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Samstag, 27. Jänner 1979 Kitzbüheler Anzeiger Seite 23 Die alle sind ja schrecklich dumm, Ich denk mir auch: „Ich weiß warum." Und was man noch von Mutter spricht... Nein, nein, die Leute mag ich nicht. Ich mag nur meine Mutter - und Im Nachbarhaus den großen Hund. Für Vater bet ich jeden Tag, Daß er auch dort nicht frieren mag, Wo ihm der kalte Tod geschah, Im großen Krieg, das weiß man ja. Der liebe Gott auf seinem Thron Im Himmelreich, der hört mich schon. Der ist nicht so, das weiß man ja, Und hört auch seine Pepika. Und weil man schon vom Himmel spricht: (Ob man hinaufkommt, weiß man nicht.) Den Himmel möcht ich längst nicht mehr, Wenn dort der liebe Gott nicht wär. Denn wenn dortjeder ist zu Haus, Der in der Kirch geht ein und aus, Möcht ich dort lieber nicht hinein, Und ließ den Himmel Himmel sein. Es wär doch gar ein schlechter Lohn, Wenn's dort auch hieß „die kennt man schon," Das ist doch diese Pepika, Woher die kommt, das weiß man ja. Ja, wenn der liebe Gott nicht wär, Den Himmel möcht ich längst nicht mehr. Doch glaub ich, bin ich schrecklich dumm, Der liebe Gott weiß wohl, warum. Er klopft beizeit anjedes Tor Und wartet mit Geduld davor. Der merkt sich den bestimmten Ton Und spricht einst auch: „Dich kennt man schon". Die Einheit der Christen in der Vielgestaltigkeit der Kirchen Niemandem kann die große Unruhe ver- borgen bleiben, die heute durch die ganze Welt geht. Rassen und Nationen werfen jahr- hundertealte Ketten ab, Naturwissenschaft und Technik verändern das Antlitz der Erde, düstere Zukunftsprognosen umzittem den künftigen Weg der Menschheit und Erlösungssehnsucht einer überforderten Jugend wird zum weltweiten Geschäft der Sekten und Irrlehrer. Inmitten dieser gärenden, brodelnden Welt leben die Christen, noch immer in den zwar schützenden aber auch einengenden Traditio- nen ihrer bisherigen Konfessionalität; wobei die einen im Wohlstand zu ersticken und die anderen in einer immer stärker säkularisierten Umgebung unterzugehen drohen. Darum ermahnt auch die diesjährige „Gebetswoche für die Einheit der Christen" zur Wachsamkeitund zur Solidarität. Christen müssen heutzutage nicht nur ihren Glauben treu bekennen; sondern sie müssen auch über die konfessionelle Grenze und Schranke zu den übrigen Christen hinausblicken und von deren Glauben lernen, ihre Nöte mittragen und in den verschiedensten Aktionen ihre Einigkeit in den Grundfragen des Glaubens und Lebens möglichst häufig bezeugen. Der einfachste und zugleich verheißungs- vollste Anfang dazu ist noch immer das Gebet füreinander, das, wenn es ernstlich ist (wie Jakobus sagt) viel vermag! Deshalb rufen wir unterzeichneten Pfarrer, Euch, die Gläubigen beider Kirchen ganz besonders herzlich zum gemeinsamen Gebet miteinander und für- einander auf, das wir in diesem Jahr in der evangelischen Christuskirche am Oelberg halten wollen. (Freitag, 26. Jänner um 19 Uhr;). Es grüßen Euch mit den besten Segenswünschen Eure Seelsorger Pfarrer Walter Eibich, Gern. Pfarrer, GR Johannes Danninger, Stadtpfarrer. EVANGELISCHER GOTTESDIENST: Freitag, 26. Jänner, 19 Uhr, ökurnen. Gottesdienst in der „ Christuskirche zum Abschluß der Ge- betswoche für die Einheit der Chri- sten. (Die Kirche ist beheizt und der Zu- gang beleuchtet!) Sonntag, 28. Jänner, 10 Uhr, Christuskirche Kitzbühel, mit anschließender Abendmahls- feier und gleichzeitigem Kindergottesdienst (neben Hombahnparkplatz). Unsere Kinderstunden finden künftig an folgenden Tagen statt: Kitzbühel, Dienstag, 14 Uhr; Kirchberg, Mittwoch, 15.30 Uhr. Wir laden herzlich dazu ein! Evangelisches Pfarr- amt Kitzbühel, Oelberg 6 - Ruf 05356/4404. Sektionstour der ÖAV Sektion Kitzbühel Die ÖAV-Sektion Kitzbühel führt am Sonn- tag, 28. Jänner 1979 eine Schitour in das Gebiet der Bichlalrn durch. Tourenverlauf: Abfahrt mit Bichlaimbus um 9.25 Uhr ab Feuerwehrplatz, Auffahrt mit Sessellift und Anstieg zum Kreuzleitköpfl, Abfahrt in den Pletzergraben, Anstieg zur Hochhörndlspitze und Abfahrt in den Hörnd- lingergraben. Gesamte Aufstiegszeit zirka 2 1/2 Stunden. Bei ungünstigen Schnee- und Wetterverhältnissen behalten wir uns eine Änderung des Tourenverlaufes vor. Führung: Hubert Weidner. Anmeldung: Bis Samstag, 27. Jänner, bei Tourenwart Her- bert Haderer. Altpapiersammlung in Kitzbühel Das Rote Kreuz muß die Altpapier- sammlung am Samstag, 3. Februar (Monats- sammlung) wegen der Saison in etwas geänderter Form durchführen und erbittet dafür die Mitarbeit und das Verständnis der Stadtgemeinde Kitzbühel Bekanntmachung! In den nächsten Tagen werden Sie an den neuralgischen Punkten unserer Stadt Schilder mit der Aufschrift: Achtung! Falschgeparkte Fahrzeuge werden abgeschleppt Stadtgemeinde Kitzbühel vorfinden! Unsere verehrten Gäste und Mit- bürger werden um Verständnis ge- beten, daß falsch geparkte Fahr- zeuge, die eine Gefahr für das öffentliche Wohl bedeuten, in Hinr- kun.ft abgeschleppt werden müs- sen. Die Vergangenheit hat gezeigt, daß falschgeparkte Fahrzeuge im Falle eines Brandes oder einer dringende- Rettung Schwerver. letzter eine Katastrophe herauf- beschwört hätten. Für die Stadtgemeinde Kitzbühel Der Bürgermeister Bevölkerung. Die Sammlung muß, um dem Hauptverkehrsbetrieb zu entgehen, bereits um 7 Uhr früh beginnen. Es wird herzlich gebeten, die Bezirksstelle zu benachrichtigen, wo Altpapier abzuholen ist (Tel. ausschließlich 4011). Grundsätzlich wird das gesamte Gebiet abgefahren, das üblicherweise bei der Monats- straßensammlung abgesammelt wird. Eine Nachsammlung für Nachzügler ist aus organi- satorischen Gründen nicht möglich. Das Rote Kreuz bittet um Verständnis. Die Edeiwe(Jigiide Kitzbühel veranstaltet am Mittwoch, 28. Februar 1979 um 20 Uhr im Festsaal der Handelskammer einen Lichtbildervortrag „Mit Peter Habeler zum Mount Everest". Eintritt: Erwachsene 40.— Schilling; Kinder unter 14 Jahren 20.— Schilling. Kartenvorverkauf ab Mittwoch, 21. Februar 1979 in der Firma Eisen-Werner. Skibusse verbessern Service Zu den unliebsten Erlebnissen von Gästen und Einheimischen während der Winter- saison gehört, daß man an einer Skibushalte- stelle steht und hintereinander mehrere Ski- busse durchfahren. Wenn sie - was in Spit- zenzeiten vorkommen kann - überfüllt sind, weiß man, daß per Funk ein anderer Wagen angefordert wird. Oftmals handelt es sich aber um sogenannte Uberstelifahrten, die nicht fahrplanmäßig sind. Über einen vorbeifahren- den Skibus, der gerade überstellt wird, sollte man sich künftig nicht mehr zu ärgern haben, denn es ist zwischen dem Unternehmen und der Bergbahn AG nunmehr vereinbart, daß solche Skibusse an den Haltestellen bei Bedarf anhalten und Fahrgäste mitnehmen.
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