Kitzbüheler Anzeiger

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Seite 22 1 u990 Ir i fep Tiroler Bergwacht Einsatzstelle Kitzbühel Die nächste Monatsversammlung findet am 1. Februar 1979 um 20 Uhr in der Hauptschule Kitzbühel statt. Wegen der Ballabrechnung ersucht die Einsatzleitung um zahlreiches Erscheinen! Sprechtag von Nationalrat Dr. Josef Lenzi Der monatliche Sprechtag von Nationalrat Dr. Josef Lenzi findet dieses Monat am Mitt- woch, 31. Jänner in der Zeit von 10.30 Uhr - 12 Uhr im Gebäude derArbeiterkammerKitz- bühel, Gerbergasse 11, statt. (Tele- fon 05356/2625). Sprechtag in Kitzbühel Der nächste Sprechtag der Pensionsversi- cherungsanstalt der Angestellten wird am Freitag, 9. Feber 1979 in der Zeit von 8 bis 12 Uhr bei der Amtssteile Kitzbühel der Arbeiter- kammer ifir Tirol abgehalten werden. Langlaufschule Nützen Sie die herrliche Landschaft rund um den Schwarzsee zum sportlichen Langlauf und zu romantischen Wanderungen unter der Anleitung und Führung unserer versierten Langlauflehrer. Skibus zum Bruggerhof (Campingplatz) 9.20 Uhr ab Bahnhof, 9.35 Uhr Brixentaler Tor. Treffpunkt ifir Langlauf- schüler 10 Uhr Bruggerhof. Zwei Lawinenünglücke In diesem Monat ereigneten sich in unse- rem Skigebiet zwei Lawinenunglücke. Am 14. Jänner 1979 fuhr der Bergbahn- angestellte Ernst Eibl (Kitzbühel) mit seiner Gattin,Waltraud und den Kindern Bettina und Horst mit dem Hanglalmschlepplift zur Berg- station Resterhöhe. Da löste um 13 Uhr ein unbekannter Tourenfahrer etwa 300 m unter- halb der Bergstation imTourengebietein 30 m breites Schneebrett ab. Die dadurch ausge- löste, etwa 300 m lange Lawine erfaßte mit dem Rand die Mitte der 1300 m langen Schleppspur des Liftes, riß die zwei Kinder, die vorne fuhren, von dem Bügel, ebenfalls die Eltern und alle vier wurden bis zu den Knien von den Schneemassen umschlossen. Zwei Kitzbüheler Anzeiger Liftbenützer aus Mittersill (die Namen sind nicht bekannt) eilten den Verschütteten zu Hil- fe und besorgten die Bergung. Infolge des erlit- tenen Schocks wären sie allein nicht dazu imstande gewesen. Alle vier blieben unver- letzt. Da die Vermutung bestand, daß der Tou- renfahrer, der das Schneebrett abfuhr, unter die Lawine gekommen sein könnte, wurde ei- ne Suchaktion anbefohlen, an der sich die Pi- stenrettung und die Bergrettung sowie die Bergwacht aus Kitzbühel, die Bergrettungen von Aurach, Jochberg und Mittersill und ein Alpingendarm beteiligten. Auch zwei Lawi- nensuchhunde wurden eingesetzt. Insgesamt beteiligten sich an der Suchaktion 57 Mann. Nach Sondierung des Lawinenkegels wurde die Aktion um 16.30 Uhr abgebrochen. Der Tourenfahrer befand sich nicht unter der La- wine; er hatte das Weite gesucht. Die präparierte Abfahrt der Hanglaim war nicht gefährdet. Am 17. Jänner fuhr der Skilehrer Anton Ho- fer (Bauernsohn zu Sinnesberg) mit seinem Gast Rudolf Kessel (Hotelier aus Bonn) über die Bichlaim die Standardabfahrt Nr. 51. Bei der Waldwegkurve wurde die Pistensperre nach unten umgangen und der sogenannte „Lichte Graben", der von Aurach herunter- zieht (schon außerhalb des Sperrgebietes) überquert. Hofer fuhr voran, dicht auf folgte Kessel. Es war 14 Uhr, als den Graben herun- ter eine Staublawine zischte und einen so star- ken Luftwirbel erzeugte, daß dieser den 57 Jahre alten Kessel erfaßte und durch die Luft auf die Staublawine warf und von dieser ver- schüttet wurde. Hofer dagegen wurde vom Wind auf den Boden gedrückt. Der Ursprung der Lawine befand sich am Süd-West-Hang des Hochetzkogels. Auch hier wurde eine große Suchaktion angeordnet, an der sich die alpinen Einsatz- gruppen der Stadt beteiligten. Der Verschütte- te wurde um 15.25 Uhr, etwa 50 m unterhalb der Unfallsstelle, in zwei Metern Tiefe, durch Sonden, aufgefunden. Er war, wie Ret- tungsarzt Dr. Gasser feststellte, erstickt. Die Schneemassen der Staublawine hatten ihn wie Beton umgeben. Die Leiche Kesslers wurde mittels Hubschrauber in die Leichenhalle von Kitzbühel überführt und von dort am nächsten Tage nach Bonn. Der Weg beim Lichten Graben wird im Sommer als Triebweg und im Winter als Zieh- weg benützt. Der Wind, der hier die Ursache des Unglücks war, erwirkte eine unheimliche Gewalt. An der Bergung des Verunglückten waren an die 60 Personen beteiligt. Die Faschinggilde „D'Unsinnigen Weiberleut" treffen sich am Dienstag, 30. Jänner 1979 um 20 Uhr beim „Harisch". Keine „Unsinnige" versäumen diese wichtige Sitzung, denn auch der ORF-Jahrmarkt könnte ohne uns schwer- lich glücken. Samstag, 27. Jänner 1979 Krankenhaus der Stadt Kitzbühel Investitionsspenden zur Ergänzung unserer Angiographie-Ausstattung Stand vom 16. Jänner 1979 313.868 Neue Spender: Familie Wurzenrainer, Kitzbühel: Kranzablöse für Fritz Fuchs, Kitzbühel 400 Anna Obennoser, Kitzbühel, St. -Johanner Straße 46: Kranzablöse für Fritz Fuchs, Kitzbühel 300 Die Belegschaft des Meldeamtes Kitzbühel mit Idi Exenberger: Kranzablöse für Stefan Kals, Kitzbühel 1.000 Gottfried Lindebner, Kitzbühel: Kranzablöse ifir Fritz Fuchs, Kitzbühel 250 J. und M. Lindebner, Kitzbühel: Kanzablöse für Fritz Fuchs, Kitzbühel 200 Stand vom 23. Jänner 1979 316.180 Kranz der Stadtgemeinde Kitzbühel auf dem Familiengrab Raimund Berger, Kitzbühel. Niedergelegt am 25. Todestag, 21. Jänner 1979. Der kleine Flüchtling Dic Kraft und der Schwung, aber auch die tiefe Religiösität des Dichters Raimund Berger drückt sich gerade in diesem Gedicht aus. Ich bin die kleine Pepika. Woher ich bin, das weiß man ja. Ich wohn in einem großen Haus Wo viele Leut gehn ein und aus. Und weil man schon von Leuten spricht: Ich mag die Leute alle nicht. Sie reden wunderlichen Ton Und blicken: „Ach, die kennt man schon". 2 Dabei kennt keiner nur, auh j eh,
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