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Sarrstag, . Dezember 1979 - - Kitzbü heler Anzeiger Seite 11 L:c PoAolsieger. fron »cd ils: Leo Aals (1. Platz), S7;1) Aigner, Oboia,i,i derfO VP, Sepp ilager(1. P'at), !'elniiit Ifuchselbraiin (.'. Pla :‚ Hans HoJe,e (1. Platz), Fiii: Ho/ir (4. Platz.., 1/1k! Jo tvll (3. Platz). Foto Andreas Hofer Preiswatten der Jungen OVP Kirchdorf Die Junge OVP Ki:chdorfverarstaltete kirz- lich im Gasthor ftibach das schon zur Tradi- tion gewordene Preiswatten. Nach harten aber faz en Spielen ging schließlich cas Paar Sepp Hger/Leo Kals, beide aus Kirchdorf als ier- die rte Sieger hervor. Maishofen: Fehlende Gatt-Kontin- gente als Preisdrücker 'er ko/T:i1t/ie/ie/1 5CI1 auf/eis:1iiigssaikc Ri:'er Wie bei :er vorangegangenen Verstie- rurg, so wir<te sich leider auch bei der an 29. November vom Rinderzuchtverband Maisho- fen abgehaltenen 419. Absatzvrsteige i ng das Fehlen ausreichender GATT-Kontin2ente desalb sehr negativ aus, weil die bayer scin Interessenten wohl eine ri entsprechend ho in Be:arf gehabt hätten, jedoch nur wenige Rin- der kaufen konnten. Dabei hielt sich der Auf- trieb mit 281 Stück im üblichen Rahmen. Qua- lität und Futterzustand waren besser als bei der letzten Versteigerung. Die in etwas geringerer Zahl als sonst erschienenen inländischen Käufer konzen- trierten ihr Interesse auf die in Milch stehen- den Kühe und Kalbinnen mit hohen Tageslei- stungen. Eine genügend große Auswahl an solchen Tieren war gegeben. So betrug die durchschnittliche Tagesleistung der in Preis- klasse II eingestuften Kühe 22,5 kg und jene der Kalbinnen 17,4 kg Milch. Die beste Tages- leistung erbrachte mit 30,8 kg Milch eine Pinz- gauer Kuh mit 50%igern Red Friesian-Blutan- teil (Vater: Jan). Leistungsschwächere, trächtige Kühe und Kalbinnen, und hier vor allem solche mit zu geringem Gewicht, fanden selbst zum Schlachtpreis nur schwer einen Käufer. Im Vergleich zur letzten Versteigerung verbesser- te sich der Preis bei den Kühen qualiätätsbe- dingt um 460. - S und verringerte sich bei den Kalbinnen um 190.— Schilling. Qualitativ gu- te Rinder erzielten wie immer gute Preise. Im einzelnen wurden folgende Ergebnisse erzielt: KüIie. Auftrieb 174, bewertet 167, verkauft 146 zu Preisen von 9200 bis 24.400 Schilling. Kalbinnen: Auftrieb 107, bewertet 105, ver- kauft 81 zu Preisen von 9200 bis 21.600 Schil- ling. Verkaufsrichtung: Salzburger Flachgau 95, Salzburger Gebirgsgaue 40, Tennengau 27, Nordtirol 13, Oberösterreich 12, Niederöster- reich 11, Steiermark 1, Osttirol 1. Export: Deutschland 27 Stück. Den besten Preis teilten sich zwei Pinzgauer in Salzburg ausgestellt wurde, obwod doch der Velbr, wie er selbst zugibt, die Gunst des Erzbischofs nicht besaß. Seine Anwesenheit in Salzburg dürfte also nicht ganz freiwillig gewe- sen sein, vermutlich war er auf eirem Zage ins Gebiet von Salzburg gefangen worden und be- rief nun als Ausländer an seinen eigenen Füsteni. Salzburg mochte den Rilter wohl 2 ur Vermeidung von K:mpetenzstreitigkeiten an Regensburg ausgelefert haben, nachcem er aus dem Gange der Ereignisse sah, daß die erlitter.er Schäden gutgemacht würden. Die Verhandlungen scheinen aber langsamer ge- ganger zu sein, als man vermuten möch:e. Obwohl nämlich gerade in diesen Apriltagen des Jahres 1314 alt-, genannten Fürs--en in Salzbu-g sich b-----a.-.den, wurde der Velber doch erst mehr wie zwei Jahre später in Huld genommen. Am 7. September 1316 stellt der in der früheren Urkunde als Burghüter ge- nannne Heinrich der Wuippe fest, daß Bischof Nikolaus von Regensburg nach einer Fürspra- chew NeLching bei König Ludwig denn Bayer nunmehr dem Velber „offene Brief, damit ihm die genannten Fürsten ihre Hulde gaben eingeantwortet habe. Auf das hin hätte der Vel- ber hn und Heirrich den Hager geheißen, dem Bischof die Burg zu überantworten „da- mit zu tun, swaz er wolt'. Auch aus der Wahl dieser Burghüter sehen wir wieder, da3 die Ves:e im regensburgiscLn Brixental gestan- den sein muß. Wie wären sond Heinrich der Hager, der verschiedene Male als Richter zu Itter und vielleicht sogar von Hagaw (enem Bauernhause oberhalb des Reisererwirtes am Wege nach Aschau) stammt, sowie Heinri:h der Wuipp aus einem Geschlechte, das n Hopfgarten und im übr:gen Brixental sici he- finde:, dazugekommen als Treuhänder Jie Burg für den Velber zu verwahre--i und dann dem Bischcf von Regensburg zu tibergeien? Dieser aber besaß in der Gegend sowieso sehen die beIden Schlösser Itter und Engels- berg. Daherwar er an der Veste des Velb ers nur soweit interes siert, als er sie nicht in Händen ei- nes unbotmäßigen Ritters dulden konnte. Deshalb war wohl auch die Zerstörung des Felsennestes, das ob seiner Abgelegenheit für den Herrn des Haupt-Tales wenig Wert hatte, schofl von Anfang an beabsichtigt worden. DaraLf deutetja die Wer ing in der Urni von 1314 hin: der Bischof möge das Haus he- ialten oder zerstören". WEr wissen m ganzen Brixentale als histo- risch sicher die beiden Schlösser Itter und Engelsberg. Daneben haben wir nocft -un- sichere uw sichere Kunde von eInem Burgstall am Grafenweg von Höpfgarten nach Niederau und einer Burg am Kirchberge zu Sperten, die beide den Sponheim-Ortenburgern gehörten und noch vor der Mitte des 13. Jahrhunderts zerstört worden sein dürften. Keines von diesen kann das vom Velber übergebene Schloß gewesen sein und ebenso wissen wir von keiner Ruine im ganzen Brixentale, außer den genannten. Es kommt einzig und allein unser Falkenstein in Frage! Freilich scheint dem der Name der Veste zu widersprechen, der in beiden oben angeführ- ten Urkunden „Vorhtenstein" und nicht Fal- kenstein lautet. (Hier enden die der Redaktion zur Verfügung stehenden Unterlagen).
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