmann erfahren, daß man mit Wahrheit Maria eben das zueignen möge, was der gecrönte Prophet von dem Herrn der Herr- schenden gesprochen. Fortsetzung folgt!
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