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Samstag, 15. Dezember 1979 Kitzbüheler Anzeiger Seite 3 oberen Teil der Wegscheidgasse erfolgen. Die abfahrenden Fahrzeuge sollten über die Dewi- nakreuzung gelenkt werden. Da die Ausfahrt zu Spitzenzeiten des Sommerreiseverkehrs problematisch werden dürfte, müßte vorerst die Ampel als „Rückversicherung" belassen und zwischen Haus „Dewina" und Pension „Rai- ner" das Himbergerhaus geschleift und eine Einbindungsspur geschaffen werden. Die Fahrbahnbreite beim Haus „Raaber" wäre vorhanden. Im sogenannten Reißverschluß- verfahren könnten sich die Fahrzeuglenker - auch zu Spitzenzeiten - in den Verkehr ein- ordnen. Die eventuelle zusätzliche Abfahrt über den unteren Teil der Wegscheidgasse ist schwierig, weil sich beim Geschäft „Haas" die Fahrzeuge begegnen (kreuzen) würden und sollte daher vorerst nicht in die Überlegungen einbezogen werden. Die Haltestelle „Postamt" muß für den Li- nienverkehr aufgelassen werden. Die Versor- gung muß von der Post auf der Haltestelle „Im Gries" vorgenommen werden. Sie könnte zum Transport von Postsäcken die vorhande- nen Pkw benützen, um verhältnismäßig ein- fach und rasch zur Haltestelle „Im Gries" zu gelangen. Das Straßenstück (Josef-Pirchl- Straße) vom Postamt bis zum Haus Dewina könnte beidseitig zum Auf-und Abladen be- parkt werden, weil sich der Verkehr fast aus- schließlich auf Kunden des Postamtes, des Ge- schäftes Obemauer und des Posthofes be- schränken wird. Fleischhauerei Fuchs: Bei Variante 1 müßte das Verbindungsstück beim Wienerwald!- Edenhauser als Stichstraße für Pkw-Ladetätig- keit der Firma Fuchs und Edenhauser zur Ver- fügung gestellt werden. Im Falle der Variante 2 könnte der Firma Fuchs die Zufahrt zum Tor- haus gestattet werden.Für die Konditorei Edenhauser träte überhaupt keine Verände- rung ein. Der Firma Meinl könnte Im Gries oderan der Rückseite des Rathausplatzes (Kirchber- ger Tor) ein Abstellplatz zur Durchführung von Zustelldiensten zur Verfügung gestellt werden. Dasselbe gilt auch für die Bäckerei Walter Pirchl. Für das Hotel Zur Tenne könnte am Kirchplatz eine ähnliche Regelung ins Au- ge gefaßt werden. Die Einrichtung einer entsprechenden Lade- zone für gewerbliche Fahrzeuge der Betriebe in der Innenstadt - nicht für Kunden - vor dem Kirchberger Tor erscheint außerdem für zweckmäßig und durchführbar. Ein konkreter Lösungsvorschlag kann nicht angeboten werden. Eventuell könnte das Dienstfahrzeug der Bezirkshauptmannschaft am Morgen aus und am Abend in die Garage gestellt werden; Parkplatzreservierung in der Nähe der Fußgängerzone (eventuell Kirch- platz). Dies sollte auch für die Ärzte Dr. Ein- siedl und Dr.Tschurtschenthaler geschehen. Der Feuerwehr muß in Brandfällen jederzeit das Einfahren in die Fußgängerzone möglich sein. Den übrigen Einsatzfahrzeugen nur bei Anlässen, die so gewichtig sind, daß nicht zu Fuß vom Jochberger Tor, Kirchberger Tor oder vom Postamt (Im Gries) zum Einsatzort gegangen werden kann. Anfahrt aus Richtung St.Johann/Jochberg über die Ostumfahrung, Jochberger Straße, Malinggasse, Josef-Herold-Straße, Hahnen- kammparkplatz. Abfahrt vom Hahnenkammparkplatz über Klostergasse, Franz-Reisch-Straße, Tunnel, St.Johann/Jochberg. Dies gilt auch für die An- und Abfahrt zum bzw. vom Streifalmparkplatz. Die Gestaltungderinnenstadt sollte von Fach- leuten (Architekten, Denkmalpfleger etc.) vor- geschlagen werden. Auf die notwendigen Ver- kehrsbedürfnisse muß dabei Rücksicht ge- nommen werden. Sind durch die Einbahnregelungen, Hans!- mühle und Tiefenbrunnerfeld in vermehrtem Maße vorhanden. Die Aufstockung des Han- slmühlparkplatzes sollte zusätzlich durchge- führt werden. Eine gewerbliche Parkgarage wird jedoch erfahrungsgemäß von den Ver- kehrsteilnehmern nicht angenommen. Die Stichstraße sollte gebaut werden, weil im Winter der Schibusverkehr zum Hahnen- kammparkplatz dadurch teilweise entlastet und im Sommer ein stadtnaher Parkplatz, der bis nun wenig frequentiert wurde, zur Verfü- gung stehen würde. Zu 16.- Mit 6: Mit Rücksicht darauf, daß aus Richtung Kirch- berg die direkte Einfahrt nach Kitzbühel unter- sagt werden sollte, muß die Pfarrau in die Ver- kehrsüberlegung mit einbezogen und eben- falls mit einem Einfahrtsverbot belegt werden. Sonstige Auswirkungen sind vorerst in den Nebenstraßen rund um die Fußgängerzone nicht voraussehbar. Die Verkehrsregelung Hutterbichl (Graggau- gasse), obwohl bei der vorgeschlagenen Fuß- gängerzone ohne entsprechende Funktion, muß wegen der Tiefgarage und dem Gefälle unverändert bleiben. Die Zufahrt zur Schattbergsiedlung über die Marchfeldgasse - ausgenommen Einsatzfahr- zeuge - sollte tonnenbeschränkt werden. Nach den Erfahrungswerten sind gegebenenfalls zu- sätzliche Maßnahmen zu setzen. Zu 17: Die Beschilderung wird, wenn man sich im grundsätzlichen über die Funktion der Fuß- gängerzone einig werden sollte, separatvorge- schlagen. Dabei istjetzt schon festzuhalten, daß auch bei den Einbahnstraßen, z. B. Kurve Malinggasse (Interunfall), Halteverbote erlassen werden müssen. Die Verkehrsflächen vor den Absper- rungen zur Fußgängerzone müssen jene Ver- kehrszeichen (Ladetätigkeit, Taxi etc.) aufwei- sen, die notfalls nach § 89 a StVO auch die Dek- kung einer gesetzlichen Abschieppung finden. Die Nebenstraßen müssen sich an den Ein- bahnen orientieren. Verkehrsschilder allein - Erfahrung Nacht- sperre - genügen nicht. Die Straße muß zur Gänze blockiert, gesperrt werden können. Schmiedeeiserne Tore in entsprechender Hö- he würden sicherlich zum Stadtbild passen und könnten jederzeit und praktisch geöffnet werden. Der derzeit bewährte Abschleppdienst muß beibehalten werden. Bei Inkrafttreten der Fußgängerzone wird ein verstärkter Einsatz notwendig sein, um von allen Anfängen an verkehrsbehindemdes Halten und Parken zu verhindern. Die schon jetzt heftigst kritisierte Ladezone vor dem Geschäft Graswander und Cafe Hölzl sollte aufgelassen und ev. in die Ehrenbach- gasse verlegt werden. Abschließend darf bemerkt werden, daß die vorgeschlagene Fußgängerzone verkehrstech- nisch durchführbar - trotz der Schwierigkeit Dewinakreuzung/Postamt - erscheint. Bis nun haben sich fast alle Fußgängerzonen, obwohl vielfach von den Gewerbetreibenden bekämnft, bewährt. Skitip der Woche Resterhöhe An diesem Samstag, 15. Dezember, wird auf allen Anlagen des Skigroßraumes Kitzbü- hel der Betrieb aufgenommen. An diesem Tag ist auch der von der Post betriebene Skibusbe- trieb in vollem Umfang in Kraft, ebenso ver- kehrt der Bichlalmbus. Als sicherster Tip kann das Skigebiet der Resterhöhe angegeben werden. Wenn in der Zeit bis dorthin kein Schnee mehr fällt, dann ist dieses Gebiet, das den vollen Betrieb hat, die sicherste Schneereserve und um diese Zeit sind auch keine Wartezeiten zu befürchten, wenn man sich an den Rat hält und rechtzeitig an den Start geht. Taktfahrplan Der Skibus war im Kitzbüheler Skiraum von Anfang an nicht dazu da, um die Skifahrer aus einer Großstadt in ein überfülltes Skige- biet zu bringen, sondern zur Herstellung einer raschen Verbindung zwischen verschiedenen Skigebieten. Inzwischen wurde der Skibusver- kehr, der finanziell ausschließlich zu Lasten der Bergbahn AG geht, nicht nur an vielen Orten nachgeahmt, sondern auch in Kitzbühel stark erweitert. In den Spitzenzeiten, die an „Normaltagen" zu erwarten sind, fährt der Ski- bus nach einem „Taktfahrplan". Das heißt, daß am Vormittag die Busse in Richtung Joch-
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