Kitzbüheler Anzeiger

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Samstag, 27. Jänner 1979 Kitzbüheler Anzeiger Seite 3 und Kitzbühel. Wer in der Früh von Kitzbühel oder Kirchberg aus in Richtung Pengelstein unterwegs ist, hat ab 10.30 Uhr 22 fahrplan- mäßige Postbusse zurück nach Kirchberg und Kitzbühel. Da besteht reichlich Auswahl. Der Pengelstein ist heute nicht mehr eine Tagestour, mit Hilfe der Lifte kann man tags- über immer dorthin gelangen. Wer den oberen Teil der Abfahrt wiederholen will, hat auch dazu Gelegenheit. Wer eine andere traditionsreiche Abfahrt erleben will, sollte die „Brunn" fahren, die in den letzten Jahren ebenfalls stark verbessert wurde. Das Ziel ist auch dabei die „Skirast". Wenn das Wetter ein wenig mitspielt, sollte man dieses Wochenende benützen, denn schon in einer Woche folgt der „Sturm" der Semesterferien aus Ostösterreich. Viele Stammgäste schätzen gerade die Pengelstein- abfahrt, die dann natürlich vielmehr befahren ist, als sie es an diesem Wochenende sein dürfte. Fast 125.000 Schilling aus der Altpapiersammlung Seit Jahren führt das Rote Kreuz in fast allen Gemeinden des Bezirkes Kitzbühel die Alt- papiersammlungen durch. Von Anfang an hatte die Aktion zwei Ziele: Vor allem die Haushalte sollten von dem unverwertbar gewordenen Altpapier entlastet werden, das aber nicht auf den Müllplatz kommen soll, weil es weiterverwertbar ist, Die weitere Ver- wertung bedeutet einen volkswirtschaftlichen Nutzen, der gleichzeitig ein finanzieller Gewinn des Roten Kreuzes ist, das die Sammlungen von freiwilligen Helfern bzw. von hauptamtlichen Mitarbeitern ohne beson- dere Vergütung durchführen lassen kann. Von Jahr zu Jahr hat sich die angelieferte Altpapiermenge erhöht. Die Hilfe von Schulen ermöglichte es, auch den Kindern die Notwendigkeit nahezubringen, in einer Zeit der Wegwerfgesellschaft das Verwertbare aus- zuscheiden und einer Weiterverwendung zuzuführen. Viele Firmen schätzen die Hilfe des Roten Kreuzes, das auch Kartonagen in zerkleinerter Form annimmt. Leider glauben Übereifrige, daß das Rote Kreuz auch Haus- und Firmenmüll sammelt bzw. sich eine günstige Gelegenheit bietet, Müll auf diese billige Weise loszuwerden. Diese „Lieferan- ten" sind dem Roten Kreuz bekannt, wenn sie den Mitarbeitern auch nicht sehrpositiv auffal- len. Zudem besteht die Gefahr, daß die Abnahme des Altmaterials eingeschränkt wird, wenn nicht ausschließlich Papier in den Behältern ist. Leider ist der Altpapierpreis in den letzten Jahren eher gesunken, sodaß der Ertrag auch bei den laufend steigenden Mengen nicht sehr „anschwillt". Die Bezirksstelle Kitzbühel des Roten Kreuzes hat von Anfang an bestimmt, daß der Erlös der Altpapieraktionen für die Teilfinan- zierung von Fahrzeugen verwendet wird. Bei der Größe und geographischen Gegebenheit des Bezirks und bei dem Arbeitsanfall in Saisonmonaten sind injedem Jahr Autos aus- zutauschen bzw. durch die Erweiterung der Dienststellen notwendig. Inzwischen haben alle Pessimisten erkannt, daß das Rote Kreuz durch die Altpapieraktion leider nicht den großen Gewinn macht, den sie erwartethaben. Allerdings würden ohne diese Mittel die Gemeinden neuerdings zur Kassa gebeten werden müssen, weil die Nachschaffung von Fahrzeugen eine Notwendigkeit ist. Durch die finanziellen Mittel aus verschiedenen Aktionen (ganz abgesehen vom Einsatz der freiwilligen Helferinnen und Helfer) erspart sich die öffentliche Hand pro Jahr Millionen. Der Erlös der Altpapieraktion ist nicht über- wältigend, aber eine wesentliche Hilfe. Im Jahr 1978 konnte der Erlös trotz des sinkenden Papierpreises auf 124.490,30 Schilling gestei- gert werden. MOR rl„,hpAkr Lekaluadjrhl$en Seniorenbund Kitzbühel - Tiroler Rentner- und Pensionistenbund Ortsgruppe Kitzbühel Wandergruppe aktiv Die Wanderung am w p13 Dienstag, 30. Jänner erleichtern wir uns dadurch, daß wir bis Münichau mit dem Postbus fahren. Abfahrt mit dem Postauto ab Bahnhof um 12.10 Uhr, Zusteigmöglichkeit beim Feuerwehrzeug- haus und hinter dem Rathaustor. Alle wander- freudigen Kitzbüheler Senioren sind herzlich eingeladen, mit der Wandergruppe des Seniorenbundes durch das Bichlach zu wandern. Führung: Rosa Hofer. Neue Meinl-Filiale Kitzbühel Die neue Meinl-Filiale Kitzbühel, Vorder- stadt 25, wurde nach einem umfangreichen Umbau im Herbst 1978, noch vor Weihnach- ten eröffnet. Bei der Eröffnung war auch Präsi- dent Dr. Julius Meinl zugegen. Im Namen der Stadtgemeinde richtete Vizebürgermeister Zum Vergleich: Für den Ankauf der 1978 in Dienst gestellten zwei Fahrzeuge waren über 600.000 Schilling erforderlich. Das Rote Kreuz wird die Altpapiersammlung laufend fort- setzen. Es wird insbesondere gebeten, von den laufenden Sammlungen in den Dienststellen in Kitzbühel, St. Johann, Westendorf und Kössen Gebrauch zu machen. Nach der Wintersaison wird wieder eine bezirksweite Aktion gemacht. Schließlich dankt das Rote Kreuz aufrichtig allen Frauen und Männern und der Schul- jugend für die Unterstützung und allen Helferinnen und Helfern, ganz besonders der Jugendgruppe, für den Einsatz. Mag. Michael Horn die Glückwünsche an Präsident Meinl zum geglückten Umbau. Dieser erfolgte durch die heimische Baufirma Gerzabek. Planung und Ausführung ent- sprachen dem heimischen Baustil. Als Ehren- gäste waren weiters anwesend Vizebürger- meister Georg Berger und der Bezirkssekretär der Tiroler Handelskammer Mag. Hugo Beimpold. Präsident Dr. Julius Meinl ist ein beson- derer Freund Kitzbühels. Er ist Ehrenmitglied des Kitzbüheler Skiklubs und Gründungs- mitglied des Bauernhausmuseums Hinter- obernau, in dessen Nähe Präsident Meinl ein Landhaus besitzt. Das Haus Vorderstadt 25 stammt im Bau- kern aus dem 16. Jahrhundert.Als erster Besit- zer ist 1557 ein Rueprecht Sulzperger genannt. Hohe Persönlichkeiten befanden sich unter den Besitzern. So 1627 der Land- und Stadt- richter Benedikt Thanner, 1913 der Stadt- und Landrichter JosefFranz Kaisermann und 1899 Bezirksrichter Alois Leihs. Seit 1902 ist das Haus im Besitz des Alois Vogl, der es 1935 an Margarethe Vogl übergab. (Siehe Dr. Johanna Felmayer: Die profane Baugeschichte der Stadt Kitzbühel, im 3. Band des Kitzbüheler Stadtbuches.
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